FW-EN: Wetter - zwei Sirenenalarme, mehrere Kleinbrände und Hilfeleistungen am Wochenende
Wetter (Ruhr) (ots)
Die Feuerwehr Wetter (Ruhr) hatte ein sehr einsatzintensives Wochenende zu verzeichnen. Neben den geplanten Einsätzen auf dem Seefest am Harkortsee (Besetzung verschiedener Stände und Stellung einer Brandsicherheitswache) wurden auch noch zahlreiche Einsätze durch die ehrenamtlichen Einsatzkräfte abgearbeitet.
Den Beginn machte die Löschgruppe Wengern am Freitagabend um 18:40 Uhr auf der Oberwengerner Straße, Ecke Voßhöfener Straße. Hier war es aus ungeklärter Ursache zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Pkws gekommen. Eine verletzte Person wurde vom Rettungsdienst versorgt und anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Auslaufende Betriebsmittel wurden durch die Einsatzkräfte abgestreut und das verunfallte Fahrzeug an den Abschleppdienst übergeben. Die Fahrbahn wurde zum Abschluss noch gereinigt. Die neun Einsatzkräfte konnten den Einsatz nach einer Stunde beenden.
Der Löschzug III (Wengern / Esborn) wurde am Samstag, 31.08.2019 um 10:32 Uhr zu einem Gefahrenbaum auf der Esborner Straße alarmiert. Hier konnten die Einsatzkräfte den Einsatz allerdings schon nach zwanzig Minuten beenden, indem sie den Gefahrenast beseitigten.
Das sich auf Übungsfahrt befindliche Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Löschgruppe Volmarstein kam um 13:42 Uhr an einem Verkehrsunfall auf der Hagener Straße vorbei. Hier war es zu einem Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen gekommen. Die Einsatzstelle wurde durch die Einsatzkräfte gesichert. Drei verletzte Personen wurden bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes erstversorgt. Der Brandschutz wurde sichergestellt und die Fahrzeugbatterien abgeklemmt. Auslaufende Betriebsmittel wurden abgestreut und durch die Bereitschaft des Stadtbetriebes wieder aufgenommen. Durch den Rettungsdienst wurden insgesamt zwei verletzte Personen in nahegelegene Krankenhäuser gefahren und eine weitere Person konnte nach ambulanter Behandlung vor Ort verbleiben. Für die Dauer der Arbeiten wurde die Fahrbahn, durch die Polizei, komplett gesperrt. Dieses führte bei einigen Autofahrern zu Unverständnis, welche die Einsatzkräfte dann leider auch beschimpften. Nach gut einer Stunde war dieser Einsatz beendet.
Um 14:35 Uhr wurde dann die Feuerwehr Wetter (Ruhr) über Sirene und Meldeempfänger in die Kaiserstraße alarmiert. Hier wurde in einer Wohnung im Obergeschoss ein Feuer gemeldet. Als die ersten Einsatzkräfte nach drei Minuten vor Ort waren, wurde direkt eine Erkundung in dem Wohnhaus eingeleitet. Dabei konnte schnell festgestellt werden, dass es in einem Raum im Obergeschoss zu einem Kabelbrand gekommen war. Der Kleinbrand wurde durch einen Trupp unter Atemschutz abgelöscht. Das verrauchte Dachgeschoss wurde über einen Lüfter belüftet. Das angebrannte Verlängerungskabel wurde ins Freie gebracht. Während der Lösch- und Belüftungsmaßnahmen befand sich die Drehleiter in Anleiterbereitschaft auf der komplett gesperrten Kaiserstraße. Zwei Personen wurden durch Rauchgase leicht verletzt, konnten allerdings nach einer Untersuchung durch Rettungsdienst und Notarzt vor Ort verbleiben. Die Einsatzstelle konnte nach einer guten Stunde an die Rufbereitschaft des Ordnungsamtes und die Polizei übergeben werden.
