Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch
POL-DEL: Landkreis Wesermarsch: Geldübergabe nach Schockanruf in Nordenham +++ Zeugen gesucht
Delmenhorst (ots)
Leider ist wieder ein älterer Mensch auf einen sogenannten Schockanruf hereingefallen und hat einen hohen Geldbetrag verloren. Die Polizei sucht Zeugen, die den Abholer möglicherweise gesehen haben.
Der Geschädigte erhielt am Donnerstag, 04. Mai 2023, gegen 16:15 Uhr, einen Anruf, in dem ihm von einem angeblichen Polizeibeamten erzählt wurde, dass sein Sohn einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Nur durch Zahlung eines hohen Geldbetrags könne der Erlass einer drohenden Untersuchungshaft verhindert werden.
Der Geschädigte schenkte dem angeblichen Polizeibeamten Glauben, beschaffte Bargeld und übergab dieses gegen 20:00 Uhr an seiner Haustür an einen Abholer. Erst anschließend rief der Mann seinen Sohn an und stellte in diesem Gespräch fest, dass er einem Betrug aufgesessen war.
Die Polizei Nordenham sucht nun nach Zeugen, die zum Zeitpunkt der Geldübergabe im Bereich der Walther-Rathenau-Straße, Haydnstraße, Körnerstraße, Hafenstraße, Schumannstraße und Plaatweg verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben. Den Abholer beschrieb der Geschädigte als:
- "jungen Mann" - ca. 40 Jahre alt - ca. 170 cm groß - bekleidet mit einer dunkelblauen Jacke - trug eine graue Umhängetasche
Hinweise werden unter der Telefonnummer 04731/9981-0 entgegengenommen.
Außerdem wiederholt die Polizei die Warnhinweise und bittet um die wiederkehrende Sensibilisierung älterer Angehöriger und Mitmenschen.
Hinweise der Polizei
- Seien Sie misstrauisch - Beenden Sie das Gespräch - Die echte Polizei ruft nicht mit der Nummer 110 an - Die echte Polizei fragt nicht nach Wertgegenständen - Die echte Polizei nimmt keine Wertgegenstände oder Geld in Verwahrung - Die echte Polizei fordert keine Kautionen - Werden Sie hellhörig bei Geldforderungen von Polizeibeamten oder Angehörigen - Geben Sie keine Auskünfte zu Vermögensverhältnissen - Nehmen Sie Kontakt zu Angehörigen auf - Nehmen Sie Kontakt zur 'richtigen' Polizei auf - Legen Sie einen Zettel mit der Erreichbarkeit der örtlichen Polizei neben das Telefon - Vertrauen Sie sich den Mitarbeitenden in der Bank an - Übergeben oder überweisen Sie auf gar keinen Fall Geld
Rückfragen bitte an:
Albert Seegers
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