Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch
POL-DEL: Landkreis Oldenburg: Betrug nach Schockanruf in der Gemeinde Wardenburg +++ Zeugenaufruf
Delmenhorst (ots)
Erneut ist eine ältere Person auf die betrügerischen Machenschaften von Kriminellen hereingefallen. Die Polizei wiederholt die Warnungen vor Schockanrufen und sucht nach einer tatverdächtigen Person.
Die geschädigte Frau erhielt am Montag, 02. September 2024, gegen 14:30 Uhr, einen Anruf. Am anderen Ende meldete sich eine angebliche Mitarbeiterin eines Amtsgerichts, die schilderte, der Sohn der angerufenen Frau habe einen Verkehrsunfall verursacht. Um ihn vor dem Gefängnis zu bewahren, müsse die Frau 15.000 Euro als Sicherheit hinterlegen. Nachdem die spätere Geschädigte angab, über nicht so viel Geld zu verfügen, einigte man sich auf die Abholung von Wertgegenständen an der Haustür.
Gegen 15:30 Uhr erschien dann ein Bote an der Anschrift der Frau in der Diedrich-Dannemann-Straße. Dem Mann übergab sie einen Rucksack mit Bargeld und Schmuck. Den Boten beschrieb sie später gegenüber der Polizei als
- ungefähr 30-35 Jahre alt - ca. 165 cm groß - mit dunklen, vollen Haaren
Er trug bei der Übergabe der Wertgegenstände eine medizinische Maske. Wer eine verdächtige Person oder Fahrzeuge im Bereich der Diedrich-Dannemann-Straße gesehen hat, wird gebeten, sich unter 04431/941-0 mit der Polizei Wildeshausen in Verbindung zu setzen.
Die Polizei bittet zudem darum, gerade ältere Menschen wiederholt zu sensibilisieren. Ihnen muss wiederkehrend erzählt werden, dass
- Die echte Polizei nicht mit der Nummer 110 anruft - Die echte Polizei nicht nach Wertgegenständen fragt - Die echte Polizei keine Wertgegenstände oder Geld in Verwahrung nimmt - Die echte Polizei keine Kautionen fordert
Bei telefonischen Geldforderungen von Polizei, Staatsanwaltschaft, Gericht oder auch Angehörigen sollte misstrauisch reagiert werden.
Spätestens dann sollte
- Das Gespräch beendet werden - Kontakt zu Angehörigen aufgenommen werden - Kontakt zur richtigen Polizei aufgenommen werden
Auf gar keinen Fall sollte Geld übergeben oder überwiesen werden.
Rückfragen bitte an:
Albert Seegers
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