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BKA: Bundeskriminalamt (BKA) nimmt Kfz-Verschieber fest

Wiesbaden (ots)

- Sechs Haftbefehle vollstreckt
- 22 gestohlene Fahrzeuge entdeckt
- Täter stahlen Kraftfahrzeuge auf Bestellung und brachten sie nach 
Osteuropa
Am 16. und 17.09.2002 durchsuchten Beamte des Bundeskriminalamtes 
(BKA) mit Unterstützung der Düsseldorfer Polizei insgesamt 13 
Wohnungen und drei Fahrzeughallen im Großraum Düsseldorf sowie eine 
Wohnung in Berlin. Dabei wurden sechs mit Haftbefehl gesuchte 
Personen im Alter zwischen 24 und 35 Jahren festgenommen. Sie 
stammen aus Polen, einige besitzen die deutsche 
Staatsangehörigkeit. 
Sechs weitere Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen und nach 
Vernehmungen wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen zwei Personen 
ermittelt die Polizei in Düsseldorf wegen Verdachts des Verstoßes 
gegen das Ausländergesetz.
Am 23.09.2002 wurde in Bracht in der Nähe der niederländischen 
Grenze eine vierte Fahrzeughalle durchsucht. 
Insgesamt wurden bei den Tatverdächtigen 22 gestohlene Fahrzeuge 
gefunden. Nur sieben Autos befanden sich noch im kompletten Zustand,
von den anderen Fahrzeugen wurden Einzelteile sichergestellt. In 
Bracht fanden die BKA-Beamten außerdem zwei Motorräder, die in 
Leipzig gestohlen worden waren.
Das Bundeskriminalamt ermittelt bereits seit Anfang 2001 im 
Auftrag der Staatsanwaltschaft Dortmund gegen die polnisch-russisch-
litauische Tätergruppe, deren Mitglieder im Verdacht stehen, in 
Deutschland Pkw, Lkw und Motorräder nach Bestellung zu stehlen.
Bei einem Teil der Fahrzeuge manipulierten die Tatverdächtigen 
die Identifizierungsmerkmale und verschoben die Fahrzeuge 
anschließend auf dem Land- oder Seeweg nach Polen, Litauen und 
Russland. Andere Fahrzeuge wurden komplett zerlegt. Die einzelnen 
Teile wurden als Schrott deklariert, ebenfalls nach Osteuropa 
geliefert und dort als Ersatzteile verkauft.
Bei den jetzt festgenommenen Männern handelt es sich nach 
Einschätzung des Bundeskriminalamtes um Personen aus dem Bereich 
der "Arbeitsebene", die für Diebstahl, Umrüstung und Verschiebung 
der Fahrzeuge zuständig waren. Die Auftraggeber sowie diejenigen, 
die für die Logistik der Tätergruppe sorgten, werden in Polen, 
Litauen und Russland vermutet. 
Das BKA steht mit den dortigen Sicherheitsbehörden in engem 
Kontakt.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=7

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Telefon:0611-551 2331
Fax: 0611-551 2323

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