POL-CUX: Rentner weiter vermisst - Angehörige verteilen Flugblatt (als Download in der digitalen Pressemappe) + Kurioser Verkehrsunfall + Warnung vor falschen Polzisten
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Cuxhaven / Wesermarsch (ots)
Rentner weiter vermisst - Angehörige verteilen Flugblatt (als Download in der digitalen Pressemappe)
Cuxhaven. Seit Montag wird Ernst Eugen Köhler vermisst. Der Bewohner eines Seniorenheims ist dringend auf Medikamente angewiesen. Die Angehörigen verteilen Flugblätter in Cuxhaven, Altenwalde und Nordholz. Das Flugblatt der Familie ist in der digitalen Pressemappe als Download eingestellt. Polizei und Angehörige des Mannes bitten Zeugen, die Angaben zum Verbleib des Senioren machen können, sich zu melden.
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Kurioser Verkehrsunfall
Ovelgönne (LK Wesermarsch). Ein kurioser Verkehrsunfall ereignete sich Mittwochmittag (20.10.2010) gegen 12.50 Uhr auf der Strückhauser Straße. Ein 55-jähriger Volvofahrer aus Jade befuhr die Strückhauser Straße in Richtung Colmar, als er auf dem linksseitigen Gehweg eine Person unter ihrem Fahrrad liegen sah, die offensichtlich hilflos war und sich nicht regte. Um zu helfen, bremste der Mann seinen Volvo ab und kam auf der Fahrbahn zum Stillstand. Hinter ihm fuhr ein 56 - jähriger Mann aus Büppel mit seinem Audi, der die hilflose Person ebenfalls sah und ebenso den Impuls hatte zu helfen. Dabei übersah er in seinem Eifer jedoch den vor ihm abbremsenden Volvo und konnte einen Auffahrunfall nur vermeiden, indem er seinen Audi nach links riss. Er kam auf die Berme, steuerte gegen und streifte dabei mit seinem Heck einen Straßenbaum, wodurch der Audi beschädigt wurde. Der Schaden wird von der Polizei auf ca. 1.000 Euro geschätzt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Auch nicht der hilflose Radler (60 Jahre), der lediglich auf dem Gehweg seinen Rausch ausschlafen wollte. Ein Alcotest ergab einen Wert von über 2,5 Promille. Trotz des unglücklichen Ausgangs für den Büppeler zollt die Polizei den beiden Fahrzeugführern, die sehr couragiert und energisch helfen wollten, großen Respekt.
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Polizei warnt erneut vor falschen Polzisten
Nordenham/Cuxhaven. Am Donnerstagvormittag meldete sich eine ältere Frau bei der Nordenhamer Polizei und gab an, dass sich ihr gegenüber ein ihr unbekannter Mann als Polizeibeamter ausgegeben habe. Sie bezweifelte mittlerweile, dass es sich um einen "echten" Beamten gehandelt hat. Unter einem Vorwand gelangte er nach ihrem Einkauf mit in ihre Wohnung, wo er nach dem Aufbewahrungsort von Schmuck und Bargeld fragte. Die ältere Frau ließ den Unbekannten keinen Moment aus den Augen, so dass er keine Gelegenheit hatte, sie zu bestehlen.
Ein zweiter Mann wartete vor dem Mehrfamilienhaus nahe des Stadtzentrums von Nordenham. Der falsche Polizist gab an, dass während ihrer Einkäufe in ihre Wohnung eingebrochen worden sei.
"Eine fiese Masche", äußert die Sprecherin der Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch. Erst vor kurzem warnte die Polizei vor diesem Trick, weil sich einige ähnliche Fälle in Cuxhaven ereignet haben. Die angeblichen Polizeibeamten erscheinen in ziviler Kleidung und weisen sich mit einer grünen Visitenkarte aus, die sie sehr schnell wieder wegstecken.
Die resolute Frau bekam Zweifel, packte den Trickbetrüger am Arm und warf ihn aus ihrer Wohnung. Als sie die Polizei rief, verschwanden beide Männer.
Der Täter, der sie angesprochen hat und mit in der Wohnung war:
- ca. 180 cm, - schlank, - dunkelblonde, kurze, gekämmte Haare (ohne Gel) - längliches Gesicht, - keine Brille, - keinen Bart, - ca. 30 - 40 Jahre alt, - vermutl. Deutscher, - sprach fließend deutsch ohne Dialekt.
Der Täter, der plötzlich vor der Tür stand:
- kleiner als der andere Täter, - dick, - ganz dunkle, schwarze Haare, - dunkler Taint, - keine Brille, - keinen Bart, - trug eine dunkle Jacke, - vermutlich Südländer.
Die Polizeisprecherin warnt aufgrund dieses aktuellen Vorfalls nochmals ausdrücklich vor dieser Masche: "Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Wenn Sie sich an jemanden nicht mehr erinnern, ist er für Sie fremd. Überprüfen Sie Ausweise angeblicher Amtspersonen sorgfältig. Achten Sie dabei auf den Druck, Stempel und Fotos. Im Zweifel sollten Sie die Behörde anrufen, wenn sich jemand bei Ihnen als Amtsperson ausgibt. Dabei sollten Sie aber die Nummer selber heraus suchen und in der Zwischenzeit die Tür schließen." Senioren seien oftmals das Ziel von Trickdieben und Trickbetrügern. Aus Scham zeigen sie die Tat, der sie zum Opfer gefallen sind, oftmals nicht an. "Darauf setzen die Täter", weiß die Sprecherin der Polizei. "Wenn etwas passiert, dann sagen Sie es uns!", appelliert die Polizeisprecherin.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Anke Rieken
Telefon: 04721/573-404
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