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Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland

POL-OL: +++ Mitteilungen der Stadt Oldenburg: Fragen und Antworten rund um den Notdeich Bümmerstede + Stadt hofft auf Entspannung der Hochwasserlage +++

Oldenburg (ots)

Auf die aktuellen Mitteilungen der Stadt Oldenburg wird hingewiesen:

https://www.oldenburg.de/metanavigation/presse/pressemitteilung/news/fragen-und-antworten-rund-um-den-notdeich-buemmerstede.html

https://www.oldenburg.de/metanavigation/presse/pressemitteilung/news/stadt-hofft-auf-entspannung-der-hochwasserlage.html

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Wie bereits von der Stadt Oldenburg kommuniziert, wurde für den Fall eines nicht ausgeschlossenen Deichbruchs der Hunte als Präventivmaßnahme ein zwei Kilometer langer mobiler Notdeich errichtet, um das Gebiet in Bümmerstede zu schützen. Diese Deichverteidigungslinie erstreckt sich von der Kreuzung Cloppenburger Straße/Sandkruger Straße entlang der Sandkruger Straße bis etwa 50 Meter über die Bümmersteder Tredde hinaus. Doch einige fragen sich: Was ist mit dem Bereich, der südlich davon liegt und warum werden nicht alle Gebäude geschützt?

Dazu sagt Stefan Thate, Leiter Einsatz im Krisenstab der Stadt Oldenburg: "Ich kann die Sorgen der Bewohnerinnen und Bewohner in Bümmerstede verstehen. Wir unternehmen größte Anstrengungen, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Hierzu stehen alle beteiligten Einsatzkräfte im engen Austausch mit dem Krisenstab und wir passen unser Handeln stets an die aktuelle Lage an. Unser Hoffnung liegt nach wie vor darauf, dass es erst gar nicht erst zu einem Deichbruch kommt."

Warum werden nicht alle Gebäude geschützt?

Die mobilen Deiche haben eine feste Aufbauhöhe. Es wurde ein digitales Höhenmodell angelegt, um die verfügbaren, mobilen Deiche optimal zu nutzen - in Kombination mit Sandsäcken und natürlichen Höhen. Aufgrund der durchweichten Böden ist es teilweise nicht mehr möglich, entsprechende Maßnahmen mit schwerem Gerät an allen Stellen durchzuführen.

Wer bezahlt das alles?

Den Verdienstausfall der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer muss im Regelfall die Stadt Oldenburg übernehmen. Das Land Niedersachsen und der Bund haben ihre Unterstützung angekündigt. Was das genau bedeutet, bleibt abzuwarten.

Wann wird der Notdeich zurückgebaut?

Das ist natürlich Lageabhängig. Derzeit ist noch nicht absehbar, wann mit einer Entspannung der Lage zu rechnen ist. Deshalb ist auch der Zeitpunkt eines möglichen Rückbaus noch nicht bekannt. Dieser wird auf jeden Fall mehr Zeit in Anspruch nehmen, als der Aufbau.

Wo können nicht mehr benötigte Sandsäcke entsorgt werden?

Am besten ist es, die nicht mehr benötigten Sandsäcke zu behalten, zu entleeren und zu trocknen. Denn nach der Lage ist vor der Lage - und so ist jeder Haushalt in den betroffenen Gebieten Achterdiek und Bümmerstede ein Stück weit vorbereitet auf ein ähnliches Szenario.

Bürgertelefon und weitere Informationen

Die Stadt hat unter der Nummer 0441 235-4500 ein Bürgertelefon eingerichtet. Es wird zudem empfohlen, die Warn-App KATWARN zu nutzen. Weitere Informationen zur aktuellen Lage finden Sie zudem auf der städtischen Internetseite unter www.oldenburg.de » sowie auf den Social-Media-Kanälen der Stadt Oldenburg bei Instagram und Facebook.

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Die Hochwasserlage in der Stadt Oldenburg ist nach wie vor angespannt: Die Pegelstände sind weiterhin auf einem hohen Niveau und üben seit mittlerweile 14 Tagen Druck auf die Deiche aus. Hauptaugenmerk der Einsatzkräfte liegt weiterhin auf der Situation im Bereich Achterdiek sowie westlich der Sandkruger Straße (Oldenburg Süd). Dort wären im Falle eines möglichen Deichbruchs sowohl der Parkfriedhof Bümmerstede als auch das Wohngebiet Klein Bümmerstede betroffen.

Notdeich Bümmerstede

Um das Gebiet in Bümmerstede zu schützen, haben die Einsatzkräfte seit dem 1. Januar 2024 einen mobilen Deich errichtet. Diese etwa zwei Kilometer lange Deichverteidigungslinie erstreckt sich von der Kreuzung Cloppenburger Straße/Sandkruger Straße entlang der Sandkruger Straße bis etwa 50 Meter über die Bümmersteder Tredde hinaus. Dieser künstliche Deich ist eine Kombination aus drei Verteidigungslinien: Nutzung von natürlichen Höhen (zum Beispiel entlang des Friedhofs), Sandsäcken sowie eines künstlichen Deichs, der aus weißen Hartschaumplatten besteht. Im Falle eines möglichen Deichbruchs würden dann die letzten Zuwegungen geschlossen werden. Diese Maßnahme dient dem Schutz der dahinterliegenden Gebiete vor einer Überschwemmung.

Entlastung durch gezielte Deichöffnung wird vorsorglich geplant

Sollte der Druck auf die Deiche zu hoch werden oder es zu einer Überschwemmung kommen, kann es in Abstimmung mit dem NLWKN und der Hunte-Wasseracht zu einer möglichen kontrollierten Deichöffnung zum Osternburger Kanal kommen, um den Abfluss des Wassers zu gewährleisten. Damit soll eine Entlastung der Flächen erreicht werden, die möglicherweise von Überschwemmungen betroffen wären. Dafür wurden zwei mögliche Szenarien vorbereitet: So befindet sich ein Bagger in 24/7-Bereitschaft, um eine möglicherweise notwendige Notöffnung vorzunehmen. Sollte es aufgrund von Deichaufweichungen für den Bagger zu gefährlich werden, könnte auch eine gezielte Deichsprengung in diesem Bereich vorgenommen werden. Die Stadt Oldenburg steht mit den entsprechenden Experten im Austausch und hat sich auf beide Möglichkeiten vorsorglich vorbereitet.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland
Pressestelle
Jens Rodiek
Telefon: 0441/790-4004
E-Mail: pressestelle@pi-ol.polizei.niedersachsen.de
https://bit.ly/2tdxQao


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