POL-H: Landesweite Verkehrskontrollen - Polizei ahndet zahlreiche Verstöße
Hannover (ots)
An europaweit durchgeführten Verkehrskontrollen mit den Schwerpunkten Geschwindigkeit, Abstand und Überholen hat sich auch die Polizei in Niedersachsen beteiligt. Niedersachsenweit haben die Beamten dabei zahlreiche Verstöße festgestellt.
Zu schnelles Fahren bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit fordern in Europa jedes Jahr mehr als 11.000 Menschenleben. Hauptunfallursachen sind neben überhöhter Geschwindigkeit auch ungenügender Sicherheitsabstand und riskantes Überholen. Im Jahr 2012 gab es laut dem statistischen Bundesamt (Destatis) insgesamt 299.637 Unfälle mit Personenschäden in Deutschland, davon allein in Niedersachsen 42 027 Unfälle, wobei deutschlandweit 3.600 Personen zu Tode kamen. In Niedersachsen verloren 486 Personen bei Verkehrsunfällen ihr Leben. Zur Reduzierung der Hauptunfallursachen beteiligten sich in der vergangenen Woche landesweit über 800 Polizeibeamte an Verkehrskontrollen. Sie überprüften insgesamt 89.707 Fahrzeuge - darunter 85.883 PKW 1.865 LKW, 217 Busse und 1.742 Motorräder. Das Ergebnis: 7.202 Fahrer waren zu schnell unterwegs, davon wurden 4.257 mit einem Verwarngeld belegt. In 2.948 Fällen überschritten die Fahrerinnen und Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit um mehr als 20 Stundenkilometer (km/h). Auf sie kommt ein Bußgeldverfahren zu, 461 davon (411 PKW, 49 Motorräder und ein LKW) müssen darüber hinaus mit einem Fahrverbot zwischen ein und drei Monaten rechnen - ihre Überschreitung betrug 40 km/h und mehr. 16 Fahrzeugführer standen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, in 15 Fällen ließen die Beamten eine Blutprobe entnehmen. Insgesamt 13 Fahrerinnen und Fahrer waren ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs - gegen sie wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Der Sicherheitsabstand wurde von 448 Fahrzeuglenkern unterschritten, davon waren 78 mit einem LKW unterwegs. Falsche oder unzulässige Überholvorgänge registrierten die Beamten in 37 Fällen.
Besondere Vorfälle in Niedersachsen: Im Bereich Hildesheim war auf der Bundesautobahn (BAB) 7 ein PKW anstatt der erlaubten 80 km/h mit 160 km/h unterwegs. Auch im Bereich Delmenhorst fielen den Polizisten zwei Raser besonders auf. Auf der BAB 29 fuhr ein Porsche statt der erlaubten 120 km/h 219 km/h. Auf der Bundesstraße (B) 213 war ein Motorrad statt mit 100 km/h mit 229 km/h unterwegs. Um die Ziele der Verkehrssicherheitsinitiative (VSI) 2020, Reduzierung der Anzahl von Schwerverletzten und Getöteten bei Verkehrsunfällen zu erreichen, sind auch weiterhin flächendeckende Kontrollaktionen geplant.
Auch die Polizeidirektion Hannover beteiligte sich an den europaweiten Kontrollen mit einem 24-stündigen Blitzermarathon am vergangenen Donnerstag/Freitag (wir haben darüber berichtet)/ schie, hil
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