Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta
POL-CLP: Pressemeldungen für die Landkreise Cloppenburg und Vechta
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Cloppenburg/Vechta (ots)
++ Geringste Fallzahlen seit Bestehen der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta ++ Aufklärungsquote auf hohem Niveau ++ Wohnungseinbrüche weiter gesunken
"Der positive Trend der letzten Jahre setzt sich weiter fort: Die Fallzahlen sinken, die Aufklärungsquote steigt. Das Oldenburger Münsterland zählt auch weiterhin zu einer der sichersten Regionen in Niedersachsen und bundesweit.", sagte der Leiter der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta Andreas Sagehorn bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2018.
So fielen im vergangenen Jahr im gesamten Zuständigkeitsbereich 12.972 Straftaten an. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 465 Taten (2017: 13.437). Damit hat sich der seit sechs Jahren kontinuierlich anhaltende Trend der sinkenden Fallzahlen weiter fortgesetzt und eine neue Bestmarke erreicht. Sagehorn: "Im vergangenen Jahr haben wir die geringsten Fallzahlen seit Bestehen der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta verzeichnet. Im Hinblick auf den bisherigen Höchststand (2005: 18.058 Taten) beträgt der Rückgang 28,17 Prozent."
Auch bei der Häufigkeitszahl konnte ein erneuter Rückgang verzeichnet werden: Im vergangenen Jahr wurden im Oldenburger Münsterland pro 100.000 Einwohner 4.205 Straftaten registriert. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 192 Fälle (2017: 4.397). "Auch das ist der niedrigste Wert seit Bestehen der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta. Trotz der stetig steigenden Bevölkerungszahl in beiden Landkreisen hat die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer Straftat zu werden, damit noch einmal objektiv abgenommen. Die Menschen können sich in unserer Region wirklich sicher fühlen", betonte Josef Schade, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes.
Bei der Aufklärungsquote hält der positive Trend ebenfalls an: Im vergangenen Jahr konnten 62,44 Prozent (2017: 61,47 Prozent) der Straftaten aufgeklärt werden. "In den letzten fünf Jahren ist es uns gelungen, die Aufklärungsquote um insgesamt 5,62 Prozentpunkte kontinuierlich zu erhöhen. Ich bedanke mich ausdrücklich bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre akribische Arbeit und ihr hohes Engagement", so Sagehorn.
Gemeinsam stellten Andreas Sagehorn und Josef Schade mit den Leitern der Kriminal- und Ermittlungsdienste der Polizeikommissariate Vechta und Friesoythe, Günter Stukenborg und Tobias Spils, die Details der PKS 2018 vor:
Den Großteil der Taten machen mit 35,08 Prozent (2017: 37,61 Prozent) erneut die Diebstahlsdelikte aus. Darauf folgen Vermögens- und Fälschungsdelikte mit 18,89 Prozent (2017: 19,50 Prozent), die sonstigen Taten wie beispielsweise Sachbeschädigung, Beleidigung und Hausfriedensbruch mit zusammen 18,69 Prozent (2017: 18,32 Prozent) und die Rohheitsdelikte mit 16,67 Prozent (2017: 15,17 Prozent).
Die positive Entwicklung zeigt sich weiter bei den Wohnungseinbrüchen: Waren 2017 noch 287 Wohnungseinbrüche zu verzeichnen, sind es im vergangenen Jahr noch 193 gewesen. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr beträgt damit 94 Taten. Bezogen auf einen 5-Jahres-Vergleich beträgt die Reduzierung sogar 254 Taten (2014: 447). Diese erfreuliche Entwicklung lässt sich u. a. auf die intensivierten polizeilichen Ermittlungsmaßnahmen, die gute Präventionsarbeit und das gezielte Vorgehen des Einsatz- und Streifendienstes zurückführen. Schade: "Etwa jeder dritte Einbruch (62) ist im Versuch steckengeblieben. Dies zeigt, dass die Menschen ihre Häuser und Wohnungen effektiv gegen Einbruch sichern."
Bei den Rohheitsdelikten hat die PI Cloppenburg/Vechta einen geringfügigen Anstieg zu verzeichnen. Wurden 2017 noch 2.039 Straftaten in diesem Deliktsbereich gezählt, waren es im vergangenen Jahr 2.162. Dies entspricht einer Steigerung um 123 Taten. Die Aufklärungsquote liegt mit 92,04 Prozent knapp über dem 5-Jahres-Durchschnitt (91,72 Prozent).
Die Anzahl der Cybercrime-Delikte (Internet-/Computerkriminalität) ist mit 890 Taten im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig (2017: 1.034). Dies entspricht einem Rückgang um 133 Taten. Die Aufklärungsquote liegt mit 85,28 Prozent leicht unter dem 5-Jahres-Durchschnitt (86,00 Prozent). Insgesamt ist in diesem Deliktsfeld aufgrund des noch immer sehr geringen Anzeigeverhaltens und zahlreicher Tatorte im Ausland von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.
Im Jahr 2018 wurden bei der PI Cloppenburg/Vechta 6.406 Tatverdächtige ermittelt (2017: 6467). Bei 1.891 Tatverdächtigen hat es sich um Nichtdeutsche gehandelt. Dies entspricht einem Anteil von 29,52 Prozent (2017: 28,03 Prozent). Unter den Tatverdächtigen waren 242 Kinder (2017: 252) und 608 Jugendliche (2017: 664). 887 aller Tatverdächtigen standen bei der Tatausführung unter Alkoholeinfluss. Dies entspricht einem Anteil von 13,85 Prozent (2017: 13,55 Prozent).
Im Kontext mit der Flüchtlingsbewegung wurden im Jahr 2018 295 Taten registriert und bearbeitet (2017: 438 Taten). In 139 Fällen (2017: 184) handelte es sich um Rohheitsdelikte wie Körperverletzungen (davon 56 Fälle zwischen Flüchtlingen), in 59 Fällen um Diebstahlsdelikte (2017: 92) und in 3 Fällen um Beleidigungen.
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