Um 18:17 Uhr wurden die ehrenamtlichen Kräfte der gesamten Freiwilligen Feuerwehr Wetter (Ruhr) zu einer brennenden Scheune an der Voßhöfener Straße über Sirene und Meldeempfänger alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte brannte eine ca. 20 m x 10 m große Remise in voller Ausdehnung. Hauptsächlich brannten darin befindliches Holz und Gartengeräte. Das Feuer drohte unmittelbar auf das dicht danebenstehende Wohnhaus überzugreifen; eine Fensterscheibe in der ersten Etage war bereits durch die große Strahlungswärme geplatzt. Durch das schnelle und zielgerichtete Eingreifen der ersten Angriffstrupps unter Atemschutz mittels Riegelstellung konnte ein Übergreifen des Feuers auf das Fachwerkhaus verhindert werden. Weitere Angriffstrupps unter Atemschutz gingen dann mit mehreren Strahlrohren zur Brandbekämpfung vor und verhinderten so eine weitere Brandausbreitung. Zeitweise waren sechs C-Rohre und ein B-Rohr gleichzeitig im Einsatz. Parallel zu diesen Maßnahmen wurde das Wohnhaus zur Sicherheit noch einmal nach Personen durchsucht und mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Glücklicherweise befanden sich keine Personen mehr im Gebäude, sodass die Feuerwehr sich auf die Brandbekämpfungsmaßnahmen konzentrieren konnte.
Zum Ablöschen der restlichen Glutnester wurde das Brandgut mithilfe eines Baggers auseinandergezogen, abgelöscht und abschließend der komplette Bereich mit Schaum geflutet.
Zum Schutz der eigenen Kräfte war während der gesamten Einsatzdauer der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen vor Ort. Für die Dauer der Löscharbeiten wurde die Voßhöfener Straße in dem betroffenen Bereich durch die Polizei komplett gesperrt. Der Löschzug II (Volmarstein / Grundschöttel) hat den Grundschutz für das Stadtgebiet übernommen; zusätzlich verblieb eine Brandsicherheitswache mit einem Löschfahrzeug auf dem Seefest.
Die kompletten Maßnahmen konnten gegen 02:00 Uhr in der Nacht beendet werden und die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben werden.
Eine Serie von Containerbränden begann dann für den Löschzug Alt-Wetter am Sonntagmorgen um 01:39 Uhr. Hier war der Inhalt eines Papiercontainers in der Gustav-Vorsteher-Straße in Vollbrand geraten. Das Feuer wurde von einem Trupp unter Atemschutz abgelöscht und der Container anschließend mit Wasser und Schaum geflutet. Der Einsatz konnte nach einer Stunde beendet werden.
Gerade wieder eingeschlafen ging es für den Löschzug Alt-Wetter und die Löschgruppe Grundschöttel um 03:26 Uhr erneut aus den Betten. Diesmal brannte der Inhalt von zwei Papiercontainern in der Hoffmann-von-Fallersleben-Straße in voller Ausdehnung. Auch hier wurde das Feuer von einem Trupp unter Atemschutz abgelöscht. Während dieser Maßnahmen wurde durch die Kreisleitstelle mitgeteilt, dass der Container in der Gustav-Vorsteher-Straße erneut brennen würde. Hier führte dann die Löschgruppe Grundschöttel erneute Löschmaßnahmen durch. Alle Containerbrände waren nach guten eineinhalb Stunden abgelöscht und die Kräfte konnten zurück in ihre Betten kehren.
Am Sonntagnachmittag wurde dann der Löschzug Alt-Wetter um 15:24 Uhr zu einem ausgelösten Heimrauchmelder in der Gartenstraße alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte nach vier Minuten eingetroffen waren, war kein ausgelöster Rauchwarnmelder mehr zu hören. Auch nach weiterer Erkundung an und in drei Wohnhäusern konnte kein Schadensereignis festgestellt werden, sodass der Einsatz nach einer halben Stunde abgebrochen werden konnte.
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