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BPOL NRW: Lebensgefahr Bahnbetrieb! - 17-Jähriger verliert Kopfhörer und springt in die Gleise - Zug muss Schnellbremsung einleiten - Bundespolizei warnt vor Lebensgefahr!

Unna - Holzwickede - Schwerte (ots)

Seine Kopfhörer hätten einem 17-jährigen Jugendlichen aus Schwerte am vergangenen Freitag (14. August) fast das Leben gekostet. Diese waren ihm am Bahnhof in Holzwickede in die Gleise gefallen. Daraufhin sprang der 15-Jährige hinterher, um sie zu suchen. In diesem Moment war der RE 15 auf der Anfahrt in den Bahnhof.

Gegen 12 Uhr hielt sich der Jugendliche aus Schwerte auf einem Bahnsteig im Holzwickeder Bahnhof auf. Dabei soll ihm sein Kopfhörer in die Gleise gefallen sein. Um diese zu suchen, soll er in die Gleise gesprungen sein und begab sich dadurch in Lebensgefahr. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der RE 15 auf der Anfahrt in den Bahnhof und musste aus einer Geschwindigkeit von circa 90 km/h, eine Schnellbremsung einleiten, um so ein Überfahren des 17-Jährigen zu verhindern.

Ob durch die Schnellbremsung Personen in dem Zug zu Schaden kamen, müssen weitere Ermittlungen ergeben. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor den Gefahren des Bahnverkehrs und gibt folgende Verhaltenstipps:

Vorsicht an der Bahnsteigkante

   - Halten Sie sich auf dem Bahnsteig nicht unmittelbar an der 
     Bahnsteigkante auf!
   - Die weiße Sicherheitslinie auf dem Boden markiert den sicheren 
     Abstand zur Bahnsteigkante. Übertreten Sie die Sicherheitslinie 
     erst dann, wenn der Zug hält.

Seien Sie stets achtsam, wenn Sie sich an Orten aufhalten, wo sich Züge bewegen. Denn Züge ...

   - durchfahren Bahnhöfe mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 
     Stundenkilometern. Durch den entstehenden Luftsog können 
     unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in 
     Bewegung geraten.
   - können Hindernissen nicht ausweichen und haben einen sehr langen
     Bremsweg.
   - nähern sich fast lautlos.. Ein elektrisch betriebener Zug - 
     selbst mit über 200 Stundenkilometern - ist für das menschliche 
     Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt!
   - fahren auch außerhalb des ausgehängten Fahrplanes und können ein
     Gleis in beide Richtungen befahren.

*ST

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Dortmund

- Pressestelle -
Telefon: 0231 562247-132
Mobil: +49 (0)173 7150710
E-Mail: presse.do@polizei.bund.de
Twitter: https://twitter.com/BPOL_NRW

Untere Brinkstraße 81-89
44141 Dortmund

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unter oben genannter Kontaktadresse.

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