FW-EN: Wetter - Feuerwehr Wetter (Ruhr) führt realistische Übungen am Institut der Feuerwehr durch
Wetter (Ruhr) (ots)
Am Samstag, 25.01.2025 fand eine besondere Übung des Löschzuges Volmarstein / Grundschöttel, der Freiwilligen Feuerwehr Wetter (Ruhr), am Institut der Feuerwehr NRW in Münster statt. Hinzu kamen noch Mitarbeiter der Rettungswache Wetter (Ruhr) mit einem Krankentransportwagen sowie Auszubildende zu Notfallsanitäter*innen der Feuerwehr Schwerte die mit insgesamt drei Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeugen inklusive zwei Notärzten und Praxisanleitern an diesem Übungstag teilnahmen.
Die insgesamt 70 Einsatzkräfte erwarteten vor Ort die unterschiedlichsten Einsatzsituationen. Durch die "Realistische Unfall- und Notfalldarstellung" aus dem Märkischen Kreis wurden "Patienten" die unterschiedlichsten Verletzungen geschminkt und dargestellt. Dies sorgte für die ein oder andere Herausforderung.
So waren z.B. zwei Arbeiter in einem Wartungsschacht eines Kanalbauwerkes verunglückt und jeweils durch eine Metallstrange, welche ihren Körper durchbohrt hatten, aufgespießt. Diese mussten durch die Rettungsdienstkräfte versorgt und durch die Feuerwehr, in der Tiefe, mit hydraulischem Rettungsgerät befreit und anschließend aus dem Kanal zurück in die Höhe gerettet werden.
Danach kam es zu einem Brand im zweiten Obergeschoss eines Wohnhauses. Hier war bereits bei Eintreffen der ersten Kräfte eine Person aus dem zweiten Obergeschoss "gesprungen" und lag mit einer (geschminkt dargestellten) offenen Unterschenkelfraktur vor dem Haus. Eine weitere Person wurde durch die Feuerwehr unter Atemschutz aus dem Gebäude gerettet und musste vor dem Haus reanimiert werden, während weitere Trupps, ebenfalls unter Atemschutz, zur Brandbekämpfung in die brennende Wohnung im zweiten Obergeschoss vordrangen.
Kaum hatten sich die Einsatzkräfte von den beiden Einsätzen erholt, meldete der Krankentransportwagen der Rettungswache Wetter (Ruhr), dass er zufällig an einem "Verkehrsunfall" vorbeigekommen sei und forderte sofort weitere Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst an. Hier waren zwei Personen eingeklemmt bzw. eingeschlossen und eine weitere Person in einem zweiten PKW schwer verletzt. Dabei gab es wieder eine weitere Herausforderung. Der Beifahrer, eines der am Unfall beteiligten PKW, sprach in diesem Szenario ausschließlich und fließend Holländisch, was bei der Untersuchung und der Befragung des "Patienten" zu einiger Irritation für die Auszubildenden Notfallsanitäter*innen führte.
Parallel zu diesen Übungen trainierte der Grundlehrgang der Feuerwehr Wetter (Ruhr), ebenfalls in den verschiedensten Szenarien, die im Rahmen ihrer Ausbildung gefordert und bereits gelehrt wurden. Dies geschah unter der Aufsicht der erfahrenen Ausbilder der Feuerwehr Wetter (Ruhr).
Neben den weiteren stattfindenden Übungen, wurde eine gemeinsame Abschlussübung für diesen Tag durchgeführt.
Es wurde ein Brand im vierten Obergeschoss eines Krankenhauses angenommen. Eine zunächst unklare Anzahl an Personen befanden sich im Gefahrenbereich. Deutlich waren Rauch und Flammen zu erkennen. Sofort machten sich mehrere Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung auf den Weg ins vierte Obergeschoss während durch die ersteintreffende Zugführerin die Alarmstufe erhöht wurde und ein Massenanfall von Verletzten an die vor Ort befindliche Leitstelle gemeldet wurde. Sofort wurden weitere Kräfte zur Einsatzstelle entsandt und insgesamt acht Personen mit den unterschiedlichsten Verletzungen aus dem Gebäude gerettet und an eine durch die bereits eingetroffenen Rettungsdienstkräfte eingerichtete Patientenablage übergeben wurden. Hier wurden diese "Verletzten" dann entsprechend versorgt.
Für alle Kräfte war dieser Tag nicht nur zeitintensiv und kräftezehrend, sondern vor allem auch sehr lehrreich. Alle Einsatzkräfte waren sich einig, dass diese Art der Aus- und Fortbildung ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst ist und es auf jeden Fall eine Wiederholung in dieser Form geben muss und soll.
Die Verantwortlichen dieses Tages, Brandinspektor Sebastian Brandt und Brandoberinspektor Thorsten Duhme zeigten sich mit der geleisteten Arbeit sehr zufrieden, auch wenn es immer mal wieder kleinere Fehler bei den Arbeiten gab. Diese konnten dann aber in Ruhe, in den Nachbesprechungen erörtert, diskutiert und für die Zukunft ausgeschlossen werden.
Das beigefügte Bildmaterial darf unter der Nennung "Feuerwehr Wetter (Ruhr)" gerne kostenlos verwendet werden.
Rückfragen bitte an:
Feuerwehr Wetter (Ruhr)
stv. Leiter der Feuerwehr, Pressestelle
Patric Poblotzki
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