Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Diebe greifen Zeugen an - Bundespolizei stellt Tatverdächtige
Köln (ots)
In der zurückliegenden Nacht beobachtete ein Zeuge in der E-Passage des Kölner Hauptbahnhofes, wie zwei junge Männer eine Frau bestehlen wollten. Als er die Tatverdächtigen darauf ansprach, reagierten sie aggressiv und griffen den Mann an.
Um kurz nach Mitternacht (03.04.2020) meldete sich ein 38-jähriger Mann in der Dienststelle der Bundespolizeiinspektion Köln und berichtete, dass er im Kölner Hauptbahnhof von zwei Männern angegriffen worden sei, als er sie daran hinderte, eine offenbar obdachlose Frau zu bestehlen. Er beschrieb die Tatverdächtigen, sodass Einsatzkräfte im Bahnhof nach ihnen fahndeten. Bei seiner Vernehmung schilderte er, dass er die Tatverdächtigen aufgrund des Diebstahlsversuchs angesprochen habe, um sie von ihrer Tat abzubringen. Aufgrund fehlender Reaktion wollte er Hilfe holen, wurde jedoch unvermittelt von hinten gegen sein Bein getreten und stürzte zu Boden. Beide Männer traten noch mehrfach auf ihn ein und flüchteten. Der Kerpener gab gegenüber der Bundespolizei an, dass er keinen Arzt benötigte.
Noch während der Vernehmung trafen Einsatzkräfte der Bundespolizei die Tatverdächtigen im Kölner Hauptbahnhof an und nahmen beide vorläufig fest. Beide jungen Männer (21 und 17 Jahre alt) waren unter anderem wegen Gewaltdelikten bereits polizeilich bekannt. Ein Atemalkoholtest zeigte bei Beiden einen Wert von knapp 0,7 Promille. Der 21-jährige Remagener wurde im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen mit einem Platzverweis aus der Dienststelle entlassen. Der 17-Jährige aus Bad Neuenahr wurde an eine Jugendschutzeinrichtung der Stadt Köln übergeben, nachdem seine Erziehungsberechtigten nicht erreicht werden konnten. Die Bundespolizeiinspektion Köln leitete Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchtem Diebstahl ein.
Hinweis der Bundespolizei: Zivilcourage ist wichtig und verdient Respekt. Achten Sie dabei immer auf ihren eigenen Schutz! Wenn Sie Zeuge einer Straftat werden, wählen Sie immer zuerst den Notruf 110, damit die Polizei zur Stelle sein kann, um Ihnen zu helfen!
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