FW-EN: Brand in Autowerkstatt - Vollalarm zu Beginn des Wochenendes
Sprockhövel (ots)
Am Freitagnachmittag wurde um 17:30 Uhr Vollalarm für die Feuerwehr Sprockhövel ausgelöst. Ersten Meldungen zur Folge sollte eine Autowerkstatt in Vollbrand stehen. Bereits nach wenigen Minuten trafen die ersten Kräfte ein und stellten eine massive Rauchentwicklung aus dem mittlerweile geräumten Gebäude fest.
Durch den Einsatzleiter wurden zwei Einsatzabschnitte eingerichtet: Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz gingen mit C-Rohren in den Innenangriff zur Brandbekämpfung vor. Das Feuer hatte sich auf mindestens einen Pkw ausgebreitet und verursachte extrem hohe Temperaturen sowie durch die massive Rauchentwicklung eine "Nullsicht" für die arbeitenden Trupps. Eine akute Gefahr ging von gelagerten Gasflaschen in dem Objekt aus. Insgesamt wurden vier Gasflaschen durch Feuerwehrkräfte nach draußen gebracht. Ein Sicherheitstrupp stand jederzeit unter Atemschutz ausgerüstet bereit, um bei einem Zwischenfall die im Innern eingesetzten Feuerwehrkräften zu retten. Diese eigene Lebensversicherung wird standardmäßig bei jedem Innenangriff gestellt. Ebenso wurde eine Drehleiter in Anleiterbereitschaft versetzt und sicherte das Dach des Gebäudes. Ein unverzügliches Eingreifen bei einem Feuerdurchschlag wäre so sichergestellt gewesen.
Im zweiten, parallel geführten Einsatzabschnitt wurde eine sogenannte Riegelstellung eingerichtet. Die Umgebung und angrenzende Objekte wurden mit Wasser vor Wärmestrahlung, heißem Rauch und Funken geschützt und dadurch der Brandausbreitung ein "Riegel" vorgeschoben.
Während der Löschmaßnahmen wurde das Gebäude durch den Energieversorger stromlos geschaltet. Von der Kreisfeuerwehrzentrale wurde der GW-Atemschutz (Gerätewagen) angefordert, um genügend Atemschutzgeräte vorhalten zu können.
Weitere logistische Maßnahmen mussten ebenso getroffen werden: Die Schutzkleidung der eingesetzten Trupps wurde noch vor Ort separat gesammelt. Durch den Verbrennungsprozess war diese mit gesundheitsschädlichen Stoffen und Ruß beaufschlagt. In der eigenen Wäscherei am Feuerwehrstandort Haßlinghausen wurde bereits direkt nach dem Einsatz mit der Aufbereitung der Schutzausrüstung begonnen. Auch diese Einsatznachbereitung und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft wird ehrenamtlich geleistet.
Zusammenfassend konnte durch den massiven Löscheinsatz im Innenangriff und durch die Riegelstellung mit einer Wasserabgabe von insgesamt rund 10.000 Litern der Brand unter Kontrolle gebracht und eine Ausbreitung verhindert werden. Der Grundschutz für das Stadtgebiet war jederzeit durch zwei besetzte Fahrzeuge am rund 100 Meter entfernten Feuerwehrhaus Haßlinghausen sichergestellt.
Während des Einsatzes war der Rathausplatz in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Es kam zu Einschränkungen für den Verkehr und ÖPNV. Spätere Umleitungen durch die Polizei sorgten für eine leichte Entspannung der Verkehrslage. Zur Brandursachenermittlung traf ebenso die Kriminalpolizei ein.
Um 19:00 Uhr war der Einsatz beendet. Vor Ort waren 80 ehrenamtliche Feuerwehrkräfte mit 19 Fahrzeugen. Im Anschluss an den Einsatz fanden sich alle Einsatzkräfte zu einer Nachbesprechung am Feuerwehrhaus Haßlinghausen ein. Einsatzleiter und Feuerwehr-Chef, Christian Zittlau, zeigte sich zufrieden mit dem professionellen Vorgehen und lobte die Feuerwehrfrauen und -männer bei diversen Kisten gekühltem Mineralwasser: "Auch nach über zwei Jahren Pandemie kann sich unsere Stadt und deren Bürgerinnen und Bürger auf eine gut ausgebildete und hochmotivierte Freiwillige Feuerwehr verlassen. Danke für euren heutigen Einsatz!"
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