Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
POL-WHV: Untersuchungshaftbefehl nach Durchsuchung in Schortens und Wilhelmshaven - Schlag gegen die Rauschgiftkriminalität
Wilhelmshaven (ots)
Am 15.04.2021, gegen 06.00 Uhr, durchsuchten Polizeibeamte - unter der Führung des Polizeikommissariats Jever - zusammen mit Einsatzkräften der Verfügungseinheit und der Fahndung der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/ Friesland, der Diensthundeführergruppe der Polizeidirektion Oldenburg, dem Zollamt Wilhelmshaven und Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) des Landeskriminalamts Niedersachsen zwei Einfamilienhäuser in Schortens und eine Wohnanschrift in Wilhelmshaven. Die Hinzuziehung des SEK war notwendig geworden, da im Zuge der Ermittlungen gesicherte Hinweise erlangt werden konnten, dass in den Durchsuchungsobjekten zahlreiche Hieb- und Stoßwaffen sowie scharfe Schusswaffen gelagert werden würden. Zudem konnte kriminalpolizeilich die Erkenntnis gewonnen werden, dass ein sogenannter Kampfhund an einer zu überprüfenden Wohnanschrift gehalten wird. Beim Eindringen an der Anschrift in der Jeversche Landstr. in Schortens griff der besagte Kampfhund sofort die Einsatzkräfte an, sodass diese von der Schusswaffe Gebrauch machen und das Tier leider erschießen mussten. Der 23-jährige Beschuldigte konnte an dieser aufgesuchten Wohnung angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Im Hause trafen die Beamten noch auf zwei Männer im Alter von 23 und 24 Jahren, die sich illegal in Deutschland aufhalten. Die Durchsuchungsmaßnahmen führten insgesamt zur Feststellung von diversen Beweismitteln und Einziehungsgegenständen. Die Ermittler stellten eine erhebliche Menge an Amphetamine (ca. 2,4 kg) und eine große Menge an Marihuana (ca. 1,2 kg) im Wert von ca. 36.000,- Euro sicher. Des Weiteren konnte ein größerer vierstelliger Betrag an Bargeld, verbotene Gegenstände, sogenannte getarnte Gegenstände im Sinne des Waffengesetzes und mehrere Kurz- und Langwaffen beschlagnahmt werden; die waffenrechtliche Beurteilung dauert hier noch an. Gegen die beiden illegal in Deutschland aufhältigen Personen wurden Strafanzeigen wegen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet. Nach entsprechenden Vernehmung konnten die beiden Männer die Polizeidienststelle wieder verlassen. Der Beschuldigte wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Oldenburg einem Haftrichter beim Amtsgericht Jever vorgeführt. Die zuständige Richterin erließ einen Untersuchungshaftbefehl. Im Anschluss wurde der 23-jährige Beschuldigte der JVA Oldenburg zugeführt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen in dieser umfangreichen Sache werden fortgeführt.
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