Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
POL-WHV: Diebstahl in der Innenstadt - Rempel- bzw. Drängel-Trick, Bargeld weg
Wilhelmshaven (ots)
Am Mittwochmittag, 08.01.2020, nutzte ein bislang unbekannter Täter den Rempel-Trick, um sich auf diese Weise Bargeld zu verschaffen. Eine 24-Jährige ging gegen 13:45 Uhr durch die Marktstraße. Etwa in Höhe der Parkstraße sei sie von hinten von einer unbekannten Person angerempelt worden, während sie ihre Handtasche über der rechten Schulter trug. Danach lief diese Person einfach weiter.
Kurze Zeit später stellte die 24-Jährige fest, dass sich das zuvor in ihrer offenen Handtasche befindliche Bargeld fehlte. Nach jetzigem Sachstand geht die Polizei davon aus, dass der mutmaßliche Täter das Anrempeln nutzte, um durch diesen engen Körperkontakt den Zugriff auf das Bargeld zu ermöglichen. Er soll eine schwarze Winterjacke und eine schwarze Mütze getragen haben.
Da die Marktstraße zur Mittagszeit immer gut besucht ist, hofft die Polizei auf Hinweise.
Zeugen, die ergänzende Angaben machen können, werden gebeten, sich mit der Polizei unter der Rufnummer 04421/942-0 in Verbindung zu setzen. Die Polizei rät: Augen auf und Taschen zu! und weist darauf hin, dass das Vorgehen der Diebe ganz unterschiedlich ist. Beliebt ist auch der Drängel-Trick: Ein Dieb rückt unangenehm dicht an das Opfer heran, bis es sich ärgerlich abwendet und dadurch eine umgehängte Tasche oder die in der Manteltasche befindliche Geldbörse quasi "griffbereit" anbietet.
Die Polizei gibt folgende Tipps:
Sollten Sie Opfer eines Taschendiebstahls werden, informieren Sie sofort die Polizei (auch über Notruf 110), damit die Beamten noch eine Möglichkeit haben, erfolgreich nach den Dieben zu fahnden Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Zahlungskarten mit, wie Sie tatsächlich benötigen.
Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere Wertgegenstände immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper.
Achten Sie gerade in einem Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen. Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder "in die Zange" genommen werden.
Wenn es doch zum Diebstahl gekommen ist und Ihnen Ihre Zahlungskarte entwendet wurde, lassen Sie diese sofort mit dem Sperrnotruf 116 116 sperren. Wenn sich Ihre Bank diesem Notruf nicht angeschlossen hat, wenden Sie sich direkt an Ihr Kreditinstitut.
Damit Ihre Debitkarte (z.B. girocard, früher EC-Karte) auch für das elektronische Lastschriftverfahren gesperrt werden kann, für das Sie lediglich eine Unterschrift brauchen, müssen Sie den Verlust bei der Polizei melden. Erst dann wird die Karte beim Bezahlen in Geschäften auch im Lastschriftverfahren abgelehnt.
Weitere Informationen gibt es auf der Klappkarte "Schlauer gegen Klauer" mit Piktogrammen und allen wichtigen Telefon- und Sperrnummern von Debit- und Kreditkarten. Die Klappkarte ist kostenlos im Internet herunterladbar sowie bei jeder (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstelle erhältlich.
Weitere Informationen unter www.polizeiberatung.de
Rückfragen bitte an:
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