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Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland

POL-WHV: Verkehrsunfallzahlen in der PI Wilhelmshaven/Friesland gesunken - Signifikante Abnahme bei Verkehrsunfällen mit Fußgängern und eine leichte Steigerung bei Zweiradfahrenden/Pedelecs und E-Scootern

Wilhelmshaven (ots)

Bereich der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland Im Jahr 2024 sind deutlich weniger Verkehrsunfälle als im Jahr 2023 zu verzeichnen. Insgesamt wurden im Polizeiinspektionsbereich (Stadt Wilhelmshaven, Landkreis Friesland) 4200 Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 422 Unfälle weniger (- 9,13%). Mit einer Gesamtanzahl von 137168 zugelassenen Kraftfahrzeugen ist wiederum ein neuer Höchststand erreicht worden, dies kann den positiven Rückgang der Unfallzahlen zum Unfallgeschehen nur noch verstärken.

Unfalltote und Verletzte

In der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland wurden im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr zwei tödlich verletzte Menschen weniger bei Verkehrsunfällen im Straßenverkehr verzeichnet. Die Zahl liegt bei zwei Verkehrsunfällen mit je einer tödlich verletzten Person. Im Jahr 2023 verloren vier Menschen ihr Leben bei vier Verkehrsunfällen. Jeder dieser Verkehrsunfälle mit tödlichen Folgen im Jahr 2024, wie auch schon im Jahr 2023, ist tragisch und in individuellen Ursachen begründet. Eine Unaufmerksamkeit einer Pedelec Fahrerin, die zu einem Fahrfehler führt (Varel, Bürgermeister-Heidenreich-Straße), der Sturz nach einem Überholvorgang mit einem Motorrad (Wangerland, Hauptstraße, K89). Die Anzahl der Verletzten bei Verkehrsunfällen lag 2024 bei 843 Personen (2023: 914; - 7,7 %). 729 Personen erlitten leichte Verletzungen, 112 Personen schwere Verletzungen, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machten. Bei den Leichtverletzten ist mit 72 Personen eine Abnahme zum Vorjahr 2023 zu verzeichnen. Fast gleichgeblieben ist die Entwicklung bei den Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten. Diese ist mit drei Personen minimal zum Vorjahr steigend, jedoch gegenüber dem 10-Jahresdurchschnitt gleichbleibend. Fußgänger Ein deutlicher Rückgang der Verkehrsunfallzahlen ist im Jahr 2024 im Bereich der Beteiligung mit Fußgängern zu verzeichnen. Im Vergleich zu 2023 mit 103 beteiligten Fußgängern, lag die Zahl 2024 bei 87 Personen (-15,53%) und liegt somit teilweise wieder auf dem 5-Jahresniveau der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland. Auch bei den verletzten Fußgängern sank die Anzahl. 2023 wurden 76 Personen verletzt. 2024; 64 Personen, ein Minus von 15,79%. Motorisierte Zweiräder Zu einer Steigerung des Verkehrsunfallgeschehens ist es im Bereich der motorisierten Zweiräder gekommen. Die Beteiligung bei den motorisierten Zweirädern ist im Vergleich zum Vorjahr von 106 auf 138 gestiegen (+ 30,19 %). Die Anzahl der beteiligten Radfahrenden ist von 369 auf 373 leicht gestiegen. Die Anzahl der verletzten Radfahrenden von 266 auf 278 (+ 4,51 %). Bei den Verletzten im Bereich der motorisierten Zweiräder als auch bei den Radfahrenden wurden über die Hälfte Personen verletzt. Motorisierte Zweiräder (57,9 %) und Radfahrende (74,5%). Anhand dieser Zahlen wird hier wieder die besondere Verletzlichkeit von Zweiradfahrenden ohne "äußerliche Schutzhülle" deutlich. Pedelec Der ansteigende Trend im Jahr 2023 der verunfallten Pedelecfahrenden konnte nicht gestoppt werden. