POL-H: Polizei nutzt Überraschungsmoment und verhindert Auseinandersetzung zwischen Fußballchaoten
Hannover (ots)
Über 170 Ingewahrsamnahmen, umfangreiche Sicherstellungen von Vermummungsgegenständen und Schlagwerkzeugen - das ist kurz zusammengefasst die Bilanz eines Großeinsatzes der Polizeidirektion Hannover in Hildesheim, im Vorfeld des Zweitligaspiels zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96.
Intensive Aufklärungsmaßnahmen und ein sich daran anschließender Einsatz mit massivem Polizeiaufgebot verhinderten schlussendlich am Freitagabend eine sogenannte Drittortauseinandersetzung im Parkplatzbereich eines Hildesheimer Baumarktes an der Straße Im Mittelfeld. Kurz vor 21:00 Uhr war dort eine große Anzahl von Fußballchaoten - offensichtlich mit dem Ziel einer Massenschlägerei - festgestellt worden. Durch schlagartiges Zugreifen gelang es der hannoverschen Polizei, eine Vielzahl von Gewalttätern, darunter drei Frauen, widerstandslos festzusetzen. Im Weiteren fanden Einsatzkräfte in diesem Bereich im großen Umfang Schlagwerkzeuge sowie Vermummungsgegenstände und stellten sie sicher. Einigen gelang es zu flüchten und sich zunächst im Bereich der umliegender Felder und Wälder zu verstecken. Ihre Rechnung ging allerdings nicht auf - der mit Wärmebildkamera ausgestattete Polizeihubschrauber spürte auch sie schließlich im Unterholz und einer nahegelegenen Kleingartenkolonie auf.
Bis auf einen Polizeibeamten, der vom Auto eines Flüchtenden angefahren worden war, wurde bei der Aktion niemand verletzt. Aktuell laufen auf Basis der Feststellung der Personalien noch weitere Überprüfungen, mit dem Ziel, einen Großteil der Chaoten mit richterlicher Anordnung in Langzeitgewahrsam - und zwar über das bevorstehende Derby hinaus - zu schicken.
Einsatzleiter Guido von Cyrson zieht ein positives Resümee und appelliert an alle Fans: "Wir haben durch den heutigen Einsatz nicht nur Gefahren abgewendet, sondern werden mit den geplanten freiheitsentziehenden Maßnahmen in letzter Konsequenz auch das Gefahrenpotenzial des bevorstehenden Spiels erheblich reduzieren können. Und nun hoffen wir darauf, dass alle Fußballfans am Sonntag ein friedliches Spiel verfolgen können." / st, hol
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