POL-CUX: Unbekannter überfällt Frau vor Sparkassenfiliale
Cuxhaven / Wesermarsch (ots)
Unbekannter überfällt Frau vor Sparkassenfiliale
Langen. Montagabend, 30.07.2012, gegen 18:40 Uhr wurde eine 57-jährige Frau auf der Leher Landstraße in Höhe der dortigen Kreissparkassenfiliale von einer noch unbekannten Person überfallen. Im Bereich des Haupteinganges trat der noch unbekannte Täter von hinten an die Frau heran und entriss ihr deren mitgeführten Einkaufskorb. In dem Korb befand sich eine Geldtasche. Durch den Zug an dem Einkaufskorb stürzte die Frau und schlug auf dem Boden auf.
Der Täter flüchtete zunächst zu Fuß über die Leher Landstraße in die Straße Zum Glockenturm und schließlich in den Kapellenweg. Dort stieg er in einen neueren dunklen VW, mit dem offenkundig jemand auf ihn wartete. Aufmerksame Zeugen alarmierten die Polizei.
Bisherige Fahndungsmaßnahmen führten noch nicht zur Ergreifung des Täters.
Der Gesuchte ist ca. 1,75 Meter groß und hat eine kräftige Statur. Bekleidet war er mit einer dunklen weiten Jacke sowie einer weiten Hose (sog. Hip-Hop-Style). Außerdem trug er eine Schirmmütze.
Die Polizei bittet weitere Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu der Tat oder dem Täter machen können, sich zu melden.
Das Opfer wurde zur ambulanten Behandlung in eine Klinik gebracht. Zur Höhe der Beute macht die Polizei generell keine Angaben.
Ob die Tat möglicherweise im Zusammenhang mit einem ähnlichen Überfall vom 18.07.2012 vor dem Gebäude der Volksbank in der Langener Straße, in Debstedt steht, wird derzeit geprüft. Ein 51-jähriger Mann wurde von einem Unbekannten überfallen und von hinten zu Boden gestoßen. Aufgrund dessen Gegenwehr und dem zufälligen Erscheinen einer Zeugin ließ der Täter jedoch von einer weiteren Tatbegehung ab und flüchtete zu Fuß über den Parkplatz der Bankfiliale in Richtung Kirchenstraße / Debstedterbüttel (wir berichteten).
Die Polizei nimmt die beiden Vorfälle zum Anlass, Bankkunden und Geldboten die nachfolgenden Empfehlungen zu geben (nähere Präventionstipps erhalten Sie unter www.polizei-beratung.de):
- Geldtransporte sind sorgfältig zu planen. Sie sollten nach Möglichkeit bei Tageslicht und zu wechselnden Zeiten auf unterschiedlichen Wegen durchgeführt werden, damit potentielle Täter keine Gewohnheiten erkennen können.
- Es sollten keine Hinterausgänge genutzt und schlecht einsehbare Straßen und Plätze gemieden werden.
- Vor und während des Geldtransports ist die Umgebung sehr aufmerksam zu beobachten. Verdächtige Personen sollten eingeprägt und deren Fahrzeugkennzeichen notiert werden. Besondere Beachtung gilt Personen, die sich in verdächtiger Weise vor dem Geschäft oder als letzter Kunde im Geschäft aufhalten.
- Auf die Mitführung von Waffen ist zu verzichten, die Mit¬nahme von Mobiltelefonen dagegen empfohlen, um im Notfall schnell die Polizei benachrichtigen zu können. - Nichtprofessionelle Geldboten sollten für Außenstehende nicht erkennbar sein und unauffällige Geldbehältnisse nutzen. Der Fachhandel bietet hierzu geeignete Geldtrans¬portsicherungssysteme (z. B. Sicherheitskoffer, roter Farb¬nebel) an.
- Bei längeren Wegstrecken ist die Nutzung des Pkw öffentlichen Verkehrsmitteln vorzuziehen.
Der Weg zur Bank sollte zügig und ohne Unterbrechungen zurückgelegt werden.
- Werden während des Geldtransports verdächtige Situa¬tionen festgestellt, so sollte der Geldbote im Regelfall seinen Weg unauffällig fortsetzen und die Nähe zu anderen Personen und damit den Schutz der Öffentlichkeit suchen.
- Alle Details zum Geldtransport, insbesondere Transportzeiten, -wege sowie die Höhe der abzuführenden Geld¬mengen sind geheim zu halten.
Empfehlungen zum Verhalten bei Überfällen
- Geldboten sollten - besonders bei Bewaffnung bzw. Überlegenheit des Täters - kein unnötiges Risiko eingehen. Der Schutz von Leben und Gesundheit hat Vorrang vor materiellen Werten. Die wichtigsten Verhaltensregeln lauten deshalb: Ruhe bewahren, wichtige Tätermerkmale, Fahr¬zeugdaten und die Fluchtrichtung einprägen und schnellst¬möglich die Polizei über Notruf 110 verständigen.
- Tätermerkmale sind Alter, Größe, Haarfarbe, Bekleidung, besondere Kennzeichen (z. B. Verletzungen, Narben, Tätowierungen),
- bei der Beschreibung des Fahrzeugs ist auf Typ, Farbe, amtliches Kennzeichen und Besonderheiten (z. B. Unfallschäden) zu achten.
Rückfragen bitte an:
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Anke Rieken
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