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit der Beteiligung von Pedelecfahrenden im Jahr 2023 stieg von 113 weiter auf 122 (7,96%) an. Insgesamt wurden im Jahr 2024 hierbei 100 Personen bei Unfällen mit einer Beteiligung der schnellen Fahrräder verletzt. Eine Person verletzte sich tödlich und 17 Personen so schwer, dass ein Krankenhausaufenthalt erforderlich wurde. E-Scooter Die Verkehrsunfallzahlen bei der Beteiligung von Elektrokleinstfahrzeugen ist in erster Linie bei den sogenannten E-Scootern zu sehen. Im Jahr 2023 waren 42 Unfälle zu verzeichnen Auch hier gab es 2024 einen minimalen Anstieg auf 44 Unfälle (+4,76%). Im Stadtgebiet Wilhelmshaven kam es zu 29 Verkehrsunfällen. Auch im Landkreis, wo die Beteiligung von E-Scootern eher eine untergeordnete Rolle spielte, kam es zu 15 Unfallbeteiligungen von E-Scootern. Gleichermaßen stieg die Anzahl der Verletzten von 31 auf 33 Personen (+ 6,45 %). Insgesamt 75,0 % der Scooterfahrenden wurden bei den Unfallbeteiligungen verletzt (28 Leichtverletzte, 5 Schwerverletzte). Wie bei den motorisierten Zweirädern/Pedelecs/Radfahrenden sieht man auch hier die besondere Gefahr bei der Nutzung dieser kleinen, aber schnellen und wendigen Fahrzeuge. Bei drei Unfällen standen die E-Scooterfahrenden unter Alkoholeinfluss. Senioren An den 4200 Unfällen im Bereich der Polizeiinspektion waren auch 1.114 Senioren beteiligt (Personen ab 65 Jahren). Mehr als zweidrittel der Unfälle (70,83 %) wurden von den Senioren selbst verursacht. Insgesamt ist aber im Vergleich zum letzten Jahr die Anzahl verletzter Senioren von 159 auf 139 gesunken. Eine positive Abnahme ist auch im Bereich der verletzten Senioren als Fußgänger zu verzeichnen. 2023 wurden 19 Personen verletzt. 2024 12 (-36,84 %). Negativ zu bewerten, ist der leichte Anstieg der verletzten Senioren bei den Fahrradfahrenden und Pedelecs. Beteiligt waren 2023 - 89 Personen, 2024 - 98 Personen. Kinder Von den im Jahr 2024 bei Unfällen verletzten 843 Personen waren 86 (10,20 %) Kinder unter 14 Jahren. In 2023 lag der prozentuale Anteil noch etwas niedriger und zwar bei 7,76 Prozent. 30 von ihnen waren mit dem Fahrrad und 18 als Fußgänger unterwegs. Damit nahmen etwa zweidrittel der verletzten Kinder selbst am Straßenverkehr teil. Schulwegunfälle Die Anzahl der Schulwegunfälle hat wieder das Niveau von 2020 erreicht und ist von 15 auf 12 gesunken (-20%). An diesen positiven Zahlen, obwohl jeder Schulwegunfall zu viel ist, ist zu erkennen, wie wichtig eine aktive Verkehrssicherheitsarbeit in diesen Bereichen mit viel Engagement ist (Prävention). Trunkenheitsfahrten Die Zahl der festgestellten Fahrten unter Alkoholeinfluss sank von 233 auf 186 Fahrten und in 73 Fällen (39,24 %) kam es dabei zu einem Unfall. Im Vergleich zum Jahr 2023 mit 65 Fällen (+27,89 %). Rauschgiftdelikte im Straßenverkehr 165 Fahrten unter Drogeneinfluss wurden 2024 festgestellt, was einem Anstieg von 29 Fahrten zu 2023 (136 Fahrten) entspricht. Bei 21 Fahrten kam es zu einem Unfall. Auch hier wird die erfolgreiche Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei fortgeführt, um die Verkehrsunfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss zu minimieren. Ein Schwerpunktthema ist u.a. die Verkehrstüchtigkeit (Alkohol, Drogen, Medikamente, Müdigkeit u. körperliche Mängel), im präventiven Kontext. Verkehrsunfallfluchten Die Anzahl der Verkehrsunfallfluchten im gesamten Polizeiinspektionsbereich sank 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 67 Taten (-5,18%) auf insgesamt 1227 Straftaten. 517 der Straftaten (42,14 %) konnten aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote im Vergleich zum Jahr 2023 ist im gesamten Zuständigkeitsbereich (Stadt Wilhelmshaven, Landkreis Friesland) gestiegen (3,05%). Die Polizei appelliert aber weiterhin an die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Aufklärung.

