POL-H: Präventionseinsatz am Vatertag
Hannover (ots)
"Alle Jahre wieder" - wird auch am diesjährigen Vatertag die Polizei an beliebten Ausflugszielen im Raum Hannover präsent sein. Mit frühzeitigem und konsequentem Einschreiten soll für Sicherheit gesorgt und insbesondere dem Alkoholmissbrauch von Jugendlichen und Heranwachsenden gezielt entgegengewirkt werden.
An vielerlei Orten bietet der Himmelsfahrtstag Gelegenheit zu ausgiebigen "Vatertagstouren" - auch im Raum Hannover sind mit dem Deister und dem Steinhuder Meer beliebte Ausflugsziele vertreten. Diese Gebiete haben in den vergangenen Jahren vor allem Jugendliche und Heranwachsende immer wieder zu exzessivem Alkoholkonsum genutzt. Das sogenannte "Komasaufen" ist unter den jungen Leuten weit verbreitet und oftmals Ursache für erhöhte Gewaltbereitschaft und Störungen. Das seit vielen Jahren bewährte Konzept "Agieren statt Reagieren" steht deshalb auch 2013 für die Polizei ganz oben auf der Agenda. "Wir haben es in den letzten Jahren geschafft, gefährliche Situationen durch das erfolgreiche Konzept weitestgehend zu unterbinden", erklärt Kriminaloberrätin Andrea Pohl, Einsatzleiterin der Polizeiinspektion (PI) Garbsen, "schließlich wollen alle Ausflügler - vor allem Familien - einen friedlichen und erholsamen Tag verleben und nicht Opfer von Ausschreitungen alkoholisierter Einzelner werden." Kräfte der Bereitschaftspolizei, Diensthundeführer, die berittene Polizei und speziell ausgebildete Konfliktmanager werden die Polizisten der PI Garbsen tatkräftig unterstützen. Eingebunden sind zudem die örtlich zuständigen Kommunen, insbesondere die Städte Wunstorf und Barsinghausen sowie das Jugendamt der Region Hannover. Schwerpunkte waren im letzten Jahr die Bereiche "Kreuzbuche" im Deister sowie die Grünflächen um die Strandterrassen in Steinhude und die "Weiße Düne" am Steinhuder Meer. Hier kam es zu den größten Menschenansammlungen und mit zunehmendem Alkoholisierungsgrad auch zu Auseinandersetzungen. Die Polizei wird gezielt den Kontakt zu Jugendlichen sowie Heranwachsenden suchen, um diese auf die Gefahren und Folgen des Alkoholmissbrauchs hinzuweisen. Betrunkene Minderjährige werden in Obhut genommen und deren Eltern informiert. Diese bekommen die Gelegenheit, ihre Kinder abzuholen. In Einzelfällen kann es auch vorkommen, dass Jugendliche kostenpflichtig nach Hause transportiert oder in Obhut der zuständigen Jugendämter gegeben werden. Am "Vatertag" 2012 hatten die Beamten mehrere Alkoholverstöße von Minderjährigen festgestellt - den höchsten gemessenen Atemalkoholwert hatte ein 17-Jähriger an den Strandterrassen in Steinhude mit 2,44 Promille. Bei einer 15 Jahre alten Jugendlichen waren hier 1,5 Promille gemessen worden. Mittlerweile zum dritten Mal in Folge wird der Zugang zur Badeinsel in Steinhude nur über ein Eintrittsgeld gewährt. Beschränkungen wie das Betretungsverbot für bereits Betrunkene und das Verbot, alkoholische Getränke mit auf die Insel zu nehmen, sollen den Zulauf unfriedlich feiernder Gäste weiter verhindern. Ein von der Stadt Wunstorf eingesetzter Sicherheitsdienst wird auf die Umsetzung des Betretungsverbotes achten. Auch die Mitarbeiter des Jugendschutzes der Region Hannover sind in diesem Jahr wieder aktiv: Sie führen am Küsterhaus verschiedene Präventions- und Quizaktionen durch. / gl, tr
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