Polizeiinspektion Verden / Osterholz
POL-VER: Verkehrsregeln für Teilnehmerinnen des Sprachlernkurses
LK Verden (ots)
Verkehrsregeln für Teilnehmerinnen des Sprachlernkurses Wie funktioniert ein Fahrrad und nach welchen Regeln darf man sich damit im Verkehr bewegen? Während Kinder in Deutschland schon von klein auf mit den Regeln der Straßenverkehrsordnung aufwachsen, sind diese Verhaltensrichtlinien für Flüchtlinge meist deutlich verschieden von denen ihrer Herkunftsländer. Und daher auch Inhalt der Erstorientierungskurse, die die Kreisvolkshochschule (KVHS) Verden anbietet. Als für die Vielzahl der aus der Ukraine geflüchteten Menschen noch nicht genügend Sprachlernangebote im Landkreis Verden zur Verfügung standen, organisierten Ehrenamtliche selbst so einen Kurs. Seit Juni wird dieser Kurs im Vereinsheim des TSV Etelsen von der KVHS Verden unterstützt und seit Juli ist dieses Angebot ein offizieller "Erstorientierungskurs" des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). In diesem Programm lernen die Teilnehmenden in sechs Modulen mit Theorie und Exkursionen viel Wissenswertes zum Wohnen und Leben in Deutschland, über Kindergarten und Schule, über Arbeit und Beruf, über Werte und Regeln für das Zusammenleben. Auf Einladung der Kreisvolkshochschule besuchte nun das Präventionsteam der Polizeiinspektion Verden/Osterholz den Sprachlernkurs, um mit den Teilnehmerinnen über Verkehrsregeln zu sprechen. Die beiden Polizistinnen Katja Brammer und Anika Wrede haben diese Gelegenheit genutzt, um den Frauen nicht nur die formellen Regeln beim Radfahren zu vermitteln, sondern auch, um die Rolle der Polizei in Deutschland zu erklären. Michael Schablow, der als einer von zwei Dozenten die Frauen drei Mal die Woche unterrichtet und für alle Teilnehmerinnen gleich zu Beginn ein Fahrrad organisierte (wir berichteten), hatte sie auf den Besuch der Polizei gut vorbereitet. Als "Hausaufgabe" sollte jede Teilnehmerin eine Frage vorbereiten, die dann auch direkt auf Deutsch vorgetragen wurden: Was es kostet, wenn man bei Rot über die Ampel fährt und ob man auf dem Gehweg Fußgängern mit Hunden ausweichen muss und es eine Pflicht zum Helmtragen gibt usw. All diese Fragen konnten von den Beamtinnen beantwortet werden. Nachdem in der Theorie geklärt war, wie die wichtigsten Teile am Fahrrad auf Deutsch heißen und wie ein verkehrssicheres Fahrrad ausgestattet sein muss, wurden die Räder der Teilnehmerinnen in Augenschein genommen. Wenn alles in Ordnung war, gab es eine Plakette. Obwohl einige der Frauen schon ein bisschen Deutsch sprechen können, war die Übersetzungshilfe von Anna Wegert sehr hilfreich. Die beiden Beamtinnen sind sich einig: "Dass wir Menschen, die aus anderen Ländern und Kulturen kommen, bei solchen Gelegenheiten neben den rechtlichen Aspekten die Aufgaben, Rolle und das Selbstverständnis unserer Polizei vermitteln können, ist uns sehr wichtig! Dadurch können Berührungsängste abgebaut werden!"
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