Polizeiinspektion Verden / Osterholz
POL-VER: Gemeinsame Pressemitteilung des Präventionsrates Verden e.V., des Seniorenbüros der Stadt Verden (Aller) und der Polizeiinspektion Verden/Osterholz Korrektur: Flyer
Verden (ots)
Der Präventionsrat Verden e.V., das Seniorenbüro der Stadt Verden (Aller) und die Polizeiinspektion Verden/Osterholz geben Tipps gegen Betrügerinnen und Betrüger
Derzeit registriert die Polizeiinspektion Verden/Osterholz eine Häufung von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen. Immer wieder werden Anrufe von vermeintlichen Polizeibeamten/-innen oder Enkeln registriert. Um diesem Phänomen noch entschiedener entgegenzuwirken, gehen der Präventionsrat Verden e.V., das Seniorenbüro der Stadt Verden (Aller) sowie die Polizeiinspektion Verden/Osterholz mit einem Flyer und einer Videobotschaft nun gemeinsam neue Wege. Die Präventionskampagne soll über die Gefahren aufklären und die Anzahl derartiger Delikte reduzieren.
In den nächsten Tagen werden alle Haushalte im Bereich der Stadt Verden (Aller) per Post einen Flyer mit Tipps gegen Betrügerinnen und Betrüger am Telefon und an der Haustür zugestellt bekommen. Die finanziellen Mittel für den Druck sowie den Versand werden durch den Präventionsrat Verden e.V. zur Verfügung gestellt. "Wir freuen uns, durch diese Kampagne allen Bürgerinnen und Bürgern in Verden (Aller) die Präventionstipps zuschicken zu können. Hierdurch wird gewährleistet, dass auch die Menschen, die zum Beispiel keine Tageszeitung abonniert haben oder sich im Internet informieren, erreicht werden können", so Lutz Brockmann, Bürgermeister der Stadt Verden (Aller) und Vorsitzender des Präventionsrates Verden e.V..
Ergänzt wird der Flyer durch eine Videobotschaft der Polizei. In dem Video gibt Joachim Kopietz, Beauftragter für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Verden/Osterholz, nicht nur Tipps für den Schutz vor Betrügerinnen und Betrügern, sondern eine Geschädigte berichtet aus ihrer persönlichen Sicht vom Vorgehen der Täterinnen und Täter. Darüber hinaus stellt ein Ermittler für Betrugsstraftaten das meist professionelle Auftreten der Betrügerinnen und Betrüger dar.
"Durch das Präventionsvideo können wir über die Social-Media-Accounts der Polizeiinspektion Verden/Osterholz sowie der Stadt Verden (Aller) überregional weitere Menschen erreichen und sensibilisieren. Das Video kann von der Polizei zukünftig zudem landesweit genutzt werden", erklärt Andreas Lohmann, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Verden/Osterholz. "Wir hoffen außerdem, mit dem Video mehr und insbesondere jüngere Menschen zu erreichen, damit diese ihre Eltern, Großeltern oder auch Nachbarinnen und Nachbarn über die Vorgehensweise der Betrügerinnen und Betrüger aufklären. Außerdem bitten wir darum, seinen Verwandten, Freunden oder Bekannten bei Bedarf beim Aufrufen des Videos behilflich zu sein", so Lohmann weiter.
Zu Beginn der perfiden Maschen nehmen die Täterinnen und Täter zunächst Kontakt zu ihren Opfern auf, bei denen es sich häufig um ältere Menschen handelt. Ziel der Betrügerinnen und Betrüger oder Trickdiebinnen und- diebe ist es, ihre Opfer am Telefon oder an der Haustür zu überrumpeln. Dabei gehen sie sehr geschickt vor: Am Telefon geben sich die Täterinnen und Täter oft als Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte oder als Enkel aus. Auch ein angeblicher Gewinn wird am Telefon gerne als Vorwand genommen, um an das Geld der Angerufenen zu gelangen. Oder die Täterinnen und Täter klingeln als Handwerker/-innen verkleidet an der Haustür und fordern dringend um Einlass. Egal welche Masche zur Anwendung kommt - die Geschädigten werden plötzlich mit einem ungewohnten Sachverhalt unter Druck gesetzt, um im weiteren Verlauf ihr Geld oder sonstige Vermögenswerte an die Täter zu übergeben oder um die Täter sogar in die Wohnung zu lassen, wo es dann zum Trickdiebstahl kommt.
"Seien sie misstrauisch!", fordert Joachim Kopietz die Bürgerinnen und Bürger auf. "Sichern sie die Wohnungstür möglichst mit einem sogenannten "Sperr-Riegel" und lassen sie Unbekannte nicht in ihre Wohnung, sondern verständigen sie die Polizei oder Angehörige", rät Kopietz. Darüber hinaus empfiehlt die Polizei, keine wertvollen Dinge an unbekannte Personen zu übergeben oder persönliche Daten weiterzugeben. Das Bankkonto sollte außerdem möglichst mit einer Kontovollmacht geschützt werden.
Link zum Video: https://youtu.be/5-nnqmxqsow
Die Rückseite des Flyers ist in der digitalen Mappe der Polizeiinspektion Verden/Osterholz abrufbar.
Tipps gegen Betrügerinnen und Betrüger am Telefon oder an der Haustür:
- Wohnungstür mit Sperriegel sichern (sofern vorhanden) und immer benutzen oder einbauen lassen. - Unbekannte nicht in die Wohnung lassen, egal was sie sagen, und die Polizei oder Angehörige verständigen. - Keine wertvollen Dinge an Unbekannte übergeben. - Keine Informationen oder persönlichen Daten an Unbekannte geben, nicht an der Haustür und nicht am Telefon. Mit Angehörigen sprechen, ob das Anliegen der Unbekannten Person rechtmäßig ist. - Schutz für das Bankkonto. - In der Öffentlichkeit keine Wertsachen unbeaufsichtigt lassen. - Zu Hause Türen und Fenster schließen, wenn niemand in dem jeweiligen Raum ist.
Rückfragen bitte an:
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Sarah Humbach
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