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Bundeskriminalamt

BKA: Verbreiter von Kinderpornografie nach Hinweis aus Deutschland in Australien festgenommen

Wiesbaden (ots)

   - Mehr als 21.000 -zum Teil verschlüsselte- Bilddateien
sichergestellt
   - Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen deutschen und
australischen Polizeibehörden
Dem Bundeskriminalamt gelang es gemeinsam mit der in
Australien für Straftaten im Bereich Kinderpornografie
zuständigen Queensland Crime Commission (QCC) einen Mann zu
ermitteln, der kinderpornografisches Material im Internet
verbreitet hatte.
Bei anlassunabhängigen Recherchen im Internet durch Beamte
des Polizeipräsidiums München fielen im März 2001 mehrere
Nachrichten auf, denen insgesamt 22 verschiedene Bilddateien mit
kinderpornografischem Inhalt angehängt waren. Weiterführende
Ermittlungen durch das Bundeskriminalamt ergaben, dass der
Nutzer sich über einen Provider in Australien in das Internet
eingewählt hatte. Diese Information wurde Anfang Mai 2001 an die
australische Polizei weitergeleitet.
Vor wenigen Tagen teilten die australischen
Strafverfolgungsbehörden mit, dass der Verantwortliche ermittelt
werden konnte. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein
Gerichtsverfahren wegen des Besitzes und der Verbreitung von
Kinderpornografie eröffnet. Durchsuchungsmaßnahmen führten zur
Sicherstellung von über 1.300 Textdateien, in denen der sexuelle
Missbrauch von Kindern beschrieben wurde, sowie von über 21.000
Bilddateien mit kinderpornografischem Inhalt. Hiervon waren fast
12.000 Bilddateien verschlüsselt. Einige der Bilder zeigten den
sexuellen Missbrauch 3- bis 4-jähriger Mädchen.
Bereits mehrfach wurden durch internationale Zusammenarbeit
unter Einschaltung des Bundeskriminalamtes Fälle aufgedeckt, bei
denen Personen aus dem Ausland Kinderpornografie im Internet
verbreitet hatten. Auch der jetzt in Australien aufgeklärte Fall
zeigt deutlich, dass Internet-Straftäter auch über Ländergrenzen
hinweg effektiv verfolgt werden können. Die intensive
anlassunabhängige Recherche in Datennetzen sowie der
reibungslose internationale Informationsaustausch ermöglichen
nicht nur in Deutschland immer wieder Ermittlungserfolge.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle
Telefon: 0611-551 2331
Fax: 0611-551 2323

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