FW-EN: Neue Persönliche Schutzausrüstung (PSA) für die Feuerwehr Ennepetal
Ennepetal (ots)
200 Sätze "Persönliche Schutzausrüstung" für alle ehren- und hauptamtlichen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden der Feuerwehr in Ennepetal. Das ist ein ganz schön dickes Brett. Gut 2 Jahre lang hat sich eine Arbeitsgruppe "Sicherheit im Brandeinsatz" dieser Thematik angenommen. Zahlreiche Tests in sogenannten Brandübungshäusern, Wärmegewöhnungsanlagen und "Flashovercontainern" sind den notwendigen Beschaffungen voraus gegangen. Umfassende Marktanalysen wurden durchgeführt. Aktuelle Erkenntnisse aus Normung, Materialforschung bis hin zu Hygiene- und Infektionsschutzentwicklungen wurden ausgewertet. Ziel war es, allen Feuerwehrkräften die für ihre anspruchsvollen Aufgaben notwendige Schutzausrüstung zur Verfügung zu stellen. Und dies nicht nur unter den Gesichtspunkten des Brandeinsatzes, der sicherlich für das eingesetzte Material höchstmöglichen Beanspruchung. Die Kleidung soll auch bei Einsätzen der Technischen Hilfeleistung die erforderliche Schutzwirkung aufweisen und insbesondere im Straßenverkehr die höchstmögliche Signalwirkung besitzen. Sie soll Wind und Wetter trotzen, bei Kälte wärmen und gleichzeitig den gefürchteten Hitzestau im Hochsommer minimieren. Sie soll Regen draußen halten und gleichzeitig höchstmöglich atmungsaktiv sein, denn der Schweiß soll raus dürfen. Sie soll den nötigen Infektionsschutz bei Patientenkontakt gewährleisten. Sie soll bestmöglich Brandrauchpartikel vom Körper der Einsatzkraft fernhalten. Ganz nebenbei soll natürlich auch der Tragekomfort nicht zu kurz kommen. Sie soll die Selbstrettung ebenso ermöglichen wie die Fremdrettung durch eingesetzte Sicherheitstrupps. Eine auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten möglichst lange Haltbarkeit, na klar, auch das spielt eine Rolle. Am Ende fiel die Auswahl auf das Modell Dynamate Plus Titan Parallon 500 "Modell Ennepetal" der Firma S-Gard. Komplettiert wird die Einsatzkleidung durch neue Einsatzhelme der Firma Dräger, Modell HPS 4500 und neue Flammschutzhauben. Zeitgleich erhält der Musikzug der Feuerwehr, die Stadt- und Feuerwehrkapelle Ennepetal, neue Wetterschutzjacken. Ab Juni diesen Jahres werden nun die 190 Einsatzkräfte der Feuerwehr den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt im neuen Outfit gegenüberstehen. Das bisherige Schwarz ist einer hellen Farbe gewichen. Nicht weil es "cooler" aussieht. Viel mehr war es den Beschaffern wichtig, dass Verschmutzungen insbesondere durch gefährliche Brandrauchpartikel, Blut oder chemische Stoffe leicht erkannt werden können und somit die Schutzkleidung rechtzeitig der erforderlichen Reinigung und ggfs. notwendigen Desinfektion zugeführt werden kann. Ein umfassender Reservepool wird eingerichtet, damit die Einsatzkräfte unterbrechungsfrei einsatzbereit für Mitmenschen in Not bleiben können. "Mit der neuen Schutzkleidung schaffen wir - neben der umfassenden Aus- und Fortbildung sowie dem erforderlichen technischen Equipment - die notwendigen Voraussetzungen, dass unsere Einsatzkräfte bestmöglich unseren Mitbürgerinnen und -bürgern in Not zur Seite stehen können. Das ist in diesem Umfang nur möglich, weil Politik und Verwaltung den Prozess von Anfang an als notwendig erkannt und in der Folge stets konstruktiv begleitet und unterstützt haben. Daher geht mein Dank nicht nur an die Kameradinnen und Kameraden, die mit großem Engagement dieses Projekt ermöglicht haben. Ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr Ennepetal.", so Frank Schacht, Leiter der Feuerwehr.
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