POL-H: Präventionseinsatz am "Vatertag"
Hannover (ots)
Die Polizei wird auch am diesjährigen "Vatertag" durch Präsenz und mit frühzeitigem und konsequentem Einschreiten für Sicherheit sorgen. Im Fokus stehen dabei besonders die beliebten Ausflugsziele im Deister und rund um das Steinhuder Meer. Insbesondere dem Alkoholmissbrauch von Minderjährigen werden die Beamten dabei konsequent entgegenwirken.
Traditionell ist der Himmelfahrtstag Anlass für sogenannte Vatertagstouren. Im Raum Hannover sind dabei der Deister und das Steinhuder Meer beliebte Ausflugsziele. Auch immer mehr Jugendliche nutzen den Tag für Wander- oder Radtouren, gepaart mit reichlichem Alkoholgenuss. Nachdem es bis ins Jahr 2007 hinein zu Störungen des friedlichen Ausflugsverkehrs und auch immer wieder zu exzessivem Alkoholkonsum mit erhöhter Gewaltbereitschaft gekommen war, setzt die Polizei seit 2008 auf das Konzept "Agieren statt Reagieren". "Wir haben es in den letzten Jahren geschafft, solche Situationen weitestgehend zu unterbinden. Dieses erfolgreiche Konzept werden wir auch in diesem Jahr fortführen", erklärt Kriminaloberrätin Andrea Pohl, Einsatzleiterin der Polizeiinspektion (PI) Garbsen. Kräfte der Bereitschaftspolizei, der berittenen Polizei und speziell ausgebildete Konfliktmanager werden die Polizisten der PI Garbsen dabei tatkräftig unterstützen. Eingebunden sind zudem die örtlich zuständigen Kommunen, insbesondere die Städte Wunstorf und Barsinghausen sowie das Jugendamt der Region Hannover. Schwerpunkte des Präventionseinsatzes werden auch in diesem Jahr die Bereiche "Kreuzbuche" im Deister, sowie am Steinhuder Meer die
"Weiße Düne" und die "Badeinsel" sein. "Neben diesen Brennpunkten werden wir aber auch andernorts präsent sein und, wenn erforderlich, konsequent einschreiten", so Pohl weiter. Die Polizisten werden insbesondere Jugendliche und Heranwachsende gezielt ansprechen und sie auf die Gefahren und Folgen des Alkoholmissbrauchs hinweisen. Betrunkene Jugendliche werden in Obhut genommen und deren Eltern informiert. In Einzelfällen kann es auch vorkommen, dass diese kostenpflichtig nach Hause transportiert oder in die Obhut der zuständigen Jugendämter gegeben werden. Einen besonderen Schwerpunkt stellte im letzten Jahr der Bereich rund um die "Badeinsel" in Steinhude dar. Dort verzeichnete die Polizei insgesamt 16 Straftaten, unter anderem Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte. Auch der exzessive Alkoholkonsum junger Erwachsener und Minderjähriger war dort besonders auffällig. Die Stadt Wunstorf hat in Abstimmung mit der Polizei aus diesem Grunde besondere Maßnahmen für Steinhude und insbesondere für die Badeinsel beschlossen: Sie wird lediglich in der Zeit zwischen 11:00 bis 18:00 Uhr geöffnet sein und es wird ein Eintritt von drei Euro erhoben. Das Mitbringen von jeglichen alkoholischen Getränken sowie Glasflaschen ist verboten. Deutlich alkoholisierten Personen wird darüber hinaus der Zugang verwehrt. Auf der Badeinsel selbst und an den freien Verkaufsständen in Steinhude ist der Verkauf von branntweinhaltigen Getränken nicht gestattet. Ab 12:00 Uhr wird die Personenschifffahrt von und zur "Weißen Düne" eingestellt. Die Polizei, ein von der Stadt Wunstorf engagierter, privater Sicherheitsdienst und Mitarbeiter der Stadt Wunstorf werden rund um die Badeinsel für die Einhaltung der Bestimmungen sorgen./ schie
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