Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch
POL-DEL: Landkreis Wesermarsch: Schockanruf in Brake +++ Geschädigte übergibt hohen Betrag +++ Zeugen gesucht
Delmenhorst (ots)
Eine Seniorin aus Brake hat am Mittwoch, 07. September 2022, einen Schockanruf erhalten und in der Folge mehrere tausend Euro an unbekannte Betrüger übergeben. Die Polizei sucht Zeugen und bittet um die Sensibilisierung älterer Mitmenschen.
Die ältere Frau erhielt gegen 11:30 Uhr einen Anruf von einer männlichen Person, die sich als Staatsanwalt ausgab. Im Gespräch wurde ihr vorgespielt, dass ihr Sohn einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem eine Person ums Leben gekommen sei. Um eine Haftstrafe abzuwenden, sollte die Frau eine Kaution hinterlegen. Das lange andauernde Gespräch wurde zwischenzeitlich unterbrochen. In dieser Zeit fuhr die Seniorin zu einer Bankfiliale, um den geforderten Betrag abzuheben. Anschließend erfolgte ein weiterer Anruf, in der die Übergabe des Geldbetrags abgesprochen wurde.
Um 14:30 Uhr erschien eine weibliche Person zu Fuß an der Anschrift der Frau in der Heimstättenstraße in Brake und übernahm das Bargeld. Die Abholerin war:
- ungefähr 25 bis 30 Jahre alt - von schlanker Statur - ca. 170 cm groß - schwarze Haare mit einem Pony - schwarze Kleidung - trug eine schwarz/rote Tasche
Wer Hinweise zur weiblichen Abholerin geben kann, wird gebeten, sich unter 04401/935-0 mit der Polizei Brake in Verbindung zu setzen.
Die Polizei bittet außerdem darum, gerade ältere Menschen über die Vorgehensweisen der Betrügerinnen und Betrüger zu informieren. Weitere Hinweise können der Homepage der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch unter folgendem Link entnommen werden:
Grundsätzlich gilt:
- Seien Sie misstrauisch - Beenden Sie das Gespräch - Die echte Polizei ruft nicht mit der Nummer 110 an - Die echte Polizei fragt nicht nach Wertgegenständen - Die echte Polizei nimmt keine Wertgegenstände oder Geld in Verwahrung - Die echte Polizei fordert keine Kautionen - Werden Sie hellhörig bei Geldforderungen von Polizeibeamten oder Angehörigen - Geben Sie keine Auskünfte zu Vermögensverhältnissen - Nehmen Sie Kontakt zu Angehörigen auf - Nehmen Sie Kontakt zur 'richtigen' Polizei auf - Legen Sie einen Zettel mit der Erreichbarkeit der örtlichen Polizei neben das Telefon - Vertrauen Sie sich den Mitarbeitenden in der Bank an - Übergeben oder überweisen Sie auf gar keinen Fall Geld
Rückfragen bitte an:
Albert Seegers
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