FW-EN: Gasaustritt im Labor - ABC-Einsatz für die Feuerwehr
Herdecke (ots)
Die Freiw. Feuerwehr Herdecke war am Mittag um 11:08 Uhr zu einem ABC-Einsatz in einem chemische Industrieunternehmen an der Wetterstraße im Einsatz.
In einem Labor im 1. Obergeschoss war durch ein fest installiertes Messgerät eine Chemikalie detektiert worden. Die Mitarbeiter reagierten gut und drehten die Zufuhr des Gases in das Prüfgerät sofort ab. Danach wurde der Bereich komplett geräumt und die Feuerwehr alarmiert.
Die eintreffende Feuerwehr, die mit einem erweiterten Umweltschutzzug ausgerückt war, stellte eine erhöhte Konzentration in dem Labor fest. Das komplette Gebäude wurde durch die Feuerwehr geräumt. Ein Trupp ging unter Atemschutz mit einem Chemiekalienschutzanzug in den kontaminierten Bereich vor. Die Maßnahmen basieren auf eine Dienstvorschrift der Feuerwehr die Mindeststandards bei Chemieunfällen definiert.
Die beiden Einsatzkräfte sicherten zunächst die beiden Gasflaschen und prüften diese auf Undichtigkeiten und Leckagen. Weiterhin wurde das Prüfgerät - mit tatkräftiger Unterstützung einer Mitarbeiterin, die aus einem geschützten Bereich per Funk den Feuerwehrmännern Angaben über die Bedienung des Gerätes machte - deaktiviert und die Lüftungsanlage aktiviert.
Der betroffene Bereich wurde ausgiebig belüftet. Unter anderem wurde ein Hochleistungslüfter der Feuerwehr eingesetzt.
Im Außenbereich wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut, wo dann die Einsatzkräfte dekontaminiert wurden. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde noch ein weiterer Atemschutztrupp zu Lüftungsarbeiten eingesetzt.
"Für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Die Einsatzleitung stand jederzeit im guten Austausch mit den Unternehmensverantwortlichen und Sicherheitsingenieuren", so der stellv. Leiter der Feuerwehr Christian Arndt.
Neben der Feuerwehr war vorsorglich ein Notarzt und Rettungswagen auch zur Sicherheit der eigenen Einsatzkräfte mit im Einsatz. Die Polizei war ebenfalls vor Ort. Vermutlich ist der Gasaustritt auf einen technischen Defekt in der Prüfanlage zurück zu führen.
Die Feuerwehr war 2,5 Stunden im Einsatz.
Bildquelle: Jan Möller, Feuerwehr.
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