Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Rückreise von der Regionalligabegegnung SV Lippstadt 08 - Rot-Weiss Essen - Massenschlägerei am Bahnhof Wattenscheid - Bundespolizei ermittelt nach Auseinandersetzung in der Fanszene
Wattenscheid - Essen - Gelsenkirchen - Lippstadt (ots)
Während der Rückreise von der Regionalligabegegnung SV Lippstadt 08 gegen Rot-Weiss Essen kam es gestern Abend (13. September) im Bahnhof Wattenscheid zu einer Massenschlägerei.
Gegen 23:30 Uhr fuhr der Regionalexpress mit circa 150 RWE-Fans in den Bahnhof Wattenscheid ein. Die Fans befanden sich auf dem Rückweg von der Spielbegegnung SV Lippstadt 08 - Rot-Weiss Essen. Unter ihnen befanden sich gut 100 Personen aus der Risikofanszene des Vereins.
Nachdem der Zug im Bahnhof Wattenscheid zum Stehen kam, stürmten circa 30 - 40 Personen aus dem angrenzenden Buschwerk über die Gleisanlagen auf den Bahnsteig und suchten dort die sofortige Auseinandersetzung mit den Risikofans von Rot-Weiss Essen.
Diese verließen den Zug und es kam zu einer Masseschlägerei zwischen den beiden Gruppierungen. Dabei gingen mehrere Personen zu Boden und wurden, am Boden liegend, von ihren Kontrahenten gegen den Körper getreten.
Zwei Szenekundige Beamte der Bundespolizei, die sich ebenfalls in dem Zug befanden, gaben sich lautstark und durch ihre mitgeführten Polizeiwarnwesten zu erkennen und versuchten so, die große Masse der RWE-Fans zu bewegen, sich zurück in den Zug zu begeben.
Nachdem ein Teil der angreifenden Personen flüchtete, begaben sich die RWE-Fans zurück in den Zug. Auf Drängen der Bundespolizisten fuhr der Zug aus dem Bahnhof, um so eine erneute Auseinandersetzung zu verhindern.
Trotz Nachfrage durch die Bundespolizisten, ob es unter den Fans im Zug Verletzte gab, meldete sich keine Person bei den Beamten, die eine ärztliche Behandlung benötigte. Im Essener Hauptbahnhof verließen die meisten Fans den Zug.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch ein. Der Bahnhof Wattenscheid und der Regionalexpress sind nicht videoüberwacht.
Die Szenekundigen Beamten der Bundespolizei konnten jedoch drei der Angreifer identifizieren, welche aus dem Umfeld der Schalker Risikofanszene stammen. Ob es sich bei den anderen Angreifern ebenfalls um Schalker Risikofans handelte, müssen weitere Ermittlungen ergeben.
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