POL-CUX: Polizei klärt versuchten Tankstellenüberfall + Senior von Auto erfasst - Polizei sucht Unfallzeugen + Verdacht der Brandstiftung bestätigt sich nicht + Toter Mann aus Cuxhaven identifiziert
Cuxhaven / Wesermarsch (ots)
Versuchter Raubüberfall in Lemwerder geklärt/Tatverdächtige gestehen weitere Taten
Zwei junge Männer aus Lemwerder, 20 und 21 Jahre alt, stehen im dringenden Tatverdacht, vor gut zwei Wochen erfolglos versucht zu haben, durch einen bewaffneten Raubüberfall bei einer Tankstelle in Lemwerder zu "schnellem Geld" zu kommen. Seinerzeit war es dem Pächter durch resolutes Auftreten gelungen, die Täter zu verscheuchen. Übrigens eine Taktik, vor der die Polizei ausdrücklich warnt. "Bewahren Sie Courage, doch bringen Sie sich nicht selber in Gefahr. Merken Sie sich möglichst viele Details, um die polizeilichen Ermittlungen zu unterstützen", rät eine Polizeisprecherin.
Die gesamte Tat am 11. Januar war von der Überwachungsanlage aufgenommen worden. Durch intensive Ermittlungen, die intensiv vom Geschädigten unterstützt worden sind, gelang es schließlich, verschiedene Hinweise aus der Bevölkerung zu erlangen. Einer dieser Hinweise war so konkret, dass die Braker Polizei auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg einen richterlichen Beschluss erwirkte und diesen am gestrigen Mittwoch vollstreckte.
Wohnungsdurchsuchungen bei den beiden Tatverdächtigen führten zum Auffinden der markanten Tatkleidung und anderer Beweismittel. Die jungen Männer räumten unter dieser Beweislast die Tat ein. "Permanente Geldknappheit und Schulden" bei verschiedenen Leuten und Firmen wurden als Motiv angegeben. Bei der Tatausführung wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit eine ungeladene Schreckschusswaffe benutzt. Gleichwohl lautet der Vorwurf auf einen versuchten schweren Raub.
Bei der Durchsuchung wurden außerdem Deko-Waffen und Alkoholika gefunden, die, wie sich herausstellte, aus Einbrüchen in der Vornacht stammten. Einer der Tatverdächtigen steht im Verdacht, in der vorausgegangenen Nacht in mehrere Gartenlauben auf dem Gelände östlich der Edenbütteler Teiche eingebrochen zu sein. Insgesamt dürfte es sich nach derzeitigem Ermittlungsstand um fünf Parzellen gehandelt haben.
Einige Nächte zuvor sollen die beiden jungen Männer mit einem weiteren Heranwachsenden im Ort verschiedene Farbsprühereien durchgeführt haben. Auch hier liegen bereits Aussagen vor. Ein Zusammenhang zu weiteren Delikten wie Einbrüche in Wohnhäuser und Anzünden von Mülltonnen wurde geprüft, kann jedoch bisher nicht den jungen Männern, die weitestgehend geständig sind, nachgewiesen werden. Die örtliche Polizei vermutet gerade bei den Einbrüchen überörtlich agierende Täter. Die diesbezüglichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
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Senior von Auto erfasst - Polizei sucht Unfallzeugen
Cuxhaven, Altenwalde. Am heutigen Donnerstagmorgen, gegen 8:40 Uhr, überquerte ein 72-jähriger Mann aus Altenwalde mit seinem Hund in Höhe des Altenwalder Baustoffmarktes die L135 (70er Zone), um mit seinem Hund im Wald spazieren zu gehen.
Zunächst ließ der Mann einen Pkw aus Richtung Nordholz und einen weiteren Pkw aus Richtung Cuxhaven passieren. Den danach in Richtung Nordholz fahrenden Pkw einer 31-jährigen Altenwalderin übersah der Mann augenscheinlich. Er wurde vom dem Wagen der Frau erfasst und mit schweren Beinverletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizei in Altenwalde sucht jetzt den Fahrer des Fahrzeugs, das vor der Frau in Richtung Nordholz fuhr. Dieses Fahrzeug ließ der 72-jährige passieren. Der Fahrer dieses Fahrzeugs oder andere Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 04723 / 500380 bei der Polizei in Altenwalde oder bei der Polizei in Cuxhaven (Tel.: 04721 / 5730) zu melden.
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Verdacht der Brandstiftung an KiGa Berne-Ganspe hat sich nicht bestätigt
Berne-Ganspe (LK Wesermarsch). Aus zunächst unklarer Ursache geriet Anfang Oktober 2010 ein Kindergarten in der Schulstraße in Ganspe in Brand. Das Gebäude des Kindergartens brannte aus, der Dachstuhl brannte ab. Die angrenzende kleine Kindergarten-Turnhalle wurde bei dem Feuer ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Laut Polizeikenntnis waren rund 120 Kräfte der Feuerwehren Berne, Elsfleth, Lemwerder und Brake mitsamt Drehleiter im Einsatz (wir berichteten). Im Rahmen einer gemeinsamen Untersuchung der Brandstelle durch Brandursachenermittler der Polizei sowie einen unabhängigen Gutachter waren Schuttproben vom Brandort genommen und zur Analyse an das Niedersächsische Landeskriminalamt geschickt worden. Damalige Feststellungen an der Brandstelle erweckten den Anfangsverdacht einer Brandstiftung. Die Untersuchungen am Brandort wurden seinerzeit von einem Brandmittelspürhund unterstützt. Im jetzt übersandten Gutachten des LKA Niedersachsen nach Abschluss der Untersuchung der Proben hat sich der Verdacht einer Brandstiftung durch Brandbeschleuniger nicht weiter bestätigt.
Im späteren Verlauf der Ermittlungen wurde bekannt, daß sich im Bereich des späteren Brandausbruchsorts eine elektrische Installation einer sogenannten Dachrinnenheizung befunden hatte. Eine technische Verursachung als Brandauslöser kann daher nicht ausgeschlossen werden.
Die polizeilichen Ermittlungen sind abgeschlossen, der Vorgang wird der Staatsanwaltschaft Oldenburg übersandt.
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Toter Mann als vermisster Senior aus Cuxhaven identifiziert
Cuxhaven. Am Dienstagnachmittag hatte sich ein Anwohner aus der Straße Siedelhof an die Polizei gewandt. Er hatte in einem wasserführenden Graben hinter seinem Haus einen Leichnam entdeckt. Wegen der Witterung habe der Mann laut Polizeikenntnis den Bereich hinter seinem Haus seit Ende Oktober nicht mehr betreten (wir berichteten). Die Identität des Toten, der dort bereits länger gelegen hat, wurde laut Polizei in einer am heutigen Donnerstag durchgeführten gerichtsmedizinischen Untersuchung geklärt.
Danach handelt es sich bei dem Verstorbenen um den 73-jährigen Cuxhavener Ernst Eugen K., der seit dem 18. Oktober 2010 vermisst worden ist. Suchmaßnahmen nach dem als orientierungslos geltenden Mann von Polizei und Feuerwehr, die per Polizeihubschrauber auch aus der Luft durchgeführt worden sind, führten nicht zum Auffinden des Mannes. Hinweise auf ein Fremdverschulden haben sich bislang nicht ergeben. Die Polizei geht von einem Unglücksfall aus.
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