POL-H: Unbekannte erbeuten Geld durch "Skimming"
Hannover (ots)
In der Zeit vom 17. bis zum 19.02.2012 haben unbekannte Täter bei mindestens 55 Bankkunden aus Hannover unberechtigte Abbuchungen von deren Konten getätigt. Die Polizei geht davon aus, dass Geldautomaten an der Tresckowstraße (Mühlenberg) und am Engelbosteler Damm (Nordstadt) von den Tätern manipuliert worden waren.
Unbekannte Täter haben in Hannover eine "Skimming"-Attacke verübt. Darauf war die Polizei durch die Anzeige einer Bank aufmerksam geworden, die einige auffällige Auslandsverfügungen festgestellt hatte. Dort hatten sich auch schon die ersten Kunden gemeldet, die kein Geld mehr am Automaten bekamen. Die Betrüger hatten offenbar an mindestens zwei Geldautomaten am Kartenschacht eine Lesevorrichtung angebracht und darüber eine Kamera installiert. Beim Einstecken der EC-Karte in den Schacht, las das Gerät die entsprechenden Kartendaten aus und die Kamera übertrug das Eintippen der PIN-Nummer an die Täter. Anschließend transferierten sie die Daten nach Nord- und Südamerika, von wo aus die Auszahlungen mit duplizierten Karten getätigt wurden. Bisher meldeten sich 55 Personen bei der Polizei und erstatteten Anzeige. Die Ermittler gehen jedoch davon aus, dass sich diese Zahl in den nächsten Tagen noch erhöhen wird. Noch kann nicht gesagt werden, wann die Kartendaten an den Automaten ausgelesen wurden. Auch die genaue Schadenshöhe ist noch unklar Stiegen die Fallzahlen der "Skimming"-Fälle im Jahr 2010 im Bundesgebiet noch an, konnte die Polizei 2011 einen Rückgang verzeichnen. Bei der aktuellen Tat handelt es sich im Jahr 2012 um die erste im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover. 2010 hatten sich dort 39, im darauffolgenden Jahr 14 "Skimming"-Angriffe ereignet. / tr, ste
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