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ZPD: Innovative Lösungen für die Polizei der Zukunft gestalten
Erfolgreicher zweiter "True Crime Hackathon" bei der Polizei Niedersachsen

ZPD: Innovative Lösungen für die Polizei der Zukunft gestalten / Erfolgreicher zweiter "True Crime Hackathon" bei der Polizei Niedersachsen
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Hannover (ots)

Nach der Premiere in 2023 hatten junge IT-Talente mit Interesse am Polizeiberuf am Wochenende erneut die Möglichkeit ihr Können beim True Crime Hackathon der Polizei Niedersachsen unter Beweis zu stellen. Das Ziel: die Entwicklung innovativer Lösungen zur Optimierung polizeilicher Abläufe für den Einsatz- und Streifendienst (ESD) und den Kriminalermittlungsdienst (KED) sowie die Analyse realer, ungelöster Kriminalfälle, um mit neuen Perspektiven zur Aufklärung beizutragen.

Das vom Innovation Hub der Polizei Niedersachsen organisierte Event bot allen Teilnehmenden eine Plattform für kreative Zusammenarbeit zwischen der Polizei und möglichen Nachwuchstalenten und stellte nicht nur eine spannende Herausforderung dar, sondern auch die Chance, aktiv zu innovativen Lösungen der zukünftigen Polizeiarbeit beizutragen.

Das INFORUM der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen wurde zum Mittelpunkt des True Crime Hackathons. Das moderne Tagungszentrum der Polizei Niedersachsen bot den Teilnehmenden den nötigen Freiraum, um ihre Kreativität zu fördern und Lösungen zu präsentieren - sei es durch das Visualisieren ihrer Ideen auf Pinnwänden und kollaborativ genutzten Monitoren oder das umfangreiche Rekonstruieren von Tatorten.

58 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet widmeten sich in Kleingruppen den verschiedenen Challenges. Sie stammten aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern; von Softwareentwickelnden sowie Informatikstudierenden bis hin zu Physikerinnen und Physikern sowie Lehrpersonal war ein breites Spektrum der Arbeitswelt vertreten. Eine fünfköpfige Fachjury prämierte schließlich am Sonntagnachmittag die besten Ideen. Einige der vielversprechenden Ansätze werden nach dem Event weiterentwickelt und in der polizeilichen Praxis getestet. So hat das Team "Digipro" sich mit der Digitalisierung des Formulars "Niederschrift über Durchsuchung, Sicherstellung, Beschlagnahme" befasst. Dafür wurde eine Webanwendung erstellt, die geräteunabhängig ist und identisch auf Desktop und mobilen Endgeräten läuft. Das Formular wurde, basierend auf dem Feedback der Fachmentoren, vereinfacht und ist somit präziser zu bearbeiten. Über die Webanwendung können neue Vorgänge hinzugefügt, alte Vorgänge bearbeitet, Bilder von Beweismitteln gemacht, Barcodes eingescannt und auch Unterschriften direkt in der Anwendung gesammelt werden. Die Daten können auch über eine Schnittstelle von anderen polizeilichen Systemen aufgerufen und importiert werden.

"Ein Ziel unseres True Crime Hackathons ist es, mithilfe von Crowdsourcing neue Ideen außerhalb der Polizei zu erkennen und zu nutzen, um unseren eigenen Horizont zu erweitern. Bestenfalls gelingt es uns, diese Ideen bis auf die Straße zu bringen, wo vor allem unsere Kolleginnen und Kollegen davon profitieren können", so Marius Bornschier vom Innovation Hub der Polizei Niedersachsen und Organisator des True-Crime Hackathon 2025.

Auch im Themenschwerpunkt Cold Case gibt es neue Ansätze für die Ermittlungsarbeit. Aufbauend auf die Auswertung und Analyse von ausgewählten Inhalten aus den Fallakten haben die Teams begründete Hypothesen beschrieben, die in den Ermittlungsgruppen weiter bearbeitet werden können. Hierfür haben die Teams konkrete methodische Handlungsempfehlungen und Maßnahmen aufgelistet und näher beschrieben.

Die drei besten Teams aus den jeweiligen Schwerpunktthemen wurden mit einem Award und einem Preisgeld prämiert.

Mit dem True Crime Hackathon möchte sich die Polizei Niedersachsen nicht nur als innovative und moderne Arbeitgeberin präsentieren, sondern den Fokus vor allem auf externe Studierende und kreative Köpfe richten, die sich mit ausgewählten polizeilichen Themenstellungen auseinandersetzen wollen.

"Gerade im Bereich der Cold Cases ist ein neuer Blickwinkel von außen auf die Ermittlungen von Vorteil, um die bereits ausgeschöpften Ermittlungsansätze wieder voranbringen zu können. Die von den Teams aufgestellten Hypothesen eröffnen den Ermittelnden noch einmal neue Denkansätze zu den Fällen. Auch bei der Erarbeitung digitaler Lösungen für die Polizei hilft uns der Blick von extern, bereits bestehende Arbeitsabläufe zu verschlanken und somit unsere Arbeit effizienter zu gestalten. Je weniger Papierkram unsere Kolleginnen und Kollegen im Einsatz und bei Ermittlungen ausfüllen müssen, desto mehr Kapazitäten haben sie für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Also eine Win-Win-Situation für alle", so Oskar Neda, Leiter des Innovation Hub der Polizei Niedersachsen über die Ausrichtung des True Crime Hackathons.

Rückfragen bitte an:

Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen
Finny Petermann
Telefon: 0511/9695 1070
E-Mail: pressestelle@polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/zpd/

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