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Bundeskriminalamt

BKA: 50 Jahre Bundeskriminalamt: Zentralstelle der deutschen Polizei - internationaler Ansprechpartner bei der Verbrechensbekämpfung

Wiesbaden (ots)

   Am 15.03.1951 trat das Gesetz zur Einrichtung eines
Bundeskriminalpolizeiamtes (Bundeskriminalamtes) in Kraft. Das
50-jährige Bestehen ist für das Bundeskriminalamt (BKA) in
diesen Tagen Grund genug, auf seine Entwicklung zu einer
modernen Polizeibehörde zurückzublicken.
   Zu Beginn waren es zunächst einige Dutzend Mitarbeiter, die
Nachrichten sammelten, auswerteten und weiterleiteten sowie eine
relativ bescheidene Kriminaltechnik unterhielten. Heute befassen
sich 4.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Wiesbaden, Berlin
und Meckenheim (bei Bonn) mit einem Aufgabenspektrum, das den
Vergleich mit einem international tätigen Großkonzern nicht zu
scheuen braucht.
   Als Zentralstelle der deutschen Polizei unterstützt das BKA
die tägliche Polizeiarbeit, indem es Informationen zu Straftaten
und Straftätern zusammenführt, bewertet und die Ergebnisse der
örtlichen Polizei zur Verfügung stellt. In komplexen, meist
international gelagerten Fällen übernimmt das BKA auch selbst
Ermittlungen.
   Unabhängig davon, ob das BKA auswertet oder ermittelt,
stellt es seinen Partnern -die Polizei von Bund und Ländern
sowie andere Sicherheitsbehörden- ein umfangreiches
Serviceangebot zur Verfügung. Dazu zählen die Tatortgruppe, die
Zielfahndung, der Erkennungsdienst, die DNA-Analyse-Datei oder
eine an internationalen Maßstäben gemessen hervorragende
Kriminaltechnik.
Das BKA stellt sich frühzeitig auf neue Entwicklungen der
Kriminalität ein. Der Bereich der Internetrecherchen arbeitet
seit zwei Jahren mit zunehmendem Erfolg. Die strategische
Kriminalitätsanalyse hat die Kriminalitätsrisiken zur Einführung
des Euro prognostiziert und Vorschläge zum Schutz vor diesen
Risiken unterbreitet.
   Eine zunehmende Internationalisierung der Kriminalität
erfordert eine weitere Intensivierung und Verfestigung der
internationalen polizeilichen Zusammenarbeit. Das BKA sieht hier
einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit. Im Rahmen der bedeutendsten
internationalen polizeilichen Organisationen Interpol und
Europol nimmt das BKA die Funktion der Kontakt- und
Zentralstelle für Deutschland wahr. BKA-Präsident Dr. Kersten
hat als Mitglied des Exekutivkomitees von Interpol maßgeblichen
Einfluss auf die Gestaltung der internationalen
Kriminalitätsbekämpfung. Welche Detailfragen hierfür zu
koordinieren sind, zeigen die mehr als 80 internationalen
Gremien, in denen das BKA vertreten ist.
   Zur Vereinfachung der bilateralen polizeilichen Kooperation
tragen 55 Verbindungsbeamte des BKA, die in 39 Staaten tätig
sind, wesentlich bei.
So werden am zentralen Festakt des BKA am 22.03.2001 im
Kurhaus Wiesbaden neben zahlreichen Ehrengästen aus Deutschland
viele hochrangie Vertreter unserer internationalen Partner
erwartet. Die Festrede wird Bundesinnenminister Otto Schily
halten.
Anmerkung für die Medien: 
   Der Pressetermin mit Bundesinnenminister Schily und
Präsident Dr. Kersten zum Festakt findet bereits um 14.30 Uhr
statt. Pressevertreter, die bislang noch keine Akkreditierung
für die Teilnahme am Festakt haben, können leider nicht
eingelassen werden.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle
Telefon: 0611-551 2331
Fax: 0611-551 2323

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