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BKA: PILOTPROJEKT "FAST IDENTIFICATION" GEHT IN DIE ZWEITE PHASE Mobiler Abgleich von Fingerabdrücken mit Datenbestand des BKA wird getestet

Wiesbaden (ots)

Das Anfang 2005 gestartete Pilotprojekt "Fast
Identification" (Fast-ID) geht nach einem Jahr erfolgreichen Test-
betriebs in dieser Woche in die zweite Phase.
Mit "Fast Identification" ist es möglich, einen Fingerabdruck 
innerhalb weniger Minuten abzugleichen, so dass eine Person z.B. 
direkt am Streifenwagen überprüft werden kann und nicht mehr zur 
Polizeidienststelle mitgenommen werden muss. In Erweiterung der 
ersten Pilotphase, die bei den beteiligten Polizeien der Länder auf 
große Akzeptanz gestoßen ist und in der ein Fingerabdruck mit bis zu 
50.000 lokal im Gerät eingespeicherten Datensätzen abgeglichen wurde,
wird nun der Abgleich mit dem Automatisierten Fingerabdruck-Identi-
fizierungs-System (AFIS) des Bundeskriminalamtes (BKA) mit ca. 3,2 
Millionen Fingerabdruckblättern in Echtsituationen erprobt.
Nach der elektronischen Aufnahme der beiden Zeigefinger mit einem 
mobilen Scanner werden die Abdrücke drahtlos an das AFIS-System im 
BKA übermittelt, wo sie in ein beschleunigtes Identifizierungsver-
fahren gelangen. Das Ergebnis wird direkt an die vor Ort anwesenden 
Beamten zurück gemeldet. Bei einer Treffermeldung überprüft zuvor ein
Daktyloskop im BKA die vom System erkannte Übereinstimmung.
Die neue Technik muss sich sowohl bei der Treffergenauigkeit als 
auch im Antwort-Zeit-Verhalten bewähren und könnte dann sowohl im 
täglichen Streifendienst als auch bei Sonder- und Großveranstaltun-
gen wie der WM 2006 eingesetzt werden. Sie wird in den nächsten 
Wochen zunächst in enger Zusammenarbeit mit der bayerischen Polizei 
mit den dort bereits vorhandenen "Car-PC-Systemen" getestet. Ab 
Februar werden die Geräte auch von der Bundespolizei am Flughafen 
Frankfurt/Main erprobt.
"Die mobile Anbindung von Fast-ID-Geräten an das zentrale AFIS 
stellt einen weiteren Baustein in dem Bestreben der Polizei dar, 
höchstmögliche Sicherheit für die Allgemeinheit bei möglichst 
geringer Beeinträchtigung des Bürgers zu gewährleisten," sagt 
BKA-Präsident Jörg Ziercke.
Hinweis: Informationen zum Start des Projektes "Fast Identifi-
cation" können Sie der Pressemitteilung des Bundesministeriums des 
Innern (BMI) vom 04. März 2005 (auf http://www.bmi.bund.de) ent-
nehmen.

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt
Pressestelle

Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
www.bka.de

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