POL-H: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hannover und der Polizeidirektion Hannover: Körperliche Auseinandersetzung am Marstall mit schweren Folgen
Hannover (ots)
Am Mittwoch, 23.09.2020, ist es gegen 21:30 Uhr im Bereich Marstall in Höhe der Knochenhauerstraße zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen. Ein 48-jähriger Mann hat dadurch so schwere Verletzungen erlitten, dass der Hirntod festgestellt wurde.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei gerieten das spätere Opfer und seine 49 Jahre alte Begleiterin gegen 21:30 Uhr mit mehreren Personen in einen Streit, in dessen Folge es zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam. Der 48-Jährige wurde dadurch lebensgefährlich verletzt und war nicht mehr ansprechbar. Mehrere Personen flüchteten zunächst in Richtung der Schmiedestraße/Georgstraße. Eine Sofortfahndung durch die Polizei verlief bislang erfolglos.
Der sofort verständigte Rettungsdienst führte Reanimationsmaßnahmen durch, im Krankenhaus wurde der Hirntod bei dem 48-Jährigen festgestellt. Seine 49-jährige Begleiterin wurde seelsorgerisch betreut.
Der Zentrale Kriminaldienst hat die Ermittlungen noch vor Ort übernommen. In der Tatnacht stellte sich ein mutmaßlicher Tatbeteiligter (19 Jahre) bei der Polizei, er wurde vorläufig festgenommen. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Er befindet sich derzeit im Polizeigewahrsam.
Neben dem bekannten 19-Jährigen sucht die Polizei einen weiteren Tatverdächtigen, zu dem die Zeugen außer einem geschätzten Alter von ca. 20 Jahren keine Personenbeschreibung abgeben konnten. Zudem wird eine an der Auseinandersetzung beteiligte Frau gesucht. Diese wurde von Zeugen als etwa 1,55 Meter groß beschrieben. Sie soll von dünner Statur gewesen sein, lange blonde Haare gehabt haben und Joggingbekleidung getragen haben. Sie wurde auf ca. 25 Jahre geschätzt.
Zudem wird eine weitere männliche Person derzeit als Zeuge gesucht. Diese wurde als schlank und dunkelhäutig beschrieben mit einer Körpergröße von etwa 1,86 Meter. Die Person sei dunkel gekleidet gewesen und habe sogenannte Rasta-Locken gehabt.
Der Zentrale Kriminaldienst Hannover bittet Zeugen, die Hinweise zu dem Geschehen oder den Tätern geben können, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0511 109-5555 zu melden. /ram, nzj, nash
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