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Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland

POL-WHV: SPAM-Mails im Umlauf - angeblich von der Arbeitsagentur - Unternehmer im Fokus von Betrügern - Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland warnt und gibt Tipps

Wilhelmshaven (ots)

Erst gestern haben die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland und 
er Verein zur Förderung für kommunale Prävention (VKP) Wilhelmshaven 
vor den neuen Maschen der Betrüger gewarnt und am Freitagmorgen, 
03.04.2020, erhält die Polizei Kenntnis über eine neue SPAM-Mail, in 
der Betrüger über die aktuelle Situation informieren und mit Geld für
Kurzarbeit und Zuschüssen locken.

"Damit füllen Sie genau die Lücke, die aufgrund der Corona-Krise 
derzeit wirtschaftlich entsteht" erklärt Robin Jeratsch, 
Sachbearbeiter im Team Cybercrime der Polizeiinspektion 
Wilhelmshaven/Friesland.

Was ist Inhalt der Mail, die augenscheinlich von der Arbeitsagentur 
kommen soll?

In dieser augenscheinlich von der Arbeitsagentur kommenden Mail, die 
ein Wilhelmshavener Unternehmen erreicht, wird auf die aktuelle 
Situation in Zusammenhang mit dem Corona-Virus hingewiesen, außerdem 
könne das Unternehmen ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken.

"Zu diesem Thema sind der Spam-Mail mehrere informative Links 
beigefügt, die hinterlegten Informationen stammen aus echten Quellen 
im Internet" warnt Jeratsch und betont die gute Qualität der Mail.

"Die Betrüger, die sich als Mitarbeiter der Arbeitsagentur ausgeben, 
wollen die Daten der angeschriebenen Unternehmen erlangen, um diese 
weiter zu verwenden!"

Unter anderem werden folgende Daten erhoben: 

Allgemeine Daten zu dem Unternehmen, Mitarbeiterzahlen sowie die 
Personalausweisdaten der Inhaber und die Sozialversicherungsnummern 
der Mitarbeiter. "Diese Daten können dann ganz bequem via E-Mail an 
die angebliche Arbeitsagentur gesandt werden" so Jeratsch. 

Die Täter gehen mit der Zeit und nutzen die aktuelle Krisen-Situation
schamlos aus. 

Die in der Spam-Mail genannten Links weisen auf echte Informationen 
hin, so dass die E-Mail noch echter wirkt, Rechtschreibfehler sind 
kaum vorhanden und auch die weiteren Daten sehen erstmal täuschend 
echt aus. 

"Erst nach einer Überprüfung konnten wir feststellen, dass die 
hinterlegten Daten und E-Mail-Adressen nicht zur Arbeitsagentur 
gehören, die weiteren Ermittlungen zur Identifizierung der Täter 
laufen bereits. 

"Sensible Daten sollten niemals am Telefon oder via E-Mail 
weitergegeben bzw. veröffentlicht werden" warnt Jeratsch und 
appelliert dringend, sparsam mit der Weitergabe der eigenen Daten zu 
sein. 

"Hinterfragen Sie immer erhaltene E-Mails und eingehende Anrufe von 
unbekannten oder auch augenscheinlich bekannten Personen!"

Auch die Bundesagentur für Arbeit (BA) warnt vor diesen Mails und 
gibt in ihrer Pressemitteilung folgende Informationen:

Informationen zur Beantragung von Kurzarbeitergeld erhalten Betriebe 
telefonisch unter der zentralen gebührenfreien Hotline für 
Arbeitgeber 0800 4 5555 20.

Kurzarbeitergeld kann nur über eine Anzeige zum Arbeitsausfall durch 
den Arbeitgeber erfolgen. Arbeitgeber können Kurzarbeitergeld 
telefonisch oder online anzeigen. 

Der Vordruck zur Anzeige und alle Informationen zum Kurzarbeitergeld 
sind auf der Internetseite der Bundesagentur 
https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-kurzarbeit/ veröffentlicht.
Folgen Sie der Bundesagentur für Arbeit auf Twitter

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de
www.twitter.com/Polizei_WHV_FRI

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