POL-H: Erneut zahlreiche Verstöße bei Buskontrollen am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB)
Hannover (ots)
Der Zentrale Verkehrsdienst Hannover hat heute diverse Reisebusse des grenzüberschreitenden Linien- und innerdeutschen Fernlinienverkehrs kontrolliert. Insgesamt 14 Busse hat die Polizei beanstandet und dabei zahlreiche Verstöße festgestellt.
Die Polizisten hatten in der Zeit zwischen 10:00 und 14:30 Uhr insgesamt 21 Busse und deren Fahrer überprüft. Vier der Reisebusse waren auf einer internationalen Linie, die restlichen 17 als innerdeutsche Fernbusse unterwegs. Kontrollschwerpunkt für die Beamten war deren Verkehrssicherheit und die Einhaltung der Vorschriften zur Überwachung Lenk- und Ruhezeiten bei den Fahrern. Positiv hervorzuheben ist der technische Zustand der überwiegend neuen Busse. Lediglich eine gerissene Frontscheibe, ein fehlendes Warndreieck sowie kleinere Beleuchtungsmängel waren das Ergebnis. Dennoch gab es bei den Fahrern einiges zu beanstanden: Insgesamt 104 Verstöße traten zu Tage. Fast alle Fehlverhalten - nämlich 99 - sind auf den innerdeutschen Linienverkehr gefallen. Die Verstöße betreffen das Überschreiten der Lenkzeiten, das Nichteinhalten der erforderlichen Ruhezeiten und der Lenkzeitunterbrechungen sowie fehlende Arbeitszeitnachweise. Einer Fahrerin untersagte die Polizei die Weiterfahrt, da sie ihre maximale Lenkzeit überschritten hatte. Das Unternehmen konnte die Fahrt aber mit dem Zweitfahrer - er befand sich ebenfalls im betreffenden Bus - fortsetzen. Als bedenklich einzustufen ist die Schwere der Verstöße bei einem anderen Unternehmen: Allein mehr als die Hälfte der insgesamt festgestellten Verstöße fällt auf zwei Busse dieses Unternehmens. Hier wurden die Fahrzeuge über längere Zeiträume ohne erforderliche Fahrerkarte eines Busfahrers bewegt. Offensichtlich, um die maximale Lenkdauer des Betreffenden unerlaubt zu erhöhen. Auch bei den internationalen Fernbussen wurden die Beamten fündig. Ein polnischer Bus hatte nicht die erforderliche Genehmigung, zudem verstießen beide Fahrer gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Hier musste vor Ort durch die Fahrer eine Sicherheitsleistung von rund 2 600 Euro hinterlegt werden. Ein Bus aus Bosnien-Herzegowina auf der Fahrt nach Hamburg musste kurz vor seinem Ziel eine "Zwangspause" von neun Stunden einlegen - auch hier hatte der Fahrer die erforderliche Tagesruhezeit nicht eingehalten./ gl
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