Polizeiinspektion Verden / Osterholz
POL-VER: "Bewusst handeln im Netz" - Auftakt einer Präventionskampagne der Polizeiinspektion Verden/Osterholz gegen Internetkriminalität
Landkreise Verden und Osterholz (ots)
Landkreis Osterholz / Landkreis Verden.
Fast alle Bürgerinnen und Bürger nutzen das Internet nahezu täglich. Die Buchung von Veranstaltungen, Urlaub, Kauf und Verkauf von Gegenständen und Dienstleistungen, zum Online Banking sowie zur Kommunikation in diversen Sozialen Netzwerken sind nur Beispiele für die vielfältigen Möglichkeiten, die sich für jeden bieten.
Damit verbunden sind leider auch viele Gefahren, Opfer einer Straftat zu werden. Die Polizeiinspektion Verden/Osterholz wird die Bürgerinnen und Bürger in nächster Zeit zu den relevantesten Gefahren und wie man ihnen begegnet gezielt informieren. Neben Pressemitteilungen, die diese Gefahren aufgreifen und einer Themenwoche ab dem 15.12.2021 auf dem Instagram-Account "polizei.verden.osterholz", wird den Bürgerinnen und Bürgern insbesondere der "Ratgeber Internetkriminalität" des Landeskriminalamtes ans Herz gelegt.
Aus der Polizeilichen Kriminalstatistik 2020 geht hervor, dass Täter vermehrt die neuen Medien und die Anonymität des Internets und den regelmäßig unmittelbaren finanziellen Vorteil dieses Tatmittels nutzen. Die Erscheinungsformen der Internetkriminalität werden noch variantenreicher, zudem ist die Entwicklung der entsprechenden Kriminalitätsformen deutlich schnelllebiger geworden.
"In unserer polizeilichen Arbeit stellen wir leider fest, dass viele Bürgerinnen und Bürger der Internetkriminalität häufig erst dann die erforderliche Aufmerksamkeit schenken, wenn sie geschädigt wurden", so Antje Schlichtmann, Leiterin der Polizeiinspektion Verden/Osterholz. "Deswegen wollen wir über Internetkriminalität aufklären und die Bürgerinnen und Bürger gegen diese oftmals sehr hohen Schäden wappnen", so Schlichtmann weiter.
Auch wenn die Zahlen der Einbruchkriminalität seit Jahren rückläufig sind, wird die Polizei noch immer regelmäßig auf dieses Phänomen angesprochen, weil die Angst vor einem Einbruch in das eigene Zuhause verständlicherweise große Ängste schürt. Dabei führen Straftaten im Netz bei den Geschädigten nicht nur zu einem unmittelbaren finanziellen Schaden. Vielmehr entsteht für die Betroffenen in vielen Fällen eine lang anhaltende Belastung und hoher Aufwand, um die angerichteten Schäden zu beseitigen.
Täter nutzen gezielt die Daten gutgläubiger Geschädigter, mit denen sie anschließend zu deren Lasten weitere Straftaten im Netz begehen. Die sogenannten "Phishing-Mails", die fast jeder schon einmal erhalten hat, sind nur ein Beispiel dafür. Solche E-Mails führen regelmäßig zu Ermittlungen und Strafverfahren gegen diese Geschädigten des Datenklaus - im schlimmsten Fall kommt es in der Folge zu zivilrechtlichem Ansprüchen anderer Involvierter und auch Geschädigter.
Aufgrund der Anonymität des Internets und den regelmäßig neuen Begehungsformen ist es schwierig, Betrüger immer rechtzeitig erkennen zu können. "Wer über die aktuellen Maschen der Täter aufgeklärt ist, kann sich maßgeblich vor derartigen Schäden schützen", so Joachim Kopietz, Beauftragter für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Verden/Osterholz. "Die Polizei lässt die Bürgerinnen und Bürger bei dieser Herausforderung aber nicht allein", so Kopietz weiter und wirbt insbesondere für den Ratgeber Internetkriminalität des Landeskriminalamtes Niedersachsen. Diese Präventionsplattform wird regelmäßig aktualisiert und gibt den Bürgerinnen wertvolle Tipps bei neuen und alten Maschen.
Der "Ratgeber Internetkriminalität" ist unter www.polizei-praevention.de abrufbar und geht jede und jeden an. Die Polizeiinspektion Verden/Osterholz will ihn vor Ort, also in den Landkreisen Verden und Osterholz, bekannt machen und so über wichtige, aktuelle Phänomene aufklären. In den nächsten Wochen werden darüber hinaus Pressemitteilungen einzelne Phänomene aufgreifen. Auf dem Instagram-Account "polizei.verden.osterholz" startet ab dem 15.12.2021 zudem eine eigens entwickelte Themenwoche. Dort können den Beamtinnen und Beamten Fragen gestellt werden.
Insgesamt soll das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass schon ein unbedachter "Klick" Schadsoftware auf das Mobiltelefon oder PC bringen kann, woraus sich im schlimmsten Fall hohe finanzielle Verluste und lang anhaltende Probleme im täglichen Leben ergeben können.
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Helge Cassens
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