Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch
POL-DEL: Autobahnpolizei Ahlhorn: Ergänzung zum schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 1 im Bereich Wildeshausen
Delmenhorst (ots)
Die Sperrung der Richtungsfahrbahn Osnabrück konnte um 18:40 Uhr aufgehoben werden. Es ist dennoch mit Verkehrsbehinderungen aufgrund des sich gebildeten Rückstaus zu rechnen.
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Nach bisherigen Ermittlungen hat sich am Mittwoch, 01. Januar 2020, gegen 0:52 Uhr, ein Verkehrsunfall zwischen vermutlich zwei Pkw ereignet. Zur Unfallzeit war die Sicht durch eine plötzlich auftretende Nebelwand beeinträchtigt. Ein 51-jähriger Mann aus Vechta befuhr die Autobahn 1 mit seinem Citroen in Richtung Osnabrück. Mit im Fahrzeug befanden sich eine 49-jährige, eine 48-jährige, eine 22-jährige Frau und ein 13-jähriges Kind - alle wohnhaft in Vechta. In Höhe der Anschlussstelle Wildeshausen-Nord kam es dann vermutlich zu einem Zusammenstoß mit dem BMW eines 32-Jährigen aus Garrel, dessen Pkw ebenfalls voll besetzt war. Als Mitfahrer befanden sich eine 30-jährige und eine 52-jährige Frau, ein 54-jähriger Mann und ein zweijähriges Kind - alle wohnhaft in Garrel.
Nach dem Zusammenstoß kam der Citroen auf dem Hauptfahr-, der BMW auf dem Seitenstreifen der Autobahn 1 zum Stehen.
Ein nachfolgender Sattelzug mit einem 38-jährigen Fahrer aus Rumänien erkannte die ungesicherte Unfallstelle aufgrund des dichten Nebels nicht und fuhr ungebremst in den quer auf dem Hauptfahrstreifen zum Stehen gekommenen Citroen. Durch diesen Aufprall erlitt die 49-jährige Frau im Citroen tödliche Verletzungen. Der 51-jährige Fahrer wurde lebensgefährlich, seine drei weiteren Mitfahrerinnen schwer verletzt.
Im weiteren Verlauf fuhren ein Sattelzug sowie acht Pkw in die Unfallstelle. Ein weiterer Beteiligter, der 54-jährige Mann aus dem BMW, erlitt dabei ebenfalls tödliche Verletzungen. Nach bisherigem Stand erlitt ein weiterer Beteiligter lebensgefährliche Verletzungen. Hierbei handelt es sich um einen 39-jährigen Mann aus Großenkneten. Eine 23-Jährige und ihr 24-jähriger Beifahrer, beide aus Steinfeld, trugen schwere Verletzungen davon. Sechs weitere Personen wurden durch das Unfallgeschehen leicht verletzt.
Darüber hinaus gelten 14 weitere Fahrzeuginsassen bislang als unverletzt. Insgesamt waren somit zwölf Fahrzeuge und 29 Personen in den Verkehrsunfall verwickelt.
Die Rekonstruktion der folgenden Unfälle ist noch Bestandteil der polizeilichen Ermittlungen. Ein Unfallsachverständiger wurde beauftragt.
Für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen wurden 13 Rettungs- sowie sieben Notarztwagen zur Unfallstelle entsandt. Unterstützt wurden sie von 60 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Ahlhorn und Wildeshausen.
Die Fahrbahn der Autobahn in Richtung Osnabrück war durch die zwölf beteiligten Fahrzeuge und das Trümmerfeld komplett blockiert. Der Verkehr musste über die Anschlussstelle Wildeshausen-Nord abgeleitet werden. Die Autobahnmeisterei Wildeshausen übernahm in der Folge die Sperrmaßnahmen.
Um die Unfallstelle abzuschirmen, wurde das THW mit der Errichtung von Sichtschutzzäunen beauftragt.
Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde eine Drohne der Malteser aus Ganderkesee eingesetzt. Bei Tageslicht erfolgte eine umfangreiche Spurensicherung und Vermessung der Unfallstelle.
In den späten Nachmittagsstunden konnte mit der aufwendigen Bergung der Fahrzeuge begonnen werden. Nach Abschluss dieser Maßnahme muss die Fahrbahn an der Unfallstelle durch eine Spezialfirma gereinigt werden.
Die Freigabe der Autobahn 1 wird in den späten Abendstunden angestrebt.
Sobald weitere Informationen zum Unfallgeschehen bekannt sind, wird unaufgefordert eine weitere Pressemeldung veröffentlicht.
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