Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
POL-WHV: Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland kontrolliert verstärkt die Gurtpflicht-Beteiligung an der TISPOL Kontrollwoche "Seatbelt"-137 Beanstandungen-Häufig Sicherheitsgurt nicht angelegt (1 Bild)
Wilhelmshaven (ots)
Auch die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland hat sich in der vergangenen Woche vom 11.03. bis 17.03.2019 an der Schwerpunktkontrollwoche der europaweiten Initiative, dem verkehrspolizeilichen Netzwerk TISPOL (Traffic Information System Police), beteiligt. Dieses Netzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Verkehrssicherheit auf Europas Straßen zu verbessern. Bis zu 30 europäische Länder beteiligen sich an den insgesamt zehn Kontrollwochen im Jahr, wobei jede Kontrollwoche einen eigenen Themenschwerpunkt hat, beispielsweise Geschwindigkeit, Sicherheitsgurt, Alkohol und Drogen, gewerblicher Güter- und Personenverkehr. In der vergangenen Woche lag der Fokus auf die ordnungsgemäße Nutzung der Rückhaltesysteme und dem Tragen von Schutzhelmen, der Kontrollenwoche "Seatbelt". Die Beamtinnen und Beamte der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland kontrollierten in dieser Woche rund 1459 Fahrzeuge und stellten insgesamt 137 Gurtverstöße fest. 121 Verstöße betrafen davon erwachsene Verkehrsteilnehmer, 16 Verstöße wurden hingegen bei Kindern registriert. Weiterhin leiteten die Beamtinnen und Beamten Verfahren wegen eines Rotlichtverstoßes, in vier Fällen wegen der widerrechtlichen Benutzung des Mobiltelefons sowie gegen fünf Fahrer wegen des Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss ein. +++ Besonderheiten +++ Am Mittwoch fiel einer Zivilstreife um 16.40 Uhr auf der Peterstraße ein Pkw auf, der verbotener Weise in die Grenzstraße abbiegen wollte und den nachfolgenden Verkehr behinderte. Als das Fahrzeug kontrolliert wurde, fiel den Beamten auf, dass der 59-jährige Fahrer nicht angeschnallt war. Zudem saß auf dem Beifahrersitz ein Kind ohne die erforderliche Sitzerhöhung. Im Fond saß die 25-jährige Mutter des Kindes sowie ihre 19-jährige Schwägerin. Auch sie hatten beide den vorgeschriebenen Sicherheitsgurt nicht angelegt. Für jeden Erwachsenen zieht der fehlende Sicherheitsgurt ein Verwarngeld in Höhe von 30 Euro nach sich, die nicht vorschriftsmäßige Sicherung des Kindes kostet für den Fahrer und die Mutter je 30 Euro. Das Verwarngeld für das verbotene Linksabbiegen fällt mit 10 Euro dagegen eher gering ins Gewicht. Beamte des Polizeikommissariats Varel überprüften am vergangenen Donnerstag in den frühen Morgenstunden in Varel und in der friesischen Wehde gezielt Fahrzeuge vor den dortigen Kindergärten. Bei dieser Kontrolle stand die ordnungsgemäße Sicherung der Kinder im Fokus. Die Beamten kontrollierten 160 Fahrzeuge und stellten sechs Beanstandungen fest. Der Präventionsbeauftragter Eugen Schnettler der Polizei Varel war bei den dortigen Kontrollen ebenfalls vor Ort und gab Hinweise, die bei der Sicherung der Kinder beachtet werden sollten: - Ziehen Sie beim Sitzeinbau den Befestigungsgurt so fest wie möglich an. - Achten Sie auf den korrekten Gurtverlauf und passen Sie den Gurt in regelmäßigen Zeitabständen der Größe des Kindes an. - Seien Sie konsequent und sichern Sie ihr Kind ausnahmslos auf allen Strecken, auch wenn sie noch so kurz sind. - Bitte bedenken Sie, dass Nachlässigkeiten bei der Kindersicherung selbst bei kurzen Fahrten schwere Folgen haben können. Eine Kontrolle in Wilhelmshaven nahm am Freitagmorgen einen rasanten Verlauf. Wie bereits am Sonntag berichtet, beabsichtigten Beamte des Einsatz- und Streifendienstes in Wilhelmshaven gegen 06.51 Uhr einen PKW in der Bismarckstraße zu kontrollieren, da der Fahrzeugführer augenscheinlich keinen Sicherheitsgurt angelegt hatte. Der Fahrer missachtete jedoch die Anhaltesignale der eingesetzten Funkstreifenbesatzung und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen. In Höhe der Paulstraße stieß der Pkw mit einem weiteren in der Fahndung befindlichen Funkstreifenwagen zusammen. An beiden Fahrzeugen entstand geringer Sachschaden, es wurden aber keine Person verletzt. Kurze Zeit später konnte der Pkw gestellt werden. Die Beamten trafen auf einen 28-jährigen Fahrzeugführer, der nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis war und zudem unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Des Weiteren konnten bei dem Fahrzeugführer eine geringe Menge Betäubungsmittel sowie ein verbotenes Springmesser aufgefunden und beschlagnahmt werden. Da sein Fahrzeug zudem über keinen aktuellen Versicherungsschutz verfügte, erfolgte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg und Beschluss des Amtsgerichtes die Beschlagnahme des Pkw. +++ Fazit zur Kontrollwoche +++ "Die Ergebnisse der Kontrollwoche zeigen, dass die lebenswichtige Bedeutung des Sicherheitsgurtes und der ordnungsgemäßen Sicherung von Kindern nach wie vor noch nicht allen Verkehrsteilnehmern bewusst ist", so Andreas Kreye, Leiter der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland. Auch die zu erwartenden Verwarn- und Bußgelder halten nicht von der Missachtung ab: Für die fehlende Sicherung von Kindern sind 90 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg fällig, die ungenügende Sicherung der Kinder und der fehlende Gurt bei Erwachsenen zieht ein Verwarngeld von 30 Euro nach sich. "Die sichere Beförderung von Kindern hat bei uns höchste Priorität, so dass Fahrzeugführer, die hier nachlässig sind, bei uns nicht auf Verständnis hoffen können", verdeutlicht Kreye.
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Die Polizeidirektion Oldenburg hat um 13.02 Uhr eine Pressemitteilung für den gesamten Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion veröffentlicht: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/62353/4222076
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