POL-H: Schwerpunktkontrollen zur Kriminalitätsbekämpfung an der Bundesautobahn (BAB) 2
Hannover (ots)
Beamte der Polizeidirektion (PD) Hannover haben mit Unterstützung der Zentralen Polizeidirektion (ZPD) in der Nacht auf Freitag, 10.11.2017, an acht Abfahrten der BAB 2 zahlreiche Fahrzeuge und Personen kontrolliert und insgesamt drei Straf- und 15 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
In den vergangenen Jahren haben statistische Auswertungen gezeigt, dass im Zuständigkeitsbereich der PD Hannover, insbesondere entlang der Autobahnen, Schwerpunkte zu Wohnungseinbrüchen zu erkennen sind und offenbar eine Vielzahl von sogenannten reisenden Tätern Einbrüche begehen. Darüber hinaus nutzen Straftäter immer wieder die stark frequentierten Autobahnen, um in der Masse der Verkehrsteilnehmer nicht aufzufallen, als schnelle und daher vermeintlich sichere Flucht- und/oder Transportwege zum Beispiel für Diebesgut oder Betäubungsmittel. Daher hat die Polizeiinspektion (PI) Garbsen eine aufwendige und personalintensive Kontrollaktion zur Kriminalitätsbekämpfung - auch mit besonderem Augenmerk auf Einbruchsdiebstähle und die Entwendung von Kraftfahrzeugen - geplant. Hierzu wurde in Kooperation mit der Autobahnpolizei, der Ermittlungsgruppe (EG) Kfz und der ZPD Hannover ein umfangreiches Konzept erarbeitet und in der gestrigen Nacht umgesetzt.
An insgesamt acht Ausfahrten der BAB 2 zwischen der Anschlussstelle (AS) Bad Nenndorf und der AS Hannover-Herrenhausen haben die Beamten der PD Hannover mit Unterstützung der ZPD von 23:00 Uhr bis 04:00 Uhr insgesamt 297 Fahrzeuginsassen kontrolliert.
An der Anschlussstelle Bad Nenndorf Süd kontrollierten die Beamten zwei mit insgesamt fünf Personen aus Serbien-Montenegro (22, 23, 25, 26 und Jahre alt) und Frankreich (38 Jahre alt) besetzte Sprinter. In einem der Fahrzeuge stellten sie mutmaßliches Einbruchswerkzeug sicher. Weiterführende Überprüfungen ergaben, dass alle Insassen einschlägige Erkenntnisse im Bereich Eigentumskriminalität haben.
Weiterhin stellten die Polizisten an der Anschlussstelle Kolenfeld Süd bei der Kontrolle eines polnischen Sprinters zahlreiche, neuwertige Pkw-Reifen fest. Weitere Überprüfungen konnten den Verdacht des Diebstahls gegen den 49-jährigen Fahrer allerdings nicht erhärten.
An der Kontrollstelle Garbsen-Nord, Gutenbergstraße, stellten die Einsatzkräfte in einem Pkw eine offen im Auto liegende Schreckschusspistole sicher. Gegen den Fahrer, der nicht im Besitz eines kleinen Waffenscheins ist und offensichtlich unter Drogeneinfluss stand, leiteten sie Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie wegen des Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss ein. Darüber hinaus ging den Beamten ein Mann ins Netz, der einen offenen Haftbefehl hatte - nach der Zahlung von 1 077 Euro konnte er seine Fahrt fortsetzen.
Insgesamt leiteten die Beamten im Laufe der Kontrollaktion drei Strafverfahren, u.a. wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, sowie 15 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.
Der Einsatzleiter, Polizeirat Tobias Giesbert, resümierte abschließend: "Ziel solcher Aktionen ist es insbesondere, Erkenntnisse über reisende und organisierte Straftäter zu gewinnen sowie potenziellen Straftätern aufzuzeigen, dass sie zu jeder Zeit mit Kontrollen rechnen müssen." /pu, schie
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