POL-H: 58-jähriger Polizeibeamter lebensgefährlich verletzt
Hannover (ots)
Heute Morgen gegen 10:50 Uhr ist es in einem Büro des Polizeikommissariats Wunstorf an der Amtsstraße zu einem Unglücksfall gekommen. Bei Handhabungsübungen hat sich aus der Dienstwaffe eines 58 Jahre alten Polizisten ein Schuss gelöst, der den Oberkommissar im Brustbereich getroffen und lebensgefährlich verletzt hat.
Der 58-Jährige hatte sich bereits am 12.01.2010 bei einem ähnlichen Vorfall lebensgefährliche Verletzungen zugezogen (wir haben darüber berichtet). Im Rahmen einer sogenannten Traumatherapie sollte der Polizist, der seit dieser Zeit im Dienst keine Waffe mehr tragen durfte, für ein zukünftiges Tragen der Dienstwaffe vorbereitet werden. In diesem Zusammenhang befand sich der Beamte seit April vergangenen Jahres in psychologischer Betreuung. Zudem wurde er durch einen Schießtrainer der Polizeidirektion Hannover seit Dezember 2010 wieder in die praktische Handhabung der Waffe eingewiesen. Auch eine Schießübung wurde bereits durchgeführt. Am heutigen Morgen fand eine weitere Sitzung mit der Therapeutin des 58-Jährigen in dessen Büro im Polizeikommissariat Wunstorf statt. Es sollte abermals der Vorfall des vergangenen Jahres aufgearbeitet und das "Holstern" der ungeladenen Waffe in ein Schulterholster geübt werden. Nach bisherigen Erkenntnissen entleerte der Polizist zu diesem Zweck das Magazin seiner Dienstpistole, um anschließend die Übung durchzuführen. Im Beisein der Therapeutin löste sich dabei aus bisher ungeklärter Ursache ein Schuss - offenbar befand sich zu diesem Zeitpunkt noch eine Patrone im Lauf der "Heckler und Koch P 2000" und traf den Polizisten im Oberkörper. Ein Rettungshubschrauber flog ihn mit schweren Verletzungen in eine Klinik. Mittlerweile ist er außer Lebensgefahr. / schie, ste
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