POL-H: Razzia im Drogenmilieu
Hannover (ots)
Heute Mittag hat die Polizei eine Großkontrolle von Angehörigen der offenen Drogenszene im Bereich Linden-Süd und Ricklingen durchgeführt. Dabei wurden 64 Personen kontrolliert und zwölf Strafverfahren eingeleitet.
Gegen 12:00 Uhr haben etwa 60 Beamte der Polizeiinspektion (PI) West und der Zentralen Polizeidirektion in der Nähe einer Methadonausgabestelle, einem bekannten Treffpunkt von Angehörigen der Drogenszene in Linden-Süd, bei etwa 40 Personen Identitätskontrollen durchgeführt. Grund für die Großkontrolle waren zahlreiche Beschwerden von Bürgern, die sich - gerade in den Sommermonaten - von Angehörigen der offenen Drogenszene belästigt sehen. Auch führte eine Häufung der sogenannten "Beschaffungskriminalität", dazu gehören unter anderem Einbruchdiebstähle in Wohnungen, im Revierbereich der PI West (Mai 27, Juni 38, Juli 47 Taten) zu der Maßnahme. Die Personenkontrollen führten die Ermittler auf der Grünfläche zwischen der Deisterstraße und der Ihme durch. Insgesamt verhielten sich die Leute friedlich und kooperativ. Die Bilanz des Einsatzes: Die Polizisten kontrollierten insgesamt 43 Personen und führten bei diesen Identitätsfeststellungen sowie Durchsuchungen durch. Gegen alle sprachen die Beamten Platzverweise für die Dauer von acht Stunden für die Örtlichkeit aus. Im Anschluss erfolgte im gleichen Zusammenhang eine Razzia am Schünemannplatz (Ricklingen), wo 21 Personen festgestellt und durchsucht wurden. Die Ermittler leiteten zwölf Strafverfahren - elf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und einmal Fundunterschlagung - ein und stellten geringe Mengen Drogen, zwei gestohlene Handys und ein Fahrrad sicher. Am Schünemannplatz konnten die Beamten gegen einen 40-Jährigen einen offenen Haftbefehl vollstrecken - gleich sechs offene Haftbefehle konnte eine 39 Jahre alte Frau aufweisen. Beide wurden in die Justizvollzugsanstalt gebracht. Der Leiter der Polizeiinspektion West, Guido von Cyrson, zeigte sich mit dem Ergebnis des Einsatzes zufrieden. Sein Fazit: "Der gezielte Einsatz führt zur Verunsicherung der Szene, die bei stetigem Zulauf zunehmend Straftaten produziert und Anwohner zum Teil massiv beeinträchtigt. Die Aufklärung weiterer Straftaten im Drogen- und Eigentumsbereich trägt damit hoffentlich zur Lageberuhigung und Verhaltensänderung bei." / tr, schie, st
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