FW-EN: Wetter - Erneuter Waldbrand
Wetter (Ruhr) (ots)
Die Feuerwehr Wetter (Ruhr) wurde am Donnerstag, 23.04.2020 um 17:19 Uhr erneut zu einem Waldbrand alarmiert. Diesmal bekämpften die Löscheinheiten Alt-Wetter, Wengern, Grundschöttel und Volmarstein ein ca. 3.500 m² großes Feuer in zum Teil sehr unwegsamen Gelände am Schnodderbach in Alt-Wetter.
Zunächst wurden die Einsatzkräfte nur zu einem einsamen Grillfeuer alarmiert. Die weitere Erkundung der ersteintreffenden Gruppenführerin zeigte dann aber das ganze Ausmaß des Schadens. Weiter in das Waldgebiet hinein war rechts und links des Wanderweges Feuer ausgebrochen. Für die Wasserversorgung mussten die Einsatzkräfte auch hier eine rund einen Kilometer lange Schlauchleitung verlegen, bevor mit den Brandbekämpfungsmaßnahmen begonnen werden konnte.
Mit insgesamt fünf Strahlrohren und mehreren Löschrucksäcken wurde der Brand in der Senke und am Hang abgelöscht. Da sich die Brandbekämpfung in dem steilen Hang als sehr schwierig erwies, wurden parallel ein weiteres Strahlrohr sowie ein Wasserwerfer von einem Waldweg an der Bergstraße in Betrieb genommen. Nach einiger Zeit zeigten die umfangreichen Löschmaßnahmen ihre Wirkung, die Ausbreitung des Brandes auf die andere Talseite des Schnodderbachs konnte erfolgreich verhindert werden. Es bestand hier die Gefahr, dass die Flammen sonst eine Fichtenschonung unterhalb Gut Schede erreicht hätten.
Da das Feuer auch teilweise auf Baumstämme übergesprungen war, mussten diese durch einen Motorsägenführer zu Fall gebracht werden. Anschließend konnten dann an diesen Bäumen Löschmaßnahmen durchgeführt werden. Um bei der Suche nach weiteren Brandstellen zu unterstützen, wurden von der Feuerwehr Hagen Spezialkräfte mit Drohnen angefordert. Mithilfe dieser Drohnen konnte sich die Einsatzleitung ein Bild von oben verschaffen. Zum Glück ergab die Erkundung keine weiteren Brandstellen mehr.
Um für den Eintritt der Dunkelheit gewappnet zu sein, wurde frühzeitig die Fachgruppe Beleuchtung vom Technischen Hilfswerk, Ortsverein Wetter (Ruhr) angefordert. Da allerdings alle eingeleiteten Maßnahmen doch zu einem schnellen Erfolg führten, mussten keine umfangreichen Beleuchtungsmaßnahmen durchgeführt werden und der größte Teil der ausgerückten ehrenamtlichen Einsatzkräfte konnte den Einsatz gegen 22:00 Uhr beenden.
Durch eine Staffelbesatzung wurde die Einsatzstelle um 23:00 Uhr erneut angefahren und auf Glutnester kontrolliert. Nachdem keine Glutnester mehr festgestellt wurden, konnten auch die restlichen Einsatzkräfte den Einsatz gegen 23:30 Uhr beenden. Neben den Kräften der Feuerwehr waren noch Kräfte vom städtischen Rettungsdienst, der Kreisfeuerwehrzentrale und der Polizei vor Ort.
Um sich in der Dunkelheit nicht zu verletzen, wurde die verlegte Schlauchleitung erst am heutigen Tage abgebaut.
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