Bereich der Stadt Wilhelmshaven

Die Verringerung der Verkehrsunfallzahlen für den Bereich der gesamten Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland bildet sich auch in der Stadt Wilhelmshaven ab. Im Stadtgebiet Wilhelmshaven wurden 2024 insgesamt 2.084 Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen. Im Vergleich zum Jahr 2023 ist dieses ein Rückgang von 154 Unfällen. Damit war die Zahl der Unfälle in der Jadestadt 2024 etwas niedriger als im 10-Jahresdurchschnitt der Stadt Wilhelmshaven (-6,71%).

Unfalltote und Verletzte

Hervorzuheben ist, dass kein Verkehrsteilnehmer in der Jadestadt tödlich verletzt wurde. 392 Personen wurden verletzt. 2023 waren es 412. Von den 392 verletzten Personen wurden 40 so schwer verletzt, dass ein Krankenhausaufenthalt erforderlich war. Fußgänger Auch hier sind die Zahlen gesunken. Im Stadtgebiet sank die Beteiligung im Vergleich zum Jahr 2023 von 56 auf 49 (-12,50 %). 36 Personen wurden verletzt, ein Minus von 18,18 % zum Vorjahr. Motorisierte Zweiräder Im Vergleich zum Vorjahr ist auch im Stadtgebiet Wilhelmshaven die Beteiligung an Unfällen bei den motorisierten Zweirädern wieder leicht angestiegen. Die Anzahl der beteiligten motorisierten Zweiräder hat sich von 43 auf 50 erhöht (16,28 %). Die Anzahl der Verletzten von 24 Personen stagnierte gegenüber dem Vorjahr. Pedelec/Fahrräder Die Anzahl der an Unfällen beteiligten Radfahrenden ist in Wilhelmshaven 2024 leicht angestiegen von 12 Beteiligten um 178 Personen (2023: 166). Leider stieg auch die Zahl der verletzten Radfahrenden in Wilhelmshaven. Die Zahl stieg von 112 auf 129 Personen (+15,18%). Bei den beteiligten Pedelecfahrenden im Stadtgebiet Wilhelmshaven sank die Anzahl der Unfälle von 45 auf 39 (-13,33 %), die Zahl der Verletzten blieb im Vergleich zum Vorjahr identisch (36 Radfahrende) Nahezu 90 Prozent der an Unfällen beteiligten Pedelecfahrenden wurden verletzt. E-Scooter Die Unfallbeteiligung bei den E-Scooterfahrenden im Stadtgebiet Wilhelmshaven, ist analog zu der insgesamt negativen Entwicklung im Inspektionsbereich zu sehen. Mittlerweile haben sich immer mehr Menschen einen eigenen E-Scooter angeschafft und nehmen somit am Straßenverkehr teil. Zwangsläufig ist bei einer höheren Dichte auch die Unfallgefahr höher. Die Anzahl der Verkehrsunfälle hat sich im Vergleich zum Jahr 2023 von 24 auf 29 erhöht (+ 20,83 %). 20 Personen wurden dabei verletzt. Eine Zunahme zum Vorjahr um 17,65 %. Eine an den Unfällen beteiligte Person stand unter Alkoholeinfluss. Senioren Die Beteiligung der Senioren am Unfallgeschehen wird in Wilhelmshaven nahezu deckungsgleich mit dem Geschehen im gesamten Inspektionsbereich abgebildet. Es ist eine leichte Senkung von 611 (2023) auf 553 (2024) zu erkennen, wobei 68.17 % der Unfälle durch Senioren verursacht wurden. Eine minimale Senkung aus dem Vorjahr ist zu erkennen (2023, 69,23%). Von den 67 bei Unfällen verletzten Senioren waren 26 auf Fahrrädern und davon wiederum 8 auf Pedelecs unterwegs. Im Stadtgebiet Wilhelmshaven wird eine Abnahme der verletzten Senioren bei einer Verkehrsbeteiligung mit PKW (-5) und als Fußgänger (-2) festgestellt. Kinder Unter den 392 bei Verkehrsunfällen in Wilhelmshaven verletzten Personen waren 39 unter 14 Jahren alt, was eine Steigerung von 10 Verletzten Kindern zum Vergleich von 2023 darstellt. 17 der 39 verletzten Kinder waren im Jahr 2023 auch selbst als Verkehrsteilnehmer mit Fahrrad oder zu Fuß unterwegs und 16 fuhren im PKW mit. Die Anzahl der Schulwegunfälle ist wieder auf das 5-Jahresniveau gesunken. 2024 wurden bei 5 Schulwegunfällen 5 Kinder verletzt. Trunkenheitsfahrten Die Polizei hat 2024 im Stadtgebiet Wilhelmshaven 95 Fahrten unter Alkoholeinfluss festgestellt, in 32 Fällen (33,68 %) kam es dadurch zu einem Unfall. Rauschgiftdelikte im Straßenverkehr Unter Drogeneinfluss wurden 93 Fahrten aufgedeckt, in 12 Fällen kam es zu einem Unfall. Verkehrsunfallfluchten Die Zahl der Unfallfluchten ist in der Jadestadt im vergangenen Jahr um 16 auf 655 Taten gestiegen, von denen 248 Taten (42,44 %) aufgeklärt werden konnten. Auch im Stadtgebiet Wilhelmshaven ist die Aufklärungsquote im Vergleich zum Jahr 2023 zwar leicht gestiegen, aber die Polizei appelliert weiterhin an die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Aufklärung dieser Straftaten.

