Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
POL-WHV: Jugendschutz: Testkäufe in Jever und Jugendschutzkontrollen auf Altstadtfest vom 12.-14.8.2022 in Jever
Jever (ots)
Bei Testkäufen in Jever verkauften 8 von 12 getesteten Geschäften einer 15-jährigen Testkäuferin Alkohol, wie Wein und Sekt, welcher nur an mindestens 16-jährige Personen verkauft werden darf. Polizei, Stadt Jever und Landkreis Friesland werden ihren Kurs der Sensibilisierung weiter fortsetzen und auch in diesem Jahr wieder Jugendschutzkontrollen auf dem Altstadtfest in Jever durchführen.
Bei Testkäufen am 2.8.2022 scheiterte eine 15-Jährige an 4 Verkaufsstellen, denn Alkohol darf an Minderjährige nicht verkauft werden. In 8 Geschäften wurde ihr Wein und Sekt verkauft und gegen die Verkäuferinnen und Verkäufer beziehungsweise Betreiber der Geschäfte läuft nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren, das mit einem Bußgeld enden kann. Getestet wurde in Tankstellen, Verbraucher- und Getränkemärkte sowie Drogerien in Jever.
Auch auf dem diesjährigen Altstadtfest vom 12. bis 14. August in Jever wird das Jugendamt des Landkreises Friesland, die Stadt Jever und die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland wie bei den vergangenen Festen kontrollieren, ob beim Alkoholausschank das Jugendschutzgesetz eingehalten wird. Außerdem kümmern sich die Behörden um den so genannten "Rucksack-Tourismus", also die auf das Gelände mitgebrachten alkoholischen Getränke. Grundsätzlich gilt: Kein Alkohol für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren, und erst ab 18 Jahren Branntwein oder branntweinhaltige Getränke. Unter letztere fallen Spirituosen wie auch viele Mischgetränke. Eine Abgabe hochprozentiger Alkoholika an Minderjährige unter 18 Jahren ist ausdrücklich verboten und kann mit einem empfindlichen Bußgeld geahndet werden.
Die Kontrollen auf dem Altstadtfest dienen vor allem der Prävention. Jugendamt, Stadt und Polizei appellieren darüber hinaus an alle Eltern, auf den beaufsichtigten Aufenthalt ihrer Kinder auf dem Altstadtfest sowie auf deren Alkoholkonsum zu achten.
Im Zuge der Kriminalitätsbekämpfung und um die Sicherheit aller Altstadtfestbesucher zu erhöhen, werden in diesem Jahr 10 Betretungsverbote gegen Personen ausgesprochen, die in der Vergangenheit durch kriminelle Aktivitäten und aggressives Verhalten aufgefallen sind. Das Einhalten der Betretungsverbote wird durch die Polizei überwacht und bei Zuwiderhandlungen mit Bußgeldern geahndet.
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