POL-H: Erneute Testkäufe: 50 Prozent Verstöße
Hannover (ots)
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Erneute Testkäufe: 50 Prozent Verstöße
Die negative Entwicklung bei Testkäufen im Zusammenhang mit Alkoholverkauf an Minderjährige hat sich fortgesetzt. Bei einer gemeinsamen Aktion der Landeshauptstadt Hannover, der Polizeidirektion Hannover und der Bundespolizei wurde in der Hälfte der Fälle, 20-mal, Alkohol an Jugendliche veräußert.
Am vergangenen Freitag haben die Landeshauptstadt Hannover unter Verantwortung des Jugendamtes, die Polizeidirektion Hannover und die Bundespolizei erneut Testkäufe im Stadtgebiet und im Hauptbahnhof durchgeführt. Zwei Teams - jeweils bestehend aus zwei Bundespolizeianwärtern zwischen 16 und 17 Jahren, zwei Polizeibeamten der Polizeidirektion Hannover, zwei Beamten der Bundespolizei sowie einem Mitarbeiter der Landeshauptstadt - testeten im Zeitraum zwischen 16:00 bis 22:00 Uhr insgesamt 40 Verkaufsstellen im gesamten Stadtgebiet. Darunter drei im hannoverschen Hauptbahnhof. Die Tester suchten 20 Kioske, 16 Supermärkte und vier Tankstellen auf. In neun Fällen erlangten die Jugendlichen alkoholische Getränke an Kiosken, ebenfalls neunmal an Supermärkten und zweimal an Tankstellen. Die Landeshauptstadt Hannover wird in allen 20 Fällen, in denen ein Verkauf von Alkohol erfolgte, Ordnungswidrigkeitenanzeigen fertigen. Mit der Anzahl von 50 Prozent Verstöße gegen die Jugendschutzbestimmungen setzte sich die negative Entwicklung der Testkäufe vom 1. Dezember 2010 (48 Prozent Verkäufe von Spirituosen an Minderjährige) fort. Das positive Ergebnis aus September 2010 mit 29,41 Prozent Spirituosenverkäufen an Jugendliche konnte damit nicht wiederholt werden. Auffällig bei den aktuellen Testkäufen ist insbesondere die wieder zunehmende Anzahl an Verstößen bei den Supermärkten. Die deutliche Mehrzahl der Verstöße war offensichtlich auf Abgleichfehler seitens des Kassenpersonals bei den Ausweiskontrollen zurückzuführen. Im Fall von Wiederholungskontrollen gab es kaum erneute Verstöße, hier haben die von der Landeshauptstadt Hannover verhängten Bußgelder offensichtlich nachhaltig Wirkung gezeigt. Auch zukünftig werden die Polizeidirektion Hannover und die Landeshauptstadt Hannover in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei die Kontrollmaßnahmen fortsetzen. /st
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