Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: In nur 48 Stunden - Zahlreiche Festnahmen durch die Bundespolizei - Beleidigung, Bedrohung, Diebstahl, Fahren ohne Fahrerlaubnis - Alles war dabei!
Dortmund - Essen - Viersen - Bochum (ots)
Im vergangenen Jahr 2017 konnten Einsatzkräfte der Bundespolizei in Deutschland 16.397 nationale und internationale Haftbefehle vollstrecken (Quelle: Jahresbericht Bundespolizei 2017). Einen großen Anteil für die kommende Statistik 2018 konnte die Ruhrgebiets-Bundespolizei wohl bereits am vergangenen Wochenende beitragen. Insgesamt nahmen Einsatzkräfte sechs mit nationalen Haftbefehlen gesuchte Personen fest.
Chronologie:
Auf dem Weg zum Dienst erkannte ein Bundespolizist am Freitagmorgen (09. November, 05:30 Uhr) eine 42-jährige Frau aus Dortmund wieder. Gegen diese bestand ein Haftbefehl wegen Hausfriedensbruch. Daraufhin wurde die Frau zur Wache begleitet. Dort konnte sie die geforderte Geldstrafe von 800 Euro nicht beibringen, weshalb sie für die nächsten 80 Tage in die Gelsenkirchener JVA eingeliefert wurde.
Eine mit Haftbefehl gesuchte Spendensammlerin konnten Bundespolizisten am Freitagmorgen (09. November) am Dortmunder Hauptbahnhof festnehmen. Siehe: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/4111091
Fahren ohne Fahrerlaubnis war der Grund für einen Haftbefehl gegen einen 33-jährigen Mann. Dieser wurde gegen 11 Uhr (09. November) im Essener Hauptbahnhof überprüft. Weil er die haftbefreiende Geldstrafe von 1.365 Euro nicht zahlen konnte oder wollte, wurde er durch Bundespolizisten für 91 Tage in die Essener JVA eingeliefert.
Gegen 21:00 Uhr kontrollierten Bundespolizisten am Freitagabend (09. November) einen 26-Jährigen im Essener Hauptbahnhof. Auch gegen ihn lag ein Haftbefehl des Bochumer Amtsgerichts vor. Wegen Beleidigung und Diebstahl, jeweils in zwei Fällen, hatte ihn das Gericht zu einer Haftstrafe von 52 Tagen verurteilt. Einsatzkräfte lieferten den Mann später in die Bochumer JVA ein.
Im Essener Hauptbahnhof überprüften Einsatzkräfte der Bundespolizei am Samstagmorgen (10. November) einen 39-jährigen Mann aus Viersen. Beim Abgleich seiner Fingerabdrücke stellte sich heraus, dass der Viersener vom Amtsgericht in Viersen mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Dieses hatte den 39-Jährigen wegen Diebstahl in sechs Fällen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Weil er wiederholt gegen seine Bewährung verstieß, wurde diese widerrufen und in eine Restfreiheitsstrafe von 1 Jahr und 2 Monaten umgewandelt. In der Wache beleidigte der Mann mehrere Bundespolizisten und versuchte sich später mit seinem T-Shirt zu erdrosseln. Dies konnte verhindert werden. Zudem erklärte der Viersener, dass er nach seiner Haftentlassung einen Bundespolizisten erschießen werde. Dies brachte ihm zusätzlich eine Strafanzeige wegen Beleidigung und Bedrohung ein. Nach Rücksprache mit einem Arzt wurde der 49-Jährige in die Essener JVA eingeliefert.
Samstagmorgen (10. November, 08:30 Uhr) konnten Bundespolizisten bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges nach Varna/ Bulgarien einen 49-jährigen Bulgaren festnehmen. Gegen den Mann bestand ein Haftbefehl des Osnabrücker Amtsgerichts. Dieses hatte den 49-Jährigen wegen fahrlässiger Trunkenheit und Fahrens ohne Versicherungsschutz zu einer Geldstrafe von 600,- Euro verurteilt. Die Geldstrafe hatte er bislang nie beglichen. Weil er dies auch am Dortmunder Flughafen nicht tat, wurde er zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen in die Dortmunder JVA eingeliefert.
Weitere interessante Zahlen, Daten und Fakten finden Sie im Jahresbericht der Bundespolizei unter www.bundespolizei.de
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