Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Weihnachten im Ruhrgebiet - Bundespolizei nimmt 10 Personen fest
Brilon (ots)
An den zurückliegenden Weihnachtstagen (24. - 26. Dezember) nahmen Einsatzkräfte der Bundespolizei im Ruhrgebiet zahlreiche gesuchte Personen fest. Dabei ging es unter anderem um die Einziehung von Geldstrafen in Höhe von 4.553,35 Euro, 175 Tage Haft, zwei vorläufige Festnahmen und einen Untersuchungshaftbefehl.
24. Dezember, 08:57 Uhr, Flughafen Dortmund
Bundespolizisten überprüften während der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Sofia (Bulgarien) kommend einen 34-jährigen Bulgaren am Dortmunder Flughafen. Dabei stellte sich heraus, dass gegen den Mann ein Haftbefehl des Amtsgerichts in Regensburg vorlag. Dieses hatte ihn wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 978,50 Euro verurteilt. Da der Bulgare und seine "Abholer" (Familienangehörige) nicht in der Lage waren, den geforderten Geldbetrag zu zahlen, wurde der 34-Jährige zur Verbüßung einer 30-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe in die Dortmunder JVA eingeliefert.
24. Dezember, 11:15 Uhr, Flughafen Dortmund
Ein 25-Jähriger albanischer Staatsangehöriger wollte am Dortmunder Flughafen nach Tirana (Albanien) ausreisen. Dabei wurde er durch die Bundespolizei überprüft. Diese fand heraus, dass er vom Amtsgericht in Berleburg wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 624,85 Euro verurteilt worden war. Durch die Zahlung des geforderten Betrages wendete er eine 25-tägige Haftstrafe ab und durfte anschließend ausreisen.
25. Dezember, 02:45 Uhr, Hauptbahnhof Dortmund
Einen 32-jährigen Albaner überprüften Einsatzkräfte der Bundespolizei im Dortmunder Hauptbahnhof. Bei seiner Kontrolle zeigte der Mann eine total gefälschte griechische ID-Karte vor. Die Fälschung stellten die Bundespolizisten fest und nahmen den 32-Jährigen vorläufig fest. Gegen den in Hagen gemeldeten Albaner wurde ein Strafverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts und Urkundenfälschung eingeleitet. Er wurde später in das Polizeigewahrsam eingeliefert.
25. Dezember, 03:50 Uhr, Hauptbahnhof Dortmund
Einen 18-jährigen Algerier aus Möhnesee überprüften Bundespolizisten im Personentunnel des Hauptbahnhofs. Dabei stellte sich heraus, dass die Duldung des Mannes seit Anfang Dezember abgelaufen war. Er wurde daraufhin vorläufig festgenommen und in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Es wurde ein Strafverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts eingeleitet.
25. Dezember, 11:45 Uhr, Hauptbahnhof Essen
Einen 54-jährigen Mann überprüften Bundespolizisten am Haupteingang. Dabei stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl des Essener Amtsgerichts vorlag. Dieses hatte ihn wegen Hausfriedensbruch zu einer Geldstrafe von 550 Euro verurteilt. Weil er den geforderten Betrag nicht zahlen konnte wurde er zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen in die Essener JVA eingeliefert.
25. Dezember, 14:45 Uhr, Hauptbahnhof Dortmund
Nachdem ein 43-jähriger Dortmunder in einer Drogerie einen Ladendiebstahl begangen haben soll, wurde er durch Einsatzkräfte der Bundespolizei überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts in Brilon vorlag. Dieses hatte den Haftbefehl erlassen, nachdem er einer dortigen Hauptverhandlung (ebenfalls wegen Diebstahls) fernblieb. Bundespolizisten brachten den Mann zur Polizeiwache in Brilon. Von dort aus wurde er dem zuständigen Haftrichter am Amtsgericht vorgeführt.
26. Dezember, 02:00 Uhr, Hauptbahnhof Dortmund
Einen 27-Jährigen ghanaischen Staatsangehörigen überprüften Bundespolizisten auf einem Bahnsteig. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann sich unerlaubt im Bundesgebiet aufhielt. Er wurde festgenommen und in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts wurde gegen ihn eingeleitet.
26. Dezember, 08:55 Uhr, Flughafen Dortmund
Während der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Sofia (Bulgarien) überprüften Bundespolizisten einen 52-jährigen Bulgaren. Dieser war vom Amtsgericht in Düsseldorf zur Festnahme ausgeschrieben. Wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis hatte ihn das Gericht zu einer Geldstrafe von 1.500 Euro verurteilt. Weil er den Betrag bei der Bundespolizei zahlte, blieb ihm eine 50-tägige Ersatzfreiheitsstrafe erspart und er durfte einreisen.
26. Dezember, 15:09 Uhr, Flughafen Dortmund
Ein 24-jähriger Georgier versuchte mit einem Flug aus Kutaissis (Georgien) kommend einzureisen. Dabei stellte sich heraus, dass gegen den Mann ein Haftbefehl des Amtsgerichts in Ansbach vorlag. Wegen Diebstahls war er zu einer Geldstrafe von 135 Euro verurteilt worden. Da sein Asylantrag bereits 2018 abgelehnt worden war, hatte er das Bundesgebiet verlassen. Nach Rücksprache mit den zuständigen Behörden wurde der Haftbefehl außer Kraft gesetzt. Das gab der Bundespolizei die Möglichkeit den Mann, der gegenüber den Einsatzkräften erklärte, drei Wochen in Deutschland bleiben zu wollen, dabei jedoch lediglich über 90 Euro Bargeld, keine Kreditkarten, keine Auslandskrankenversicherung und kein Rückflugticket verfügte, nach Georgien zurückzuweisen. Mit dem gleichen Flug verließ er Dortmund wieder.
26. Dezember, 15:09 Uhr, Flughafen Dortmund
Eine 30-jährige Frau aus Tschechien überprüften Bundespolizisten als diese am Dortmunder Flughafen aus London kommend einreisen wollte. Dabei stellte sich heraus, dass gegen die Frau ein Haftbefehl des Amtsgerichts in Chemnitz vorlag. Dieses hatte sie wegen eines Vergehens nach dem Pflichtversicherungsgesetz zu einer Geldstrafe von 900 Euro verurteilt. Da sie den geforderten Betrag zahlen konnte, durfte sie anschließend einreisen. Ihr blieb so eine Haftstrafe von 30 Tagen erspart. *ST
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