Bereich des Landkreises Friesland

Im Landkreis Friesland wurden 2024 insgesamt 2.116 Verkehrsunfälle und damit 268 Unfälle weniger als 2023 polizeilich aufgenommen (-11,24%). Im Landkreis Friesland liegen die Unfallzahlen unter dem Niveau von 2015 und zeigen den geringsten Stand seit 10 Jahren an. Eine Ausnahme bildet das Jahr 2020, welches sicherlich pandemiebedingt anzusehen ist. Unfalltote und Verletzte Im Landkreis Friesland kamen 2024 bei Verkehrsunfällen zwei Personen ums Leben. Die Unfälle mit tödlichem Ausgang ereigneten sich jeweils im nördlichen und südlichen Landkreis (Wangerland und Varel). Es gab 451 Verletzte und damit 51 Personen, oder 10,16 % weniger als im Jahr zuvor. Während sich die Zahl der leicht Verletzten auf 377 verringerte (-13,33 %), stieg die Zahl der Schwerverletzten die im Krankenhaus behandelt wurden von 65 Personen auf 72 Personen (+10,77%). Fußgänger/Motorisierte Zweiräder/Fahrräder/Pedelec/E-Scooter/Senioren/Kinder Fußgänger Die Zahlen haben auch hier deutlich abgenommen. Die Beteiligung sank im Vergleich zum Jahr 2023 von 47 auf 38 (- 19,15 %) sowie die Verletzten von 32 auf 28 Personen (-12,50 %). Motorisierte Zweiräder Im Jahr 2023 stieg, wie im gesamten Inspektionsbereich, auch im Landkreis Friesland, die Unfallbeteiligung der motorisierten Zweiräder im Vergleich zu 2023 von insgesamt 63 auf 88 (+ 39,68 %). Die Anzahl der Verletzten ist ebenfalls von 33 auf 56 Personen (+ 69,70 %) angestiegen. Unter den Verkehrsteilnehmenden der motorisierten Zweiräder ist auch ein tödlicher Verkehrsunfall aufzuführen (Wangerland). Pedelec/Fahrräder Im Jahr 2024 wurden 195 beteiligte Radfahrende und somit acht weniger als 2023 (-3,94 %) festgestellt. Dabei wurden 27 Personen schwer und 121 Personen leicht verletzt. Im Vergleich zum Jahr 2023 ist in diesem Bereich eine Verringerung von 3,25 % zu verzeichnen. Diese Entwicklung spiegelt sich leider nicht bei der Beteiligung von Pedelecfahrenden an Unfällen im Landkreis Friesland wieder. Die Zahlen stiegen von 68 auf 83 an (+22,06 %). Ebenso stiegen sie bei den verletzten Personen von 57 auf 64 (+12,28 %), wobei hier einer der tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmenden mitgenannt werden muss (Varel). E-Scooter Eine positive Entwicklung ist die Beteiligung an Unfällen