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Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch

POL-DEL: Autobahnpolizei Ahlhorn: Verkehrsbehinderungen auf der Autobahn 1 nach Unfällen und einem Fahrzeugbrand

Delmenhorst (ots)

Unfälle und ein Fahrzeugbrand führten am Dienstag, 12. Mai 2020, zu Verkehrsbehinderungen auf der Autobahn 1 im Bereich der Gemeinde Stuhr.

Im Baustellenbereich zwischen dem Autobahndreieck Stuhr und der Anschlussstelle Brinkum ereignete sich zunächst um 06:45 Uhr ein Verkehrsunfall. Ein 31-jähriger Mann aus Cloppenburg befuhr mit seinem Kleintransporter den rechten Fahrstreifen der verengten Baustelle. Dort übersah er das verkehrsbedingte Abbremsen des vorausfahrenden Sattelzuges eines 63-Jährigen aus dem Kreis Hagenow.

Nach dem Auffahren war der Kleintransporter nicht mehr fahrbereit und blockierte den rechten Fahrstreifen. Der Fahrer des Sattelzuges konnte weiterfahren und wartete auf einem Parkplatz hinter der Anschlussstelle Brinkum auf die Polizei. Der linke Fahrstreifen konnte von Pkw zum Passieren der blockierten Unfallstelle genutzt werden, für Lkw war der Baustellenbereich aber zu schmal. Deshalb kam es zu Verkehrsbehinderungen.

Der entstandene Schaden wurde auf etwa 10.000 Euro beziffert.

Um 08:15 Uhr war die Bergung des Kleintransporters abgeschlossen, der zweispurige Baustellenbereich konnte wieder freigegeben werden.

Zeitgleich zu dieser Freigabe ging über den Notruf der Feuerwehr die Meldung über ein brennendes Fahrzeug auf der Autobahn 1 ein. Eine 45-jährige Frau aus Delmenhorst befand sich mit ihrem Kleinwagen im stockenden Verkehr zwischen dem Dreieck Stuhr und der Anschlussstelle Brinkum. Aufgrund eines technischen Defekts geriet der Motorraum ihres Pkws bei langsamer Fahrt in Brand. Sie verließ ihren Kleinwagen, der den mittleren Fahrstreifen blockierte. Die schnell eintreffenden Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Groß Mackenstedt, die mit zwei Fahrzeugen und elf Kameraden anrückten, konnten das Ausbrennen des Motorraumes nicht mehr verhindern. Der entstandene Schaden wurde auf 1.000 Euro geschätzt. Vorsichtshalber wurde zudem ein Rettungswagen entsandt, die Frau blieb aber unverletzt.

Während der Löscharbeiten musste die Autobahn 1 in Richtung Hamburg kurzfristig voll gesperrt werden. Nach dem Ablöschen konnte das Wrack auf den Standstreifen geschoben werden. Der Verkehr wurde über den mittleren und linken Fahrstreifen geführt.

Nach der Bergung des ausgebrannten Kleinwagens konnte die Sperrung des rechten Fahrstreifens um 09:15 Uhr aufgehoben werden.

Um 09:23 Uhr gingen dann bei der Kooperativen Großleitstelle Oldenburg Meldungen über einen schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 1 ein.

Ein 46-jähriger Mann aus Polen war mit seinem Sattelzug zwischen dem Dreieck Stuhr und der Anschlussstelle Brinkum unterwegs. Mit geringer Geschwindigkeit näherte er sich auf dem rechten Fahrstreifen dem vor ihm befindlichen Stau. Der folgende Fahrer eines Ford, ein 64-Jähriger aus Edewecht, schätzte die Geschwindigkeit des Sattelzuges zu hoch ein und fuhr auf das Heck vom Auflieger auf.

Aufgrund des Unfallhergangs und der entstandenen Schäden war zunächst von schlimmen Folgen ausgegangen worden. Deshalb wurden ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Rettungswagen und die Freiwillige Feuerwehr Groß Mackenstedt alarmiert.

Der Mann konnte vor dem Eintreffen der Rettungskräfte aus seinem stark beschädigten Pkw befreit werden. Letztendlich wurden seine Verletzungen als schwer eingestuft. Er wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren.

Nach dem Eintreffen aller Rettungskräfte, die Freiwillige Feuerwehr Groß Mackenstedt war erneut mit zwei Fahrzeugen und jetzt zwölf Kameraden vor Ort, musste die Autobahn 1 in Richtung Hamburg wieder kurzfristig voll gesperrt werden. Nach kurzer Zeit konnten der mittlere und linke Fahrstreifen aber wieder freigegeben werden.

Die Sperrmaßnahmen wurden von Mitarbeitern der Straßen- und Autobahnmeisterei Wildeshausen vorgenommen, die sich zufällig in der Nähe der Unfallstelle befanden.

Der stark beschädigte Pkw musste abgeschleppt werden, die Schäden wurden auf 20.000 Euro beziffert. Weitere Schäden in Höhe von 5.000 Euro entstanden am Auflieger. Nach der Bergung musste die Fahrbahn von den Mitarbeitern der Autobahnmeisterei noch gereinigt werden.

Die letztendliche Freigabe der Richtungsfahrbahn Hamburg erfolgte um 10:30 Uhr.

Rückfragen bitte an:

Albert Seegers
Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch
Pressestelle
Telefon: 04221-1559104
E-Mail: pressestelle@pi-del.polizei.niedersachsen.de
Internet: www.polizei-delmenhorst.de

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