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Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

BPOL NRW: Gefahren im Gleisbereich - Bundespolizei im Einsatz

Köln-Montabaur (ots)

Im Bereich der ICE-Strecke Siegburg Richtung Montabaur ermittelte die Bundespolizei am späten Mittwochabend aufgrund eines Wildunfalls. Zuvor suchten Einsatzkräfte bei Köln-Worringen bereits die Zugstrecke nach Personen im Gleis ab. In beiden Fällen kam ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Es wurden keine Personen verletzt.

Am späten Mittwochabend, 29.04.2020, wurde die Bundespolizei wegen eines Aufpralls auf der ICE-Strecke zwischen Siegburg/Bonn und Montabaur in der Nähe des Ortes Stieldorferhohn alarmiert. Der Schnellzug fuhr mit einer ungefähren Geschwindigkeit von 300 km/h und kam durch eine Schnellbremsung erst nach ca. 3 Kilometern zum Stillstand. Die Strecke wurde für die Dauer der Ermittlungen von 22:22 Uhr bis 00:30 Uhr gesperrt. Ein Polizeihubschrauber suchte und ermittelte die Ursache des Aufpralls: Ein Reh und ein Wildschwein wurden durch den Unfall getötet. Der ICE wurde durch die Schnellbremsung beschädigt und für die Reparaturen in den Bahnhof Siegburg/Bonn geschoben. Die Fahrgäste konnten mit einem Ersatzzug weiterreisen. Durch den Wildunfall verletzte sich kein Reisender, es kam jedoch zu einer Gesamtverspätung von 459 Minuten.

Bereits gegen 18:00 Uhr mussten in Köln-Worringen Bahngleise gesperrt werden, da Personen im Gleisbereich gesichtet wurden. Nach Beschreibungen von Zeugen handelte es sich um dunkel gekleidete Jugendliche mit Gesichtsmasken. Sie liefen durch den Bahntunnel, brachten sich dabei in höchste Lebensgefahr und verschwanden im angrenzenden Waldgebiet. Die Bundespolizei suchte die gesamte Strecke mit einem Polizeihubschrauber ab. Es wurde glücklicherweise niemand verletzt.

Aus dem Anlass warnt die Bundespolizeiinspektion erneut vor den Gefahren an Bahnanlagen: -Züge nähern sich lautlos und haben einen extrem langen Bremsweg! -Das Betreten der Gleise kann lebensgefährlich sein! Hinweise zum Verhalten auf Bahnanlagen sind auf der Homepage der Bundespolizei unter www.bundespolizei.de einsehbar.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Köln
Pressestelle

Mobil: + 49 (0) 173 56 21 184
Fax: + 49 (0) 221 16 093 -190
E-Mail: presse.k@polizei.bund.de
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Internet: www.bundespolizei.de

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50667 Köln

www.bundespolizei.de


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