von E-Scooterfahrenden im Landkreis Friesland. Gehörten die Unfälle in den letzten Jahren im Landkreis Friesland noch zu den steigenden Zahlen, sanken sie im Vergleich zum Jahr 2023 von 18 auf 15 (-16,67 %). Die Anzahl der Verletzten sank von 14 auf 13 Personen. Diese insgesamt positive Entwicklung könnte damit zusammenhängen, dass immer mehr Aufklärung durch eine intensive Präventionsarbeit, eine bessere Infrastruktur sowie ein steigerndes Bewusstsein für risikobehaftetes Verhalten und Akzeptanz bei den Benutzern besteht. Senioren Der Anteil der Senioren an allen Verkehrsunfällen ist, wie im gesamten Inspektionsbereich, gesunken. Die Anzahl der beteiligten Senioren sank von 632 auf 561. Steigend ist die hohe Anzahl der beteiligten Senioren als Verursacher und liegt bei 73,44 %. Von den verletzten 72 Senioren waren 38 mit dem Rad, davon 26 mit dem Pedelec, 3 zu Fuß und 28 mit Kraftfahrzeugen unterwegs. Diese Zahlen haben sich im Vergleich zum Jahr 2023 kaum verändert, wobei die Anzahl der Pedelcfahrenden von 17 auf 26 stieg. Kinder Auch im Landkreis Friesland hat sich die Quote der verletzten Kinder im Straßenverkehr 2024 von 42 auf 47 erhöht und erreichte somit den höchsten Stand seit 2020. Von den 47 verletzten Kindern waren 21 selbstständig als Fußgänger oder Radfahrer unterwegs, vierzehn wurden als Mitfahrer in Kraftfahrzeugen festgestellt. Die Anzahl der Schulwegunfälle ist rückläufig. So sanken die Verletztenzahlen von 11 auf 7. Nichtsdestotrotz ist jedes verletzte Kind im Straßenverkehr ein verletztes Kind zu viel. Trunkenheitsfahrten Die in Friesland 2024 festgestellten Fahrten unter Alkoholeinfluss sind im Vergleich um 34 Fahrten gesunken. Bei 41 Fällen kam es zu einem Unfall. Rauschgiftdelikte im Straßenverkehr Die Anzahl der festgestellten folgenlosen Fahrten unter Drogeneinfluss sank 2024 um 11,86 %. 9 Fahrten unter Drogeneinfluss fielen durch einen Unfall auf. Verkehrsunfallfluchten Die Anzahl der Unfallfluchten hat im Vergleich zum Jahr 2024 im Landkreis Friesland deutlich abgenommen. Die Zahl sank um 83 von 653 auf 572 Straftaten (- 12,67 %). Durch die Polizei in Friesland konnten 41,78 Prozent der Verkehrsunfallfluchten aufgeklärt. Auch hier richtet die Polizei ihren Appell der Mithilfe zur Aufklärung dieser Straftaten an die Bevölkerung.

Verkehrssicherheitsarbeit der Polizeiinspektion WHV/FRI für das Jahr 2025 Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland hat sich für das Jahr 2025 zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr Schwerpunkte gesetzt, die sich an den Erkenntnissen der überregionalen, aber insbesondere an der regionalen Unfallauswertung orientieren. Neben der landesweiten schwerpunktorientierten Ausrichtung "Rücksicht im Straßenverkehr" wird die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland ihren Hauptfokus auf die Themenbereiche Kinder im Straßenverkehr, Geschwindigkeit, Zweiradfahrende, Elektrokleinstfahrzeugen (E-Scooter), Autotuning/-posing, illegale Straßenrennen, Alkohol/Drogen und Ablenkung im Straßenverkehr richten, welcher immer unter Kooperation einer intensiven Präventionsarbeit geschieht. Schwerpunkt Geschwindigkeit Die überhöhte Geschwindigkeit war und ist weiterhin eine der Hauptunfallursachen, die am häufigsten zu schwerwiegenden Folgen bei Verkehrsunfällen führt. Neben der eigenen Geschwindigkeitsüberwachung, die auch ein aufklärendes Gespräch mit dem Verkehrsteilnehmenden beinhaltet, wird die intensive Zusammenarbeit mit der kommunalen Geschwindigkeitsüberwachung weiter ausgebaut. An der gemeinsamen Strategie der Geschwindigkeitsüberwachung an den Unfallschwerpunkten und der flächendeckenden Geschwindigkeitsüberwachung wird festgehalten. Jede Verkehrsteilnehmerin und Verkehrsteilnehmer muss zu jeder Zeit damit rechnen, dass seine Geschwindigkeit überprüft wird. Schwerpunkt Fußgänger/Radfahrende/Pedelecs/motorisierte Zweiräder/E-Scooter Die Verkehrsunfallstatistik 2024 bildet eine wesentliche Basis für die Erlangung von Erkenntnissen über das allgemeine Unfallgeschehen und dessen Entwicklung. Sie spricht für 2024 eine deutliche Sprache: Fußgänger, Radfahrende inklusive Pedelecfahrende, motorisierte Zweiräder als auch E-Scooterfahrende sind im Straßenverkehr durch Verletzungen bei Verkehrsunfällen besonders betroffen. Zum einen werden sie von anderen Verkehrsteilnehmenden leicht übersehen, zum anderen führt eigenes Fehlverhalten zu gefährlichen Situationen oder Unfällen. Rotlichtverstöße mit dem Rad, die unerlaubte Benutzung des Gehweges, aber auch die Einhaltung des Mindestabstandes beim Überholen, oder die Beachtung der Vorfahrt von Zweiradfahrenden werden Themenschwerpunkte der polizeilichen Verkehrsüberwachung und der Prävention sein. Parallel zu vielen stattfindenden Präventionsmaßnahmen im Kinder- und Seniorenbereich wird hier die polizeiliche Verkehrsüberwachung im Jahr 2025 eine große Rolle spielen. Weitere Schwerpunktthemen Weitere relevante und auch als Unfallursache in Frage kommende Schwerpunktthemen, wie Verkehrstüchtigkeit (Alkohol, Drogen, Medikamente, Müdigkeit und körperliche Mängel), fahrfremdes Verhalten (Ablenkung) und technische Veränderungen (Tuning/Posing, illegale Straßenrennen), werden im gesamten Bereich der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland auch im Jahr 2025 weiter im Fokus stehen.

Fazit

Bei Betrachtung der Verkehrsunfallstatistik 2024 sind die Verkehrsunfallzahlen im Vergleich zu 2023 für den Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, d.h. für die Stadt Wilhelmshaven und den Landkreis Friesland, insgesamt um 9,13 Prozent gesunken. Neben der Anzahl der verletzten Personen ist auch die Zahl der Verkehrstoten gesunken. "Die Unfallstatistik 2024 zeigt erfreuliche Fortschritte in der Verkehrssicherheit, da die Zahl der Unfälle im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gesenkt werden konnten, was auf zielgerichtete Verkehrskontrollen, erfolgreiche Präventionsmaßnahmen sowie ein wachsendes Bewusstsein für sicheres Fahren hinweist. Durch ständige Beobachtung und Analyse der aktuellen Entwicklungen werden wir auch in Zukunft, mit immer neuen und angepassten Maßnahmen dafür Sorgen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger sicher im Straßenverkehr bewegen können", sagt der Leitende Polizeidirektor Jörg Beensen, Leiter der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der PI WHV/FRI.

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Mozartstraße 29
26382 Wilhelmshaven

Telefon: 04421 942-104
Außerhalb der Geschäftszeit der Pressestelle - 04421 942-216
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