POL-H: Nachtragsmeldung Versammlungsbehörde bestätigt Kundgebung und Gegendemo
Hannover (ots)
Den Verantwortlichen der für Samstag angezeigten beiden Versammlungen "Für die Opfer linker Gewalt" und "Kein Platz für Nazis" sind heute von der Versammlungsbehörde Bestätigungsverfügungen zugegangen.
Seit Dienstag liegt der Versammlungsbehörde die Anzeige zu einer Kundgebung an der Straße Postkamp unter dem Motto "Für die Opfer von linker Gewalt" für Samstag, 22.11.2014, vor - angezeigt durch eine offensichtlich der rechtsextremen Szene zuzuordnenden Privatperson. Des Weiteren wurde am Donnerstagmorgen eine Gegendemonstration von einer Privatperson des linken Spektrums mit dem Thema "Kein Platz für Nazis" an der Straße Klagesmarkt, Höhe Postkamp, angezeigt (wir haben berichtet).
Zwischenzeitlich sind die Überprüfungen der Versammlungsanzeigen, insbesondere im Hinblick auf die jeweiligen Örtlichkeiten, abgeschlossen. An beide Verantwortlichen gingen heute Mittag Bestätigungsverfügungen mit entsprechenden Beschränkungen. Nach einem zuvor mit dem Anzeigenden der Demo "Für die Opfer von linker Gewalt" geführten, einvernehmlichen Gespräch steht fest, dass diese stationäre Kundgebung Am Klagesmarkt (südlicher Fußgängerbereich) von 12:00 bis 16:00 Uhr stattfinden wird.
Auch bei der Gegendemonstration, von 11:00 bis 18:00 Uhr, bleibt es bei der gestern in unserer Pressemeldung genannten Örtlichkeit: Goseriede / Ecke Celler Straße. Mit dem Verantwortlichen dieser Versammlung, der einen für heute geplanten Gesprächstermin eigenem Bekunden nach nicht wahrnehmen wird, ist für morgen - kurz vor Beginn der Aktion - ein Gespräch geplant.
Beide Veranstalter gaben in ihren Anzeigen die zu erwartende Teilnehmerzahl mit rund 500 an. Die Polizei geht nach derzeitigem Stand von einer deutlich geringeren Anzahl an Demonstrierenden auf beiden Seiten aus.
Im Zusammenhang mit diesen Demos wird es zu Straßensperrungen an der Celler Straße, der Otto-Brenner-Straße sowie angrenzenden Stichstraßen kommen.
Die Polizeidirektion Hannover bereitet sich indes weiter auf den morgigen Einsatz vor. Neben den Kundgebungen am Klagesmarkt und der Goseriede wird er darüber hinaus weitere, damit nicht im Zusammenhang stehende, versammlungsrechtliche Aktionen in der Innenstadt Hannovers sowie auch das Bundesligaspiel Hannover 96 gegen Bayer Leverkusen umfassen.
Bei den Veranstaltungen handelt es sich im Einzelnen um zwei stationäre Demos und zwei Aufzüge. An der Goseriede / Kurt-Schumacher Straße wird von 12:30 bis 14:00 Uhr unter dem Motto "Vielfalt statt Einfalt" demonstriert.
Am Ernst-August-Platz gehen zwischen 13:00 und 18:00 Uhr Versammlungsteilnehmer für "Mehr Unterstützung für Yeziden in Shengal" auf die Straße.
Der um 14:00 Uhr am Steintor beginnende Aufzug, mit dem Thema "Ehe und Familie vor! Stoppt Gender-Ideologie und Sexualisierung unserer Kinder", führt über die Goethestraße, das Leibnizufer, die Schloßstraße, Leinstraße und endet gegen 17:00 Uhr am Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz. Erwartet werden laut Anzeige 500 bis 1000 Teilnehmer.
Der zweite Aufzug, in dem es um "Pro Babytragen" geht, setzt sich voraussichtlich um 11:00 Uhr am Opernplatz in Bewegung, geht über die Georgstraße, Ständehausstraße, Karmarschstraße, Osterstraße, Große Packhofstraße, Georgstraße, Kleine Packhofstraße, Heiligerstraße, Limburgstraße, Georgstraße, Schillerstraße und endet am Ernst-August-Platz / Ecke Bahnhofstraße. Bei dieser Veranstaltung rechnet die Anzeigende mit 30 bis 50 Teilnehmern.
Hinsichtlich des Fußballspiels in der HDI Arena - Anpfiff 15:30 Uhr - empfiehlt die Polizei am Samstag auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen. Und darüber hinaus rät sie, möglichst nicht vom Hauptbahnhof Hannover über die Innenstadt anzureisen, sondern den Bahnhof Fischerhof oder die Stadionbrücke zu wählen. Allen anderen, die individuell anreisen, stehen auf dem Schützenplatz begrenzt Parkplätze zur Verfügung.
Hinweis für Medienvertreter:
Für Nachfragen erreichen Sie die Pressestelle der Polizeidirektion Hannover morgen ab 08:00 Uhr unter der Rufnummer 0511 109-1043, -1044 und -1045. Darüber hinaus erhalten Sie über diese Telefonnummern auch weitere Informationen zur Medienbegleitung im Einsatzraum. /st, schie
Unsere vorherigen Meldungen finden Sie unter nachfolgenden Links:
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Hannover
Martina Stern
Telefon: 0511 - 109 - 1045
Fax: 0511 - 109 - 1040
E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdhan/
Original-Content von: Polizeidirektion Hannover, übermittelt durch news aktuell