BKA: Bundeskriminalamt und Landeskriminalämter informieren über erste Ergebnisse der DNA-Prüfgruppe - Anzeichen für weitere Trugspuren
Wiesbaden (ots)
Vor dem Hintergrund der im Mordfall an einer Heilbronner Polizistin erstmals festgestellten DNA-Fremdkontamination von Wattestäbchen haben Bundeskriminalamt und Landeskriminalämter am 06.04.2009 mitgeteilt, dass eine mit Kriminaltechnikern besetzte gemeinsame Bund-Länder-Projektgruppe den Auftrag erhalten hat, alle Möglichkeiten von Kontaminationen zu prüfen und national gültige Standards zur Vermeidung möglicher Kontaminationen auszuarbeiten. Ebenfalls wird geprüft, ob weitere auf Kontaminationen fußende Spur-Spur-Serien ausgeschlossen werden können. Gleichzeitig soll ein Verfahren entwickelt werden, das das Erkennen derartiger Serien zukünftig erleichtern soll.
Wenngleich die eingesetzte Bund-Länder-Projektgruppe ihre Arbeit erst kürzlich aufgenommen hat, zeichnet sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt ab, dass es weitere Spur-Spur-Treffer gibt, die auf Kontaminationen von Verbrauchsmaterial zurückzuführen sind. Angesichts des Umstandes, dass die diesbezüglichen Überprüfungen noch laufen, können derzeit jedoch keine weiteren Aussagen zu Art und Umfang dieser Trugspuren gemacht werden.
Über die endgültigen Ergebnisse der Prüfungen werden Bundeskriminalamt und Landeskriminalämter nach Abschluss der Arbeiten informieren.
Vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass damit der für das gerichtliche Verfahren erforderliche DNA-Spur-Personen-Abgleich auch weiterhin nicht in Zweifel zu ziehen ist.
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