POL-H: List: technischer Defekt löst Schwelbrand aus - 16 Bewohnende durch Rauchgas verletzt
Hannover (ots)
In der vergangenen Freitagnacht, 17.06.2022, haben 16 Bewohnende eines Mietshauses in der Pelikanstraße Verletzungen durch einen Brand im Keller erlitten. Zwölf Mietparteien flüchteten auf das Dach und wurden durch die Feuerwehr gerettet. Glücklicherweise bemerkten aufmerksame Bewohnende den Brand rechtzeitig und warnten die Nachbarn.
Die Kriminalpolizei Hannover ermittelt wegen eines Brandgeschehens in einem Mehrfamilienhaus in der Pelikanstraße im hannoverschen Stadtteil List. In der Nacht zu Freitag alarmierte ein Anwohner gegen 01:10 Uhr die Polizei und berichtete von einem Hausbrand.
Neben den anrückenden Einsatzkräften der Feuerwehr Hannover eilten mehrere Streifenwagen der Polizei zum Einsatzort. Sie sperrten die Pelikanstraße zwischen der Klopstockstraße und der Constantinstraße für den Einsatz der Feuerwehr und sicherten den Brandort ab.
Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Schwelbrand im Keller ausgebrochen war. Ein Wasserrohr platzte durch die Hitze des Feuers. Durch den Knall wachten Hausbewohnende auf und bemerkten das Brandgeschehen. Sie warnten alle Nachbarn. Das Treppenhaus war sehr verraucht, sodass der Fluchtweg für die Bewohnenden des Mehrfamilienhauses abgeschnitten war. Viele von ihnen flüchteten auf das Dach, von wo sie die Feuerwehr rettete.
Durch das Einatmen der Rauchgase erlitten insgesamt 16 Bewohnende im Alter von eins bis 33 Jahren Verletzungen. Vier von ihnen wurden schwer verletzt. Sieben Personen wurden mit Rettungswägen in Krankenhäuser gebracht. Alle Verletzten konnten die Krankenhäuser mittlerweile wieder verlassen.
Zur Ermittlung der Brandursache sicherte der Kriminaldauerdienst Hannover vor Ort Spuren und sichtete den Brandort. Am Freitagvormittag suchten spezialisierte Ermittler für Brände das Haus auf. Brandursächlich war nach ihrer Einschätzung ein technischer Defekt in der Elektroverteilung des Hauses. Der Schwelbrand führte zu einer Verrußung von sämtlichen Wohnungen, wodurch das Gebäude insgesamt unbewohnbar wurde. Der Sachschaden beträgt geschätzte 300.000 Euro. /nzj